Forum: Offtopic Welchen Taschenrechner würdet ihr empfehlen


von Bastian (Gast)


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Hi,
fange Oktober mit meinem Elektrotechnikstudium an. Da nun mein
Taschenrechner endgültig den Geist aufgegeben hat, würde ich mir ganz
gerne einen neuen kaufen. Habt ihr da so Erfahrung? Welchen soll ich
mir mal genauer ansehen. Am liebsten würde ich mir wieder einen von
Texas Instruments kaufen. Da ich mit meinen letzten (TI-36X Solar)
vollkommen zufrieden war.

von josef (Gast)


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TI 92

von Schoaschi (Gast)


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ich würde dir den TI 92 Plus empfehlen ( gibt vl eh schon ein paar
billige gebrauchte)

aber den TI wirst ud ja beim studium wahrscheinlich nicht brauchen ;-)
denn da heissts mit dem kopf rechnen ;-) laut hörensagen

mfg schoasch

von Björn (Gast)


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Lern UPN und nimm nen 48G oder 49G+ von HP. 3 Tagen Eingewöhnung und du
nimmst nie mehr nen TI in die Hand!

Gruß
Björn

PS.: Au ja, Taschenrechner-Krieg, wer macht mit? ;-)

PPS.: Warte bis zu Deinem Studium ab und sie dich ein wenig in der Uni
um, wer da was verwendet. Meist gibt es auch Sammelbestellungen im
Erstsemester, dann wird es billiger.

von Paule (Gast)


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Ich hab einen Casio FX-991MS.
Reicht dicke fürs Studium.

von Michael (Gast)


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Ich hab den TI-92 und er ist einfach nur genial. Für etwas exquisitere
Sachen den TI-92 Plus oder den neuen Voyage. Das gute an den TI-Dingern
ist, dass man sie leicht beherrscht. Apropos HP-49: es gibt einen
kostenlosen Emulator im Netz. Kannst Du gern mal ausprobieren. 10
Minuten und Du nimmst das Vieh nie wieder in die Hand (zudem mickriges
Display).
Aber wenn solche Viecher zugelassen sind (nehme ich mal an) warum dann
keinen Notebook und Mathematica?

von josef (Gast)


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Die Leute mit dem Casio und HP meinen das doch nicht wirklich ernst
-oder ? Wisst ihr, was ihr hier vergleicht ? Der TI92 ist ein kleines
Laptop mit Mathematica und eure Rechner sind eher für die Unterstufe
geeignet. Apfel mit Birnen...

SG Josef

von Alexander (Gast)


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Also programmierbare  sind bei uns nie nie nie zugelassen.
Taschenrechner auch net immer.
Aber der Casio 991 oder so ist gut, ich hab' den kleineren 115, der
taugt auch.

von DerMax (Gast)


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Bei mir sind Taschenrechner eigentlich nur in den Wirtschaftsklausuren
zugelassen und da tuts auch der billige Werbegeschenk rechner mit +,-,*
und / ...
In ET, Analysis usw. heißts Kopfrechnen. Für Hausaufgaben usw. kann man
auch einen PC mit Mathematica, Maple oder auch Derive benutzen. Derive
ist übrigens vom Funktionsumfang her der TI92 als Windows-Programm.

von Björn (Gast)


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@josef
Haha träum weiter.... der HP49G+ hat Funktionen, da kann euer TI nur
von träumen. Das einzige was der besser kann, sind
Differentialgleichungen n-ter Ordnung.
Aber bleib mal schön bei deinem TI, der HP ist mehr was für Experten
;-) (kleiner Scherz, nicht wirklich böse gemeint)

von JoeFire (Gast)


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Zum Thema Taschenrechnerkrieg:

Ich schwöre auf das HP-System (UPN). Das ist für die allgemeine
Rechnerei einfach komfortabler und übersichlicher. Mann kann damit
wunderschön mit dem Stack arbeiten. Ich persönlich arbeite immer noch
mit einem HP-48GX

Aber: Der TI-92 ist in Sachen Rechenleistung VIEL stärker. Er rechnet
nicht nur genauer. Er rechnet Exakt (im mathematischen Sinne) und er
ist im Symbolischen bereich (z.B. Integration) dem HP weit überlegen.

Daher meine Empfehlung: BEIDE!

von Holger Menges (Gast)


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@josef:
Ich glaube eher, du kennst die HP - Rechner nicht!
Die sind dem TI89 mindestens ebenbürdig. Und der TI89 ist im Prinzip
ein TI92 in Taschenrechnerform.
Zudem wird der TI92 von vielen Lehrern / Professoren nicht zu Klausuren
zugelassen.
Ich habe mir vor meinem Studium einen gebrauchten HP48G gekauft bin
immer noch hochzufrieden damit. Zwischendurch hatte ich 'mal den HP49,
den habe ich aber wieder verkauft (schlechtere Tasten, sowohl Material
als auch Anordnung, zu stark an TI angepasst).
Für die HP - Rechner gibt es Unmengen von kostenlosen Programmen
(www.hpcalc.org), darunter mehrere sehr gute Matheprogramme.
Wer sich einmal mit dem HP48 beschäftigt hat will nicht mehr umsteigen.
Ich habe inzwischen 3 Stück: Einen für daheim, einen auf der Arbeit und
einen als Ersatz. Bei Ebay bekommt man die teilweise für 30,- EUR.

Viel Grüße,
Holger

von JoeFire (Gast)


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Übrigens:
Bei uns an der HTA Luzern waren alle Taschenrechner zugelassen. Man
durfte an den Prüfungen üblicherweise auch sämtliche Unterlagen
benützen.
Wer dann an der Prüfung bei jeder Aufgabe zehn minuten rumblättern
musste war ja wohl selber Schuld. Aber so lernt man sich zu
organisieren. Und das wichtigste sollte man sowieso im Kopf haben,
sonst bleibt einem eh zu wenig Zeit.

von Cpt (Gast)


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etwas Offtopic:

Was habt ihr denn für lustige Sitten an den Unis ? Also bei uns gibt es
Klausuren,die mit nicht programmierbaren Taschenrechnern ganz ohne
Taschenrechner oder in einigen Fällen sogar mit Laptop/programmierbarem
Rechner. Macht ja auch wenig Sinn in z.B. Regelungstechnik die Hälfte
der Zeit mit Matrizenmultiplikationen von Hand beschäftigt zu sein
anstatt mit dem Vorlesungsstoff.

