Hallo, ich habe vor eine ältere 3-farbige (rot, grün, rot+grün=orange) Laufschrift-Anzeige (Sigma ASC 333) so umzubauen, dass ich sie per LPT ansteuern kann und beliebige LEDs darauf an- und ausschalten kann. Ich hab mir also die Datenblätter von den Schieberegister-ICs, mit denen die Spalten angesteuert werden besorgt und es nach einer Weile auch geschafft diese mit dem PC anzusteuern, siehe Anhang. Die Eingänge für die Farben und die Reihe (2 Farben x 7 Reihen = 14 Eingänge) kann ich allerdings noch nicht mit dem PC ansteuern, und genau da ist mein Problem: Ich habe mir bei Conrad heute ein paar ICs gekauft, mit denen ich Zugriff auf genau diese Ausgänge haben will. Allerdings scheitere ich bei der Verschaltung. --> Als erstes 2 4-fach-Optokoppler (LTV847), um den LPT-Port vor Kurzschlüssen zu schützen. --> Dahinter soll ein 4-zu-16-bit-Decoder (CD4514BE) vier von den LPT-Ausgängen aufteilen auf 16 Ausgänge (nur 14 werden benutzt). Die Ausgänge werden schnell nacheinander angesprochen, sodass jede LED-Reihe mal drankommt und der Effekt ensteht, als ob das ganze Display auf einmal leuchtet. (bzw. die gewünschten Grafiken, Texte, usw.) --> Da die Ausgänge ja noch verstärkt werden müssen (an jeder Reihe hängt bis zu 1A bei 5V) habe ich mir zwei 4er-Darlington-Arrays gekauft (ULN2003A), bei denen ich um den Strom aufzuteilen jeweils zwei ein- und ausgänge paaren will. Dummerweise hab ich nicht genau hingeschaut und wenn ich das jetzt richtig seh, sind die invertiert, sprich alle Reihen würden auf einmal leuchten, nur nicht die, die ich ansprechen will. Jetzt hab ich mir gedacht, halbsoschlimm, da setz ich einfach nochmal ein paar Inverter davor... hab jetzt nach einigem stöbern auch ein paar in meiner IC-Kiste gefunden (6-bit HEX-Inverter: DM7404N) und auch gleich mal in einer kleinen Testschaltung ausprobiert. Aber das hat nich ganz so funktioniert wie ich das wollte: Der Ausgang war unabhängig von Eingang immer auf High. Außerdem war der IC nach ein paar Sekunden schon recht heiß. Ich geh mal davon aus, dass das an meinen nicht so ausgezeichneten Kenntnissen von der digitalen Elektronik liegt. Ich erklär mal kurz wie ich den IC angeschlossen hab: GND an Minuspol vom Netzgerät Vcc an Pluspol vom Netzgerät (5V) Input1 durch Taster von GND getrennt LED mit 390 Ohm Vorwiderstand an GND und Output1 und wie gesagt, die LED hat immer geleuchtet... Nach diesem kleinen "Experiment" bin ich jetzt doch etwas vorsichtiger geworden, auch was die Verschaltung der anderen Bauelemente anbetrifft. ******************* So, und da das jetzt so eine lange Vorgeschichte war, hier nochmal die essentiellen Probleme: ******************* 1. Wie genau schließe ich einen Inverter zwischen einem Ausgang des Decoders und einem Darlington an? 2. Wie sieht es mit den Optokopplern aus, muss ich da irgendwas verstärken oder kann ich direkt die 5V durch die Fototransistoren in den Decodereingang schleusen? 3. Am besten wärs natürlich, wenn einer von euch mal von vorne bis hinten die Schaltung durchdenkt und mir sagt, auf was ich achten muss. Bitte lasst mich nicht hängen! Ich bin grade noch völlig am Anfang meiner "Elektronikkarriere" und könnte ein bischen Starthilfe sehr gut gebrauchen!!
ich ich versuche, mir das alles vor meinem geistigen AUge aufzubauen - stell doch mal die Schaltung ein.
