Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrokontroller liefert seine eigene Spannung


von Vorname N. (felixx)


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Hat von Euch schon mal jemand eine Schaltung mit einem Mikrocontroller 
aufgebaut, der "nebenbei" als Schaltregler arbeitet? Die Gesamtschaltung 
hätte damit einen erweiterten Eingangsspannungbereich, ohne daß man 
einen zusätzlichen Schaltreglerbaustein verwendet (-> Platz- und 
Kostenersparnis).
Man könnte z.B. mit der PWM- und der ADC-Funktion sowie ein paar 
passiven Bauteilen einen Zeta-Wandler o.ä. aufzubauen.

von Christian (Gast)


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und wie willst du die Spannungsversorgung in der Zeit sicherstellen, in 
der der µC im Reset oder noch in der Initphase ist?

von Wolfgang (Gast)


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Zeta-Wandöer liefern annähernd gleiche Ströme, während die verwandte 
SEPIC-Schaltung konstante Spannungen liefert - und diese willst Du doch 
erzeugen. Prinzipiell ist das eine gute Idee, die ich auch selbst schon 
mit 'nem AVR leidlich stabil hinbekam. Leider müssen einige 
Rahmenbedingungen gesteckt sein: Der µC muß über einen hochohmigen 
Widerstand über dem SEPIC-Wandler soviel Strom abbekommen, daß er 
anfängt zu arbeiten.

Um die Verlustleistung geringzuhalten, müssen sämtliche anderen 
Verbraucher in der Startphase abgeschaltet sein. Außerdem braucht es 
eine Zenerdiode auf der Betriebsspannungsleitung, um z.B. nie mehr als 
3,6V zu haben. Diese Spannung muß höher liegen als diejenige, die das 
Netzteil schließlich stabil liefert, sonst: brat, brutzel.

Ist das jetzt nur eine Idee von Dir oder willst Du das auf alle Fälle 
bauen? Der AVR-ADC hat maximal etwa 11kHz Wandlungsrate. Das wird ganz 
schön knapp mit der Regelgeschwindigkeit. Besser also einen ARM nehmen, 
dessen ADC mit 1MHz wandelt. Alternativ kann man auch eine um 0,5V 
größere Spannung erzeugen, die dann über einen lowdrop-Spannungsregler 
wie den LD1117 läuft und erst dann den µC versorgt. Damit wäre dann auch 
die Widerstands-Zenerdioden-Kombination erschlagen.

Gruß - Wolfgang

von Wolfgang (Gast)


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Korrektur: nur die Zenerdiode entfiele - den Widerstand bräuchten wir 
immer noch zum Anlaufen der Schaltung.

von Vorname N. (felixx)


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Ein zusätzlicher Linearregler wird wahrscheinlich notwendig sein, 
wenigstens für die Anlaufphase. Er bräuchte einen Shutdown-Pin, damit 
man diesen (ggf. über eine Seriendiode) im Hauptbetrieb ganz "abtrennen" 
kann.
Die Idee mit einem LDO, der zwischen Schalttegler und Verbraucher liegt, 
klingt auch interessant. Die Maximalspannung am Verbraucher/Kontroller 
wäre abgesichert.
Ich will dennächst mal mit einem EFM32 oder einem LPC1xxx was machen.

von Tüll (Gast)


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Vielleicht interessiert dich das:

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