Ich suche auch gerade nach einem großen Rechner (wahrscheinlich TI92
od. Voyage) und habe bis jetzt den Rechner aus der Schulzeit benutzt
(Casio FX115 glaube ich)

Cpt

von Alex (Gast)


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TI89 hat mir gut durch Studium geholfen (TU), habe den Kauf nie bereut.
TI92 halte ich für überdimensioniert.
Fakt ist, dass du den Rechner nach dem Grundstudium im Normalfall nur
noch selten benötigen wirst.

von Tobias Schneider (Gast)


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Also wir benutzen auf dem Informationstechnischen-Gymnasium den TI-89.
Fuer das, was wir bis jezt da machen ist er ganz gut. Vorallem das
shcon angesprochene exakte Rechnen in Formeln ist sehr praktisch. Bei
Gleichungssystemen in Matrixform mit Paramertern kommt er aber schon an
seine Grenzen(ich frag mich nur wieso ...). Dumm ist nur, dass wir
spaeter an der Uni sowieso wieder Kopfrechnen muessen und das so
natuerlich vollkommen verlernen :)

Ansonsten hab ich ier noch einen TI-59 mit eingebautem motorisierten
Magnetkartenleser zur speicherung der Programme hier liegen. Ist auch
nihct von schlechten Eltern :)

Gruß Tobias

von Hans (Gast)


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najo ... mathe auf 1 zu schreiben wär viel schwieriger gewesen.. es ist
einfach viel zu komliziert bei meiner schrift ohne fehler
durchzuhalten.. lieber problem zerpflücken.. rechnen...nachprüfen ;)
und dazu braucht man einen rechner G

ich brauch aber 2.. einen ti 30xa und einen 92.. den 30xa für alle
normalen probleme und den 92 für graphen und exotische dinge...


die moral daraus... man kommt mit einem einzigen rechner allein garned
aus... man nimmt den, der für die gegebene problemstellung am besten
geeignet ist...

wenn du ti gewohnt bist...kauf wieder so einen...
übrigens 92 kann angeblich keine dif-gleichungen.. ich hab das noch
nicht nachgeprüft aber wenn dem so ist wird dieses semester mal was zum
denken freu

73

von JoeFire (Gast)


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@Alex
Das ist bei mir eher umgekehrt. Im Studium waren die Zahlen nur minder
interessant. Der Lösungsweg war massgebend. Aber in der Industrie
interessiert der Lösungsweg keine Sau. (Höchstens mich selber) Da zählt
nur das resultat...

von Björn (Gast)


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Ihr solltet euch mal den 49g+ (bitte das '+' beachten)
Der ist auch exakt und symbolisch kann der auch rechnen (vieles sogar
schrittweise; Algebra-Klausur-1 Semester Gaus-Jordan in 4 Minuten, weil
nur abschreiben ;-))
Da schlummert ein 32-bit ARM drin. Mit SD-Card und USB. Nur das Display
vom 92 ist wirklich besser.

Macht z.B. der 92 eigentlich mit "Boardmitteln" ne FFT? Ortskurve?
Laplace-Transformation...

Aber es stimmt schon nach dem Grundstudium rechneten wir auch nicht
mehr soviel. Da wird ja immer nur hin und her transformiert ;-)

von Johannes Raschke (Gast)


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Offensichtlich kommt es sehr auf die Uni an, welche Rechner erlaubt
sind.
In Aachen waren bei den meisten Klausuren keine programmierbaren
Rechner und nur solche "Ohne alphanumerische Tastatur" erlaubt. Ein
normaler wissenschaftlicher Taschenrechner für ca. 20€ ist mehr als
ausreichend; wichtig ist, daß Dir das Eingabesystem gefällt. Extras wie
ein Speicher für die letzten eingegebenen Rechnungen und Ergebnisse sind
natürlich vorteilhaft.

Einen HP48GX habe ich auch, aber seltenst benutzt. Jetzt, während
meiner Diplomarbeit, habe ich mal ein paar Formeln einprogrammiert,
aber da hätte ich auch Matlab (bzw. Octave) auf dem Rechner nehmen
können und wäre in 1/10 der Zeit amm Ziel gewesen...

von Alex (Gast)


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@Joe

Die berufliche Praxis kann ich nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass es
im Hauptstudium mit der großen Rechnerei vorbei ist, da ist mehr
Sachwissen und Verständnis gefragt.
Für mathematische Probleme wird dann soundso auf den PC (Matlab & Co)
zurückgegriffen. Der ist zumindest bis jetzt in punkto Funktionsumfang,
Geschwindigkeit und Visualisierung jedem Taschenrechner überlegen :-)

von JoeFire (Gast)


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@Alex
Stimmt! Ich verwende meist Maple wenn's hart auf hart geht...

von DerDirk (Gast)


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hallo!

also ich werde in kürze mein diplom in den händen halten, und ich habe
lediglich einen texas ti30 solar.
programmierbare sind in den klausuren bei uns nicht erlaubt,
grundrechenarten und ein paar funktionen reichen, konstanten hat man
sowieso im kopf, wichtige formeln auch.
also schmeiß nicht so viel geld aus dem fenster, nimm ein einfaches
model, du musst den stoff sowieso verstehen, das wird dir dein rechner
nicht abnehmen....

dirk

von JoeFire (Gast)


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@DerDirk
"du musst den stoff sowieso verstehen, das wird dir dein rechner
nicht abnehmen...."

Stimmt! Aber Wenn du auf ein Integral stösst, das du nicht in der
Tabelle Findest, oder wenn du ne Diffgleichung mit einem sch**ss
Störglied auflösen musst geht's halt einfacher und schneller mit dem
TR als mit Laplace...

von Andi (Gast)


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Zu meiner Studienzeit kamen gerade die HP48er raus. Viele haben den dann
wie blöd gekauft. War irgendwie ein Statussymbol.
Allerdings ist der nur von wenigen genutzt worden, manche haben dann
nicht mal die Pi-Taste gefunden. Das Handbuch war wohl zu dick...