So, hat jetzt eine weile gedauert, weil sich target 3001 anfangs noch etwas gewehrt hat ;) Während dem Zeichnen ist mir noch aufgefallen, dass so, wie ich das ganze angeschlossen habe, die LEDs im Endeffekt sowohl an Anode als auch an Kathode ein Potential von +5V hätten (ach ja, die Widerstände hab ich jetzt vergessen, denkt sie euch einfach dazu). Würde das bedeuten, dass wenn die Schieberegister-Outputs auf Low (=0V) stehen, dann die LEDs leuchten - denn damit könnte ich leben. Oder muss ich da die Schaltung abändern? Die Inverter habe ich inzwischen über den Haufen geworfen, da ich ja auch einfach per Software die Inputs vom Decoder invertiert ansteuern kann. Und jetzt noch was: Wenn die Software noch nicht läuft (und die LPT-Ausgänge noch nicht resettet wurden) und ich dann auf die Schaltung Strom gebe... dann würde doch mehr als nur eine LED-Reihe leuchten, was zur Folge hätte, dass die Schieberegister überfordert werden und abfackeln!?! Hat da noch jemand eine Idee wie man das umgehen könnte?
Oh, als ich grad gesagt hab, dass ich die Widerstände vergessen hab, hab ich nur die vor den LEDs gemeint, falls wo anders noch welche hinmüssen, bitte unbedingt Bescheid sagen!
Hallo Patrick, Ich bin auf der Suche nach genaueren Daten/Funktion der Sigma ASC333, find aber nichts am Netz (Hersteller usw.). Hast du einen Link, oder weisst du wie die angeblich erhältliche PC Schnittstelle/Software funktioniert. Ich möchte diese Anzeige ab einer voreinstellbaren Zahl im veränderlichen Takt (xx sec) hochzählen lassen, geht das? Vielen Dank Robert
Die Optokoppler-LED brauchen natürlich auch einen Vorwiderstand (daher also der Kurzschluß).
Also was die original-PC-Schnittstelle angeht bin ich nicht informiert, es gibt nur eine Buchse die in Betracht kommt und die ist laut Anleitung eine "Buchse ohne Funktion" (sieht aus wie eine Telefondose) tatsächlich gehen jedoch ein paar Leitungen von dort aus auf die Platine, ich hab jedoch auch keine Informationen über die Ansteuerung. Ich habe seit dem obigen Schaltplan doch noch einiges abgeändert, u.a. auch diese Vorwiderstände eingebaut, unabhängig von rahuls Vorschlag, Danke trotzdem ;-) Jetzt aber mal was zum aktuellen Stand: ich habe das Display schon seit längerer Zeit fertig umgebaut und kann jetzt mit meiner Software quasi jeden Pixel seperat ansteuern, und nicht nur das, durch PWM kann ich beliebige Mischfarben und Helligkeiten aus rot und grün erzeugen. Ich hatte das Display schon auf Parties im Einsatz und es kam echt gut an :D ach ja, ich hab zum Spaß mal Pong und Snake (jeweils für 2 Spieler) dafür programmiert... Vor einer Weile habe ich die Schaltung noch einmal überarbeitet und habe jetzt 6 Paralelle Datenleitungen (die jeweils 2 (bzw. 1) Schieberegister versorgen; die Leiterbahnen die sie ursprünglich verbunden hatten habe ich aufgetrennt), was mir im Endeffekt etwa 5x höhere Geschwindigkeit bei der Ansteuerung bringt, dadurch habe ich entweder weniger Prozessorauslastung (LPT-Ansteuerung brauchte 100% bei 180 fps, jetzt kriege ich mit der selben Auslastung 1100 fps) oder ich kann flüssigere Farbverläufe anzeigen (vorher waren 4 bit-Farben drin, 8-bit mit leichtem Flackern, jetzt kann ich locker auf 16 bit oder mehr gehen, wobei ab dann die Übergänge flüssig genug sind) Ich hab mal ein Video vom Pong-"Ladescreen" angehängt, ist allerdings noch von der langsamen Ansteuerung, mit etwa 22fps (jeder frame hat 8 unter-frames für die Farbmischung)
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