Hallo Ich möchte mit meinem AVR eine Pumpe ansteuern. Die Pumpe braucht konstante 9V Wechselspannung. Die Fördermenge kann man über die Frequenz regeln. Diese kann von 40Hz bis ca. 80Hz betragen. Die Frequenz sollte man mit dem µC einstellen können. Welche Möglichkeiten gibt es eine solche Wechselspannung zu erzeugen? Gibts da fertige IC's? Danke im vorraus Hias
Hallo, eine Möglichkeit: die Frequenz als Rechteck per PWM-Ausgang erzeugen, in einem Tiefpaß höherer Ordnung mit Grenzfrequenz 110 Hz filtern, per Verstärker die notwendige Leistung bereitstellen, z.B. mit Leistungs-OPV oder Audio-Endstufe, die es auch als IC gibt. Gruß
Die Frage ist erstmal wieviel Strom muss Dein Sinusgenerator liefern? Nehme mal an, es ist nicht mit 200mA getan, oder? Die einfachste Lösung ist sicher (A) entweder den Sinus direkt mit dem uC zu erzeugen (Sinustabelle + PWM + Tiefpass) oder (B) ein Rechtecksignal zu erzeugen und über Sinusnetzwerk umzuformen. Bei beiden könntest Du einen Übertrager nachschalten, der aus uC-Signal (5V) Deine 9V macht. Funktioniert natürlich nur, wenn Du kaum Strom brauchst. Sonst musst Du z.B. einen FET ansteuern, der es Dir ermöglicht ein 9V Rechteck- oder PWM-Signal direkt zu erzeugen. (Da es ja nur um eine Pumpe geht, muss es wahrscheinlich kein "schöner" Sinus sein, oder? Vielleicht tut es ja schon ein einfacher Tiefpass hinter dem Rechteck-Generator!)
Achja. Ich weiß ja nicht, wie Deine Pumpe aussieht. Aber vielleicht kannst Du Dir den Tiefpass sparen, weil die Induktivität der Pumpe als Tiefpass ausreicht. In diesem Fall könntest Du die Pumpe direkt mit PWM über FET (oder z.B. PROFET ala BTS409) ansteuern.
Hallo! Die Pumpe braucht maximal 0,5A (bei 74Hz). Die Induktivität weiß ich leider nicht und kann sie momentan auch ned messen. Ich möchte möglichst nahe an einem "schönen" Sinus arbeiten, da ich vermute, dass sich dies sonst auf die Lautstärke auswirkt. (Die Pumpe soll für eine Wasserkühlung verwendet werden.) Also per PWM das Signal ausgeben (in der richtigen Frequenz natürlich) ist für mich kein Problem. Aber spätestens bei der Sinustabelle scheitert es. Klar ist, dass ich ohne sie nicht auskomme, da ein PWM-Signal nicht annähernd sinusförmig ist. Mir ist aber nicht klar wie ich mit Hilfe einer solchen Tabelle ein Sinus-Signal erzeuge.Wäre super wenn ihr mir das erklären könntet. ; ) Auch beim Tiefpass stellt sich eine Frage: Für was brauch ich den? Ich mein der µC erzeugt ja das Signal mit max 80Hz. Entstehen da zusatzlich noch hochfrequente Schwingungen, die gefiltert werden müssen? Danach ein Leistungs-OPV und gut is. Ich weiß ganz schön viel Fragen, aber ich möchte schließlich wissen was ich da baue. Und gelernt hab ich sowas leider noch nie. Danke schon mal Hias
In der Tabelle ist für jeden Zeitpunkt des Sinussignal
der entsprechende Spannungspegel hinterlegt. Ziel ist
es also, mit dem PWM-Signal die Spannungskurve (Sinus)
nachzubilden. Da das PWM-Signal selbst aber keine gleichbleibende
Spannung liefert, sodern genaugenommen ja ein Rechtecksignal ist,
benötigt man einen Tiefpass, um die Spannung zu glätten.
Zusammengefasst läuft es also so:
Erzeuge mittels PWM und nachgeschaltetem Tiefpass ein definierten
Spannungspegel für den Zeitpunkt u1=sin(t1). Anschließend wiederhole
das Prozedere mit einem anderen Puls-Pausen-Verhältnis, die etwas
andere Spannung für den Zeitpunkt t2 zu erzeugen. und so weiter ...
Wenn Du mit dem Sinus durch bist, gehts wieder von vorne los.
(siehe Anhang)
ABER:
Wesentlich einfacher wäre es, das PWM-Signal direkt via Tiefpass
zu "entkanten" und damit ein sinus-ähnliches Signal zu erhalten.
Meiner Meinung nach sollte das für Dich völlig ausreichen.
> Ich möchte möglichst nahe an einem "schönen" Sinus arbeiten ...
Wenn Du wirklich exakt sein willst, kommst Du wohl am stückweise
generiertem Sinus nicht vorbei.
Ihr kennt doch die HPPS von Innovatek. Es wird gesagt, dass diese aus den 12V auch keine Sinusspannung erzeugt. Wenn das so stimmt, dann kann man sich das ganze Glätten sparen, wie es Thilo Wawrzik schon gesagt hat, besonders wenn du auch eine Eheim ansteuern möchtest. Wenn man das so betrachtet, dann könnte man sich die HPPS super mit einem Atmel verbessern. Wenn man die HPPS nämlich über die Lötbrücken in der Frequenz umschaltet verkokelt die Elektronik alle vorhandenen Widerstände!
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