Fürs Studium braucht man so einen dicken Rechner sicherlich nicht.
Empfehlen kann ich UPN allerdings schon, ich selber hatte damals bei
einer Vobis-Filialen-Schließung einen HP42 für die Hälfte des
marktüblichen Preises gekauft und möchte UPN nicht mehr missen. Kann
gar nicht verstehen, wie die anderen überhaupt mit den TIs oder Casios
klarkommen...

von DerMax (Gast)


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Gibt es eigentlich wirklich gute Mathe Programme für Windows Mobile
Edition oder Palm OS? Ich denke dann wäre ein PDA eine echte
Alternative  zu den graphischen Taschenrechnern.

von ralf (Gast)


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Servus Leute,

bei mir sah es so aus, dass uns am Anfang gesagt wurde, dass wir
unbedingt einen programmierbaren Taschenrechner brauchen werden. Also
habe ich mir einen TI92 gekauft. Den durften wir in den Klausuren aber
nie verwenden. Also habe ich parallel noch einen einfachen Casio
(fx-85WA) der auch klasse funktioniert für meine Zwecke. Nach dem
Studium liegt mein TI92 nun immer noch mit seiner ersten Batterieladung
bei mir rum. Den Casio verwende ich fast täglich. In der beruflichen
Praxis sieht es dann meist so aus, dass man einfache Rechnungen mit
einem ganz normalen Taschenrechner macht. Die komplexen Sachen erledigt
man dann mit MATLAB uns Konsorten. Ich denke also es macht mehr Sinn
sich mit MATLAB auseinander zu setzen als mit einem TI oder ähnlichem.
Am Ende hat man für die berufliche Praxis mehr Vorteile wenn man sich
mit den PC-Programmen auskennt.
Das ganze gilt bei mir für die FH-Aachen. Wahrscheinlich gibt es da
noch unterschiede zwischen FHs und Unis usw. aber ich denke, dass
andere auch die Erfahrung gemacht haben.

Viele Grüße,

Ralf

von Leopold Stockinger (Gast)


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Ich besitze auch einen TI-92 und durfte ihn die gesamten 5 Jahre
hindurch verwenden. Einige male durften wir keine Rechner verwenden,
aber das war eher die Ausnahme.
Ich schätze die Übersichtlichkeit und die einfache Handhabung und
benutze ihn sehr oft auch noch nach meiner Ausbildung.

Grüße,
Leo

von Patrick (Gast)


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Bei uns waren nur dann Taschenrechner erlaubt, wenn man von dem ganzen
programmierbaren Geraffel keinen Vorteil hatte (man sollte sich die
Klausurnoten nicht erkaufen können). Wenn ein Taschenrechner erlaubt
war, reichte ein simpler technischer Taschenrechner.
Vor dem Studium würde ich mir also kein teures Gerät anschaffen und in
den ersten Wochen des Semesters einfach mal bei Kolegen umhören und
ausprobieren. Wenn sich dann eine Lerngruppe bildet und alle in der
Gruppe das gleiche Gerät nutzen, sollte man sich denn vielleicht auch
mal näher anschauen.

von Bastian (Gast)


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Also nach langen hin und her habe ich mir jetzt einen ganz anderen
Rechner ins Auge gefasst. Den TI-36X II (17 Euro). Das ist denk mal der
Nachfolger von meinem. Der TI-89 sieht ja wirklich super aus, kann auch
eine Menge, aber ich glaube das Geld investiere ich erst wenn ich ihn
wirklich einmal brauchen sollte. Und der TI-92 sagt mir optisch
überhaubt nicht zu (klingt zwar komisch ist aber so ;)
Auf jeden Fall mal vielen Dank für die vielen verschiedenen Meinungen.

von Camaeleon (Gast)


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Laptop + Mathematica


... und du nimmst nie wieder einen Taschenrechner in die Hand :-P

von Rooney (Gast)


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Ich schwör auf TI92...

Bestens geeignet zum Cheaten gg Im Voyage könnte man theoretisch ein
ganzes Skriptum einspeichern yeah - abgetippst am PC und über
serielle  Schnittstelle runtergeladen...
Aber wer macht denn sowas?!

Scherz beseite, ist wohl einer der vielseitigsten Rechner mit bestem
Bedienkomfort. Voyage ist meiner Meinung nach etwas überdimensioniert,
wer braucht schon Grafik-ICONs zum Navigieren? TI92 Plus glänzt mit
sattem Speicher und einem Display mit schwarzer Schrift --> ist
angenehmer zu arbeiten, als mit TI92 Displays (blaue Schrift)

Kostenfaktor: Für IMMER-KNAPP-BEI-KASSA-SEIENDE Schüler und Studenten
sicherlich zum Heulen!!

Quintessenz: Geld hin oder her, super Teil, ich würd's wieder kaufen!!

von Jörn Bögeholz (Gast)


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casio fx-570AD
1€ bei ebay!

Reicht für einen Diplomstudiengang E-Technik
(Kann komplex rechnen)

Ansonsten Maple/MatLab

von TheCabal (Gast)


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Wer was professionelles sucht (Uni, Beruf usw.) der sollte sich
aufjedenfall nen HP kaufen. Zum probieren bietet einfach für nen HP-48G
für den Anfang. Überall muss man sich ersteinmal an was neuem gewöhnen,
deswegen reden die meisten Mist das der HP total schwer ist.

Wer einen für die Schule braucht der sollte sich einen TI kaufen. HP
ist schon seit den anfängen im Taschenrechner-business. Hier ein
Vergleich WELCHER RECHNER ALS ERSTES DEN GEIST BEI KOMPLEXEN
RECHENAUFGABEN AUFGIBT:

TI-89 vs. HP49g (Info: der HP-49G war zu der Zeit eine BETA! Ist klar
das im retail vieles schneller geworden ist)
www.technicalc.org/tifaq/ti89vshp49.pdf

von TheCabal (Gast)


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BY THE WAY:

Viele Berufstätige schwören auf ihren HP 48g, den sie im Studium
nutzten. Und sie benutzen es immer noch, seit über 6 Jahren. Viele
berichteten mir das die HP's da weiter machen wo die anderen aufhören.
Wenn man ersteinmal weiss wie es funktioniert dann profitiert man von
den HP's. Wer mit denen umgehen kann der wird auch mit späteren
Generationen umgehen können was im Beruf nötig sein kann.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mir hat während meines Studiums ein Taschenrechner gereicht, der von
nicht prellenden Tasten und der Möglichkeit, auch mit hexadezimalen
Zahlen zu rechnen, kaum mehr Funktionsumfang als ein TI-30 hatte.

Nein, ich habe nicht zu der Zeit studiert, wo "die anderen" noch
einen Rechenschieber hatten.

von Benedikt (Gast)


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Aber trotz allem sollte man auch mit den Dingern umgehen können:
Ich kenne jemand, der hat 3 Taschenrechner, bekommt aber öfters falsche
Ergebnisse raus.
Einer von den Taschenrechnern braucht 5 Minuten zum booten, dafür
laufen aber auch Spiele drauf...

von Hubert (Gast)


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Was hat den Rufus studiert? Bestimmt ist er ein gescheit(et)er Lehrer...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ach, Hubert, Dich gibt es also auch noch?

Nein, ich habe Elektrotechnik studiert. An der TU Berlin.

von Thomas Schlenger (Gast)


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Ich benutze seit Jahren UPN Rechner von HP und bin hochzufrieden damit.
Währends des Studiums reicht,wie einige Male bemerkt, ormalerweise
(fast) noch ein Rechenschieber (aber wer kann damit heute noch umgehen
- nehm ich manchmal einfach noch aus Zeitverteib).....Ansosten gefällt
mir die Haptik der HP Tastaturen, die außerdem auch noch extrem
zuverlässig sind (HP25,HP32,HP33,HP48,HP67 und HP 97). Bei letzerem ist
der eingebaute Drucker manchmal ganz nützlich. Wenn die Probleme während
der Arbeit größer werden , gibt es eh die vernünftigeren Programme auf
dem PC.

Ein weiterer Grund für UPN ist die normalerweise "eingebaute"
Faulheit bei den Ingenieuren....Es sind einfach weniger Tastendrück
nötig und die Zwischenergebisse liegen automatisch vor.

In diesem Sinne noch viel Spaß beim Taschenrechner Disput....

Thomas

von peter dannegger (Gast)


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Also ich nehme nur die normalen Schulrechner, die lassen sich am
leichtesten bedienen.
Was braucht man denn so: Winkelfunktionen, Logarithmen, Hex-Zahen


Solarrechner sind völlig unnütz. Der Stromverbrauch ist so gering, daß
Batterien ewig halten. Eher gibt das Display den Geist auf oder die
Tasten leiern aus. Ich hab noch nie ne Batterie bei einem
Taschenrechner gewechselt. Das Solarpanel nimmt also nur unnötig Platz
weg.


Mit programmierbaren Rechnern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht,
die Einarbeitungszeit steht in keinem Verhältnis zur Zeitersparnis.


Wichtig ist natürlich, daß man nicht diese Idiotenrechner nimmt, wo man
alles genau so hinschreiben muß, wie es auf dem Papier steht (also SIN
vor dem Ausdruck usw.). Die können nämlich auch keine Klammern
automatisch schließen und keine automatische Konstantenrechnung.


Ich kann mich erinnern, daß programmierbare Rechner während des
Studiums sehr gefragt waren. Bloß ging es dabei nur um deren
Speicherfähigkeit, quasi als Spickzettel.


Und in der Praxis nimmt man bei komplexeren Sachen eh den PC.
Das hat den Vorteil, daß man die Ergebnisse gleich für die
Dokumentation verwenden kann und Tipfehler im Nachhinein erkannt werden
können.
Das wäre ja noch schöner, ich lasse ein Meßgerät eine Meßreihe in eine
Datei schreiben und tippe dann alles in den Taschenrechner ein, so blöd
wird ja wohl keiner sein.


Peter

von Andreas (Gast)


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Wenn ich diese Diskussion lese, könnte ich mir Haare raufen. Nicht wegen
den beiträgen, aber in Sachsen wird ab diesem Jahr ab der 8. Klasse am
Gymnasium TI-Voyage gefordert. Da greift man sich an den Kopf.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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http://education.ti.com/deutschland/lehrer/bl/sachsen/zulassung.html

Man beachte die letzte Zeile: "Verpflichtend ab Klasse 8"

Jungejunge.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nachtrag:
Was ein TI-Voyage ist, steht hier:
http://education.ti.com/deutschland/produkte/prowahl/algebra/v200.html

Das darf nicht wahr sein.

von icke (Gast)


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Da freu' ich mich auf die nächste Pisa Runde.....

Unbedingt die schulische Ausbildung weiter computerisieren, GANZ
wichtig, schließlich ist das doch modern..... irgendwie! Und wenn man
ja eh in Bildung investieren will/muss - kommt ja prima rüber.

von Philipp Sªsse (Gast)


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Na, Sachsen hat doch in Mathe bei PISA jetzt den zweiten Platz gemacht.
Da dürfen die jetzt ruhig mal ein bißchen rumspielen, um den Erfolg zu
ruinieren ...


Ich erinnere mich noch an die Definition eines Professors (ET RWTH,
Anfang der 90er) für "Taschenrechner": "alles, was in die Tasche
paßt". Natürlich sahen die Klausuren so aus, daß da kein Vorteil zu
holen war. Ich hatte übrigens noch ein altes Casio PB 1000 übrig, war
früher mein bestes Stück ...

Im Beruf (Hard- und Softwareentwicklung) habe ich keinen Taschenrechner
mehr gebraucht, allenfalls mal den im "großen" Rechner.


Was mich wundert: so viele Fans von HP-Taschenrechnerprogrammierung,
aber wenn man mal bei einer µC-Aufgabe vorschlägt, daß sie sich mit
Forth am einfachsten lösen läßt, will keiner etwas davon wissen ... (-;

von peter dannegger (Gast)


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@Rufus

TI-Rechner ist Pflicht ?

Na das riecht aber meilenweit nach Schmiergeldmilliarden !!!

Als betroffener Elternteil würde ich da aber sofort Klage einreichen.


Peter

von Thomas (Gast)


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@philipp,

dein Kommentar zu Forth find ich gut. Leider hat das ganze nie die
Verbreitung gefunden, die es verdient hätte.

Gruß
THomas

von MSE (Gast)


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Meine Meinung zu...

...Forth:
das war doch so eine Stack-orientierte Sache, nicht? Für meinen
persönlichen Geschmack sind die Programme, die dabei entstehen, zu
wenig gut lesbar und nachvollziehbar. (Gut: Hängt vielleicht vom
konkreten Problem ab...)

...HP-Rechner:
Ich konnte die große Beliebtheit dieser Dinger nie nachvollziehen.
Begründung siehe oben bei Forth!
Ich benötige fast nie mehr als einen normalen Taschenrechner. Wenn das
Problem komplexer ist, setze ich mich lieber an den PC.
Sollte doch mal ein Taschenrechner praktisch sein, in den man Formeln
einprogrammieren kann, dann ziehe ich solche, die Basic-programmierbar
sind vor (so sehr ich diese Sprache auch hasse).

Gruß, Michael

von Andreas (Gast)


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Es ist keine Pflicht den TI zu kaufen einige Schulen benutzen ein
entsprechendes Casio-Modell und das Sächsiche Kultusministerium sagt,
dass der Taschenrechner gar nicht notwendig ist. "Für den Untericht
gibt es Schullizenzen eines CAS-System die im Computerkabinet genutzt
werden können."

Zu meiner Studienzeit hies es in Mathe noch: "Natürlich dürfen Sie den
Taschenrechner bentzen. Aber wenn Sie ihn benötigen, haben Sie
garantiert was falsch gemacht".

von TheCabal (Gast)


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Leute....

"Ich brauch keinen Taschenrechner, ich bin ein helles
Köpfchen"..........

Für diejenigen die Mathe nicht so gut verstehen ist das eine sehr gute
Hilfe sowas zum lernen dabei zu haben. Die neuen HPs haben z.B. den
Step-by-Step Gleichungslöser um die vorgänge besser verstehen zu
können. Bei Übungsaufgaben ohne Lösungsblätter ist es Vorteilhaft zu
wissen OB man nun das richtige Ergebnis vor seinen Augen hat ODER OB
man falsche rausbekommt, oder rechnet ihr auch blind? Und den Computer
kann man nicht einfach so in eine Vorlesung mitnehmen, und nicht viele
haben das Geld und oder wollen sich ein Laptop/Notebook extra kaufen.
Was ist z.B. mit Graphen? Ein einfacher Rechner zeigt keine an, wie
sollen nicht so gute Matheleute verstehen was die Zahlen ausdrücken
wollen? Ihr scheint diese Punkte zu vergessen das ein (Grafik)Rechner
eine gute Hilfe ist Mathe besser verstehen zu können.

Zum Thema Schule: Ich erlebe sehr oft das viele Leute
Multiplikationsaufgaben wie z.B. 23*345 nicht auf dem Blatt rechnen
können.... Wie wollen die durch ein Einstellungstest einer Firma
durchkommen?? Etwa mit Taschenrechner aufkreutzen?

von Christian (Gast)


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hab auch ET -Studium gemacht uns wurde der TI 92plus und der TI 89
empfohlen. Unterscheiden sich lediglich in Displaygröße und peripheren
Anschlussmöglichkeiten und Bedienbarkeit. soweit ich weis ist die
Software bei beiden modellen die gleiche (identische Funktionen).
Die Rechner sind einsame Spitze ... ehrlich. bis hin zu rot. 3D-Graphen
und Statistik vom feinsten.

meine Empfehlung ein TI aus dieser Reihe wie hier auch schon mehrfach
bestätigt wurde.

CB

von Jens (Gast)


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Habe neulich bei einem Discounter einen technisch wissenschaftlichen
Taschenrechner für EUR 6,99 gesehen. Der hat alle wichtigen Funktionen
und reicht fürs Studium dicke; hatte selbst nie einen anderen.

 Bei mir im ersten Semester hat HP seine HP49G angeboten und gesagt,
DAS Teil braucht ihr unbedingt fürs Studium. Nun, als die ersten
Klausuren kamen waren die Gesichter lang, weil der nicht zugelassen
war. Später dann hat man aufallend viele Angebote an schwarzten
Brettern gesehen, wo Leute ihren HP48 wieder loswerden wollten.

von Jörg (Gast)


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grafikrechner waren bei uns gar nicht erlaubt und auch in übungen nur
sehr ungern gesehen. deshalb solltest du dich da vielleicht erstmal
schlau machen, bevor du das geld in den sand setzt. habe mir damals
einen casio fx991MS gekauft. dieser kann ziemlich genial komplex
rechnen...betrag/phase <=> real/imaginär .. kreuz und quer wie man will
kann er da gleichungen lösen. hat damals um die 20 euro gekostet und war
fürs studium mehr als ausreichend muss ich sagen.

von FHStud (Gast)


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Ich würde auch erst abwarten, bis Dein Studium beginnt. Die Professoren
empfehlen euch dann ein, zwei Taschenrechner. Ich habe mich dann der
Mehrheit angepasst und einen TI Voyage 200 gekauft (damals ca. 200
Euro) Das ist quasi der TI92Plus, nur mit mehr Flashspeicher (wenn ich
mich nicht irre). Dieser Rechner ist im Gegensatz zum HP49 sehr
intuitiv zu bedienen und er wirkt auch sehr robust. Die Tasten sind
sehr leichtgängig und angenehm zu drücken. Leider läuft er nicht lange
(bei mir so gut wie gar nicht), wenn man Akkus verwendet, da die
Spannung zu gering ist. Meine Empfehlung: 4er-Pack Mikro-Batterien bei
Aldi für 1 Euro.

Einen Emulator für den TI gibt es bei: http://www.ticalc.org/
Direkter Link: http://www.ticalc.org/pub/win/vti.zip
Beschreibung:
Virtual TI v2.5 beta 5
The ultimate TI calculator emulator. Emulates the TI-82, TI-83, TI-83
Plus, TI-85, TI-86, TI-89, TI-92, TI-92 II, and TI-92 Plus. Features a
graphical debugger, grayscale, send/receive, black-link, parallel link
and much more!

Für den Emulator brauchst du noch ein ROM. Das darfst Du aber nur
haben, wenn du auch den entsprechenden Taschenrechner besitzt (aber
dann brauchst Du den Emulator ja nicht mehr :) ) Nur soviel: Bei Kazaa
usw. findet man vieles...

von TheCabal (Gast)


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ALSO LEUTE:

Ich verstehe euch manchmal nicht. Wenn ihr einen Taschenrechner braucht
dann kauft euch einen!! (Empfohlen: Die von HP)

Und wenn ihr es nicht mehr braucht:

Verkauft ihn über eBay! So einfach ist das.

Empfehlungen (Grafikrechner):

- HP48g oder HP48gx (Hab die G-Version für 35EUR bekommen!)
- HP49g+ (Bestens wenn ihr einen aktuellen Rechner für immer braucht!)

von Jens (Gast)


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200 Euro? Du hast sie ja nicht alle!

von TheCabal (Gast)


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Aber echt.... 200 EUR wovon du 80% des Rechners nie benutzen wirst

von FHStud (Gast)


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200 Euro (das Ding kostet heute, 3-4 Jahre später, noch fast genauso
viel und ist somit noch gut verkaufbar) ist zwar eine Menge Geld, aber
ich denke, daß ich es trotzdem gut investiert habe. Ohne diese Art
Taschenrechner (egal ob HP, TI etc.) kann man einige Prüfungen zeitlich
fast nicht schaffen (abhängig von der Hochschule); und das wurde uns
auch von den Professoren gesagt. Außerdem sind sie eine ziemlich gute
Hilfe beim Lernen. Aufgaben, für die man mehrere DIN-A4-Seiten
benötigt, können direkt und schnell auf Richtigkeit überprüft werden.
Man kann seine Ergebnisse natürlich auch mit denen anderer Studenten
vergleichen, was auch sozialen Umgang fördert :).
Aber wie gesagt: Die Profs sagen euch, welche Geräte oder welche
Funktionen Ihr benötigt.
Ich habe erstmal ein Semester mit dem Kauf gewartet, bis ich das Teil
wirklich brauchte, um mir eine Meinung über die Rechner bilden zu
können.
@TheCabal: Ich glaube schon, daß ich den Funktionsumfang dieses
Rechners im großen und ganzen gut ausnutze.
Und der HP49G kostet doch auch schon ca. 140 Euro, oder nicht?

Naja, ich bin einfach mit dem Ding sehr zufrieden. Den kann man später
als Ingenieur bestimmt auch noch gebrauchen.

von FHStud (Gast)


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Hmm, das hab' ich glatt übersehen. Bastian hat sich ja schon für einen
Rechner entschieden. Viel Erfolg damit.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Hier würde keiner der Profs auf die Idee kommen einen Rechner zu
empfehlen; Rechner sind auch in den Mathe-Prüfungen gar nicht
zugelassen.

von Schappihunter (Gast)


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Die einzigen Profs, die so teure Rechner empfehlen, haben entsprechende
Abkommen mit den Herstellern getroffen. Provision läßt grüßen!

von Sebastian (Gast)


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Hab mir am Anfang meines Studiums einen HP49G+ gekauft. Wurde auch von
unserem Professor empfohlen.  Man muss sich mit dem Taschenrechner
intensiv beschäftigen um ihn vernünftig bedienen zu können. Konnte
diesen Taschenrechner in den Klausuren benutzen und damit z.B.
Rechenergebnisse (z.B. Kurvenintegrale)in den Klausuren schnell nochmal
überprüfen. Der Taschenrechner kann wirklich fast alles was in
Mathematik bei uns drangekommen ist. Sehr gut ist der Matrix Writer und
der Equation -Writer. Den Equation -Writer gibts glaub ich auch nur bei
HP. Damit lassen sich Formeln sehr schnell und übersichtlich eingeben.
Nachteil beim HP sind das schlechte Display (geringe Auflösung)und die
Miserable Verarbeitung(nach 1.5 Jahren brechen die ersten Tasten raus).
Teilweise etwas umständlich zu bedienen. Vorteile: Schneller
Proessor(schnellster auf dem Markt denke ich), SD-Karte, Equation
Writer.
Von der Verarbeitung scheinen die etwas älteren ti89 Modelle (nicht die
neuen Titanium) sehr gut zu sein. Auch ist hier das Display besser.
Wichtig ist beim Kauf eines Taschenrechners, das man ihn auch wirklich
benutzt, sonst verlernt man die Bedienung schnell wieder.

von Dietmar (Gast)


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Bei einer der schwierigsten Klausuren im E-Technik-Studium, nämlich
Theoretische Elektrotechnik, durfte jeder alles verwenden. Ich war
etwas neidisch auf die neueren TI-92-Rechner anderer Mitstreiter, die
Laplace-Transformationen per Knopfdruck durchführen und ohne Angabe des
Lösungsweges das Ergebnis aufschreiben durften, und die sich nur auf
ihren Rechner verlassen haben.

Dank guter Übung und Vorbereitung, war ich denen mit Verstand und alter
Technik (HP48G, war noch nicht mal nötig) weit überlegen, und zwar mit
Bestnote.

Natürlich, ein Rechner, der was kann, unterstützt gut in
Übungsaufgaben.

Gruß

Dietmar

von Dietmar (Gast)


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@Bastian:

Im Vorfeld des Studiums solltest du da eventuell keinerlei Überlegungen
anstellen. Zu Anfang des Studiums gelangst du sowieso zwangsläufig zur
so genannten Fachschaft des Studienganges. Und die tätigen im
Erstsemester gewöhnlich eine Sammelbestellung von Rechnern, die dann
Up-To-Date sind, mit erheblichen Preisnachlässen.

Manchmal haben die Fachschaften auch eigene Homepages. Google doch mal
danach.

Gruß

Dietmar

von Dietmar (Gast)


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@Sebastian:

Sorry, habe übersehen, daß wir bereits 1 Jahr später haben!!!

Der HP49 ist wohl ein verbesserter Ableger meines HP48, der bereits in
einer Elektronik-Zeitschrift von 1990 als technische Revolution
gepriesen wurde (Grundmodell damals 1000 DM, entspräche heute 500 Euro,
Sammelbestellung in meinem Studium war 170 DM entsprechend etwa 85
Euro).

Nun, der HP48G ist unkaputtbar, was die mechanischen Elemente betrifft.
Der hat auch Equation Solver, Function Plotter, aber etwas langsam.
Schade, daß der HP49 anscheinend nicht mehr so robust ist.

Den alten HP48G verwende ich zur Zeit als Wecker mit selbst
komponierter Melodie und täglicher Weckzeit-Wiederholung.

Immerhin!

Gruß

Dietmar

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Moin, bin auch gerade dabei mir einen Taschenrechner auszusuchen, wobei 
ich die UPN unbedingt probieren will.

Kleine Fragen meinerseits:
-Den HP48G+ und HP49G+ gibts irgendwie nicht bei HP auf der Homepage 
(http://h41111.www4.hp.com/calculators/de/de/graphing/index.html)
-Was ist mit dem HP50G ist der zu empfehlen?
-Wo ist der Unterschied zwischen Versionen mit und ohne "+" am Ende?
-Was ist der HP48GII? Eine "Neue" Version des HP48G?
-Umrechnung zwischen verschiedenen Basen der Zahlensysteme können diese 
"höheren" Rechner aber alle, oder?
-Können diese Taschenrechner in der Regel alle programmiert werden? (zB 
der HP50G)

Danke schonmal ;)

von Smörre (Gast)


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Entweder Casio Fx-850P oder 880P - die Rechner sind schon sehr alt, 
gehen bei Ebay aber immer noch für über 100 Euro weg und das hat seine 
Gründe!
Wer einmal so ein Teil hstte, der kennt auch die Vorteile - keine UPN 
Logik, keine umständliche Formeleingabe, sehr schnell ohne 
Handbuchstudium zu bedienen, Formeleditor, super Datenbank, usw., usw.
Außerdem ist die interne Rechnergenauigkeit (BCD-Logik) besser als bei 
den HP-48 Rechnern, was aber nur bei Architekturstudium interessant sein 
dürfte.
Na ja, Kenner wissen, was ich meine :-)
Für Etechnik reicht das vollkommen aus.




von Smörre (Gast)


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> Hier würde keiner der Profs auf die Idee kommen einen Rechner zu
> empfehlen; Rechner sind auch in den Mathe-Prüfungen gar nicht
> zugelassen.

Bei einem ingenieurwissenschaftlichen Studium?!
Das zeigt dann aber nur das die Profs nichts mehr drauf haben.
Bei uns war das damals kein Problem - nur waren die Klausuren auch so 
abgefaßt, daß die Leute mit den HP Rechnern und Null Wissen in der 
Matheprüfungen, etc. ganz schnell durch die Prüfung fielen ;-))) weil 
sie unfähig waren zu improvisieren und den Rechner nicht als Hilfsmittel 
einsetzen konnten - denn mehr ist er nicht!
Schwache Leistung der Profs heutzurage kann ich da nur sagen.


von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Welchen Sinn macht denn ein Rechner in einer Ingenieurmathe-Klausur? Die 
Aufgaben kann man problemlos so stellen dass ein Rechner weder sinnvoll 
noch hilfreich ist. Es geht doch darum die Grundlagen zu vermitteln, 
nicht darum das Handbuch eines Rechners auswendig zu lernen oder das 
Eintippen von Gleichungen zu trainieren (dazu hat man noch genug 
Gelegenheit).

von Smörre (Gast)


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Welchen Sinn macht denn ein Rechner in einer Ingenieurmathe-Klausur?
Ich wende ein modernes Hilfsmittel an, um eine Aufgabe schneller lösen 
zu können.
Und außerdem verwende ich den Rechner ja auch bei anderen 
Übungsaufgaben, nur in der Klausur darf man das auf einmal nicht, weil 
der Prof. zu bequem ist sein Gehirn einzuschalten und Gegenmaßnahmen 
einzubauen.
Also ich kenne keinen, der immer ohne Taschenrechner Aufgaben rechnet, 
wenn er ihn benutzen darf!

Mal ein anderes Beispiel:
Ich kann von a nach b zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit dem Auto, etc. 
gelangen.
Wenn ich dann einen wichtigen Termin habe, darf ich das Auto nicht 
verwenden?!
Also das kann's ja wohl nicht sein.

> Die Aufgaben kann man problemlos so stellen dass ein Rechner weder sinnvoll
> noch hilfreich ist.
Das kann und warum redet man nur und macht es dann nicht?!
Ein Rechner ist immer hilfreich, wenn man weiß damit unzugehen.
Ich sag mal so, ich kann ein Etechnik-Studium auch bewältigen ohne mich 
jemals mit einem Oszilloskop auseinander gesetzt zu haben!
Aber das kann doch nicht Dein Ernst sein!
Wo soll denn das hinführen.

> Es geht doch darum die Grundlagen zu vermitteln,
Ja genau und der Taschenrechner ist nur ein Hilfsmittel mehr nicht.

> nicht darum das Handbuch eines Rechners auswendig zu lernen oder das
> Eintippen von Gleichungen zu trainieren (dazu hat man in anderen
> Klausuren noch genug Gelegenheit).

Das sollte bei keiner Klausur so laufen - der Prof. sollte in der Lage 
sein, die Klausuren so zu stellen, daß man auf diese Weise eben nicht 
durch die Prüfung kommt - und gerade bei Mathe sollte das nicht 
besonders schwer sein eine Klausur so abzufassen, daß das eben nicht so 
easy geht, sondern man auch sein Gehirn einschalten muß.
Das ist doch auch der Unterschied zu einem BWL oder Jura Studium, wo es 
nur um das auswendig lernen und wiederkäuen ankommt.
Also bei uns kamen die HP-Rechner-Leute dank einiger Fallen des Profs 
ganz schön ins Schleudern.




von sb (Gast)


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Also Leute, ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass man an der Uni keine 
Taschenrechner verwenden darf. Gurdundlagen, die lernt man vor der 7. 
Klasse. Danach geht es in der Regel um den Rechenweg und um dafür mehr 
Zeit zu haben gibt es Taschenrechner.
Kein normaler Mensch macht freiwillig ne Matrixmultiplikation im Kopf. 
Einmal kann man das machen um das Prinzip zu verstehen, aber danach 
sollte man sich doch bitte auf anderes konzentrieren.

Wieso nicht gleich nen Test mit 100  * / + - Aufgaben und dann wird die 
Zeit gemessen.

In der Schule dürfen wir immer den Taschenrechner verwenden, und jeder 
der das nicht erlaubt ist bloß neidisch, dass er früher keinen hatte.

von sb (Gast)


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Die Verwendung von Taschenrechnern, die die Lösung Auf Knopfdruck 
ausgeben ist narürlich nicht richtig, aber ein eifacher Grafischer 
Taschenrechner ist meiner Ansicht nach immer Ok.

von Alibi (Gast)


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@simon
>-Den HP48G+ und HP49G+ gibts irgendwie nicht bei HP auf der Homepage
>(http://h41111.www4.hp.com/calculators/de/de/graphi...)
>-Was ist mit dem HP50G ist der zu empfehlen?
>-Wo ist der Unterschied zwischen Versionen mit und ohne "+" am Ende?
>-Was ist der HP48GII? Eine "Neue" Version des HP48G?
>-Umrechnung zwischen verschiedenen Basen der Zahlensysteme können diese
>"höheren" Rechner aber alle, oder?
>-Können diese Taschenrechner in der Regel alle programmiert werden? (zB
>der HP50G)

HP-48G+ und HP49G+ sind ausgelaufen, Nachfolger sind HP-48GII für 
HP-48G+ und HP-50g für HP-49G+.
HP50g ist zu empfehlen, die Verarbeitung und das Display sind besser 
geworden, Schnittstellen sind modernisiert. Die Software ich allerdings 
noch identisch mit dem HP49G+ (ist ja auch nichts zu beanstanden 
gewesen).
Umrechnungen zwischen den Basen ist kein Problem!
Die Taschenrechner können auch alle programmiert werden. Neben dem 
dicken Handbuch und dem noch dickeren Advanced Users Handbuch gibt es 
noch Bücher von anderen Autoren, die den Rechner gut erklären. Die 
Handbücher sind gut geschrieben, und können kostenlos von der HP-Website 
runtergeladen werden.

von mr.chip (Gast)


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Hallo

Welches ist eigentlich so der leistungsfaehigste Rechner, d.h. welcher 
kann am meisten? Am teuersten ist jedenfalls der Voyage 200 - kann er 
auch mehr als die HPs oder wie schauts da aus? (Werde mir wohl den 
Voyage kaufen.)

Gruss

Michael

von Timo (Gast)


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Ob der Voyage mehr kann als die HP ist fraglich (kann ich aber nicht 
wirklich beurteilen). Ich denke die sind auf Augenhöhe. Was aber für 
mich ausschlaggebend war ist das große Display und die vollständige 
Tastatur. Gerade die Tastatur ist aus meiner Sicht eine enorme 
Erleichterung. Bei den "schmalen" Rechnern muss man immer zuerst eine 
Taste drücken, um Buchstaben einzugeben, ist dazwischen wieder eine 
Zahl, wieder Taste drücken und dann wieder um weiter Buchstaben zu 
schreiben.

Das geht natürlich auch problemlos, aber ich finde den Voyage da 
schneller und einfacher.

von Fallout-Boy (Gast)


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"Welchen Sinn macht denn ein Rechner in einer Ingenieurmathe-Klausur?"

Korrekt! Bei uns gab es noch so Profs von der alten Schule und bei denen 
war kein Taschenrechner zugelassen. Das Ergebnis war dann formelmäßig zu 
ermitteln.

Wenn man diesen ganzen neumodischen Kram nutzt wie z.B. Taschenrechner 
mit Plotfunktion, dann ist man später nicht mehr in der Lage solche 
Kurven selber zu entwickeln.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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sb wrote:
> Also Leute, ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass man an der Uni keine
> Taschenrechner verwenden darf.

Es geht um Ingenieurmathe.

> Gurdundlagen, die lernt man vor der 7.
> Klasse. Danach geht es in der Regel um den Rechenweg und um dafür mehr
> Zeit zu haben gibt es Taschenrechner.

Eben, es geht um den Lösungsweg. Du musst z.B über ein Vektorpotential 
integrieren oder eine komplexwertige Gleichung lösen - was willst du da 
mit einem Taschenrechner?

> Kein normaler Mensch macht freiwillig ne Matrixmultiplikation im Kopf.
> Einmal kann man das machen um das Prinzip zu verstehen, aber danach
> sollte man sich doch bitte auf anderes konzentrieren.

Grundlagen lernt man im Grundstudium (daher der Name)... und da gehört 
u.a. Matrixmultiplikation dazu. Wer das nicht auf dem Papier hinbekommt, 
der wird Probleme haben Matrizengleichungen zu verstehen. Eine solche 
Aufgabe zu stellen um zu prüfen wer es schafft sie in den Taschenrechner 
einzutippen ist ja wohl Unsinn.

von tex (Gast)


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Nein, nein. Taschenrechner sollten bei potentiellen Forschern und 
Entwicklern nicht zur Ausbildung herangezogen werden. Die werden in 
Japan nur entwickelt, damit der westliche Fortschritt durch die 
zunehmende Verblödung der akademischen Fron gebremst wird.
In Japan gab es dieses Thema in ähnlicher Form übrigen auch schon.
Man war der Überzeugung, das ein gut gespitzter Pfeil und ein scharfes 
Schwert in der Hand eines geübten Kriegers jeder Feuerwaffe überlegen 
sei.
Das Internet sollte Studenten auch verboten werden. Das ganze Wissen 
kann man viel effektiver in der Bibliothek nachlesen.
Außederm sollten Studenten keine Autos fahren dürfen. Der Fußweg zur Uni 
lehrt die Demut vor dem technischen Fortschritt und verschafft die 
nötige körperliche Fittnes für die Anstrengungen des Tages.
Und natürlich sollte auch das Bafög wieder abgeschafft werden. Der 
Student hat sich sein Einkommen von je her erbettelt um die materiellen 
Werte schätzen zu lernen. Und gelernt wird bei bei Kerzenschein, wie das 
schon immer so Sitte war ...
... mit einer ordentlichen Priese Koks in der Nase, dem "Freund des 
unermüdlichen Studiums"

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Geht's auch sachlich?

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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es geht nicht darum ob solche rechner im grundstudium eingesetzt werden 
sollten oder nicht sonder welcher rechner der "richtige" ist...

wie schon erörtert keiner weil:
1) jeder was anderes bevorzugt
2) solche rechner schlicht und ergreifend versagen wenn die 
problemstellung etwas komplizierter wird (dann muss mathematica, maple, 
maxima, matlab, scilab,.. her)
3) man die dinger auch nicht vernünftig zum protokollschreiben verwenden 
kann (maxima spuckt wenn man will eingabe und ergebnis als latex-code 
aus)
4) für das was sie können einfach überteuert sind

ich hab einen 92er.. der war in den 1. 2 semester ganz praktisch um z.b 
von den rechnungen die man in mathe zu üben hatte einfach sagen konnte 
ob das ergebnis richtig ist oder nicht... bei prüfungen musste man 
sowieso überall den weg hinschreiben... ohne weg 0 punkte und nur weg 
meist 75% der punkte...

jetz (6. semester) geht überall wo was zu rechnen ist eigentlich nur 
mehr um größenordnungen und ob man richtig vernachlässigt...  ich mein 
wer schonmal transistor-stufen dimensioniert und analysiert hat weis von 
was ich rede.. man schätzt sich mit faustformeln, udgl duch und 
schmeisst dann alles in spice rein um zu schaun obs ok ist.. dann baut 
mans auf und schaut obs so auch geht... wo da jetzt ein taschenrechner 
ala voyage helfen kann.. die telematiker bei uns brauchen die dinger 
weil sie sonst die normreihen nicht im kopf haben... aber als 
e-techniker sollte man  (wenn man schaltungstechnik im schwerpunkt hat) 
zumindest die können...

btw was bei den japanern damals das schwert ist ist jetzt der rechner.. 
die pistole der pc und die railgun ist das hirn ;)

wer sich zu sehr auf rechner verlässt der verlernt zu schätzen...

73

von Jörg S. (Gast)


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> dann baut mans auf und schaut obs so auch geht... wo da jetzt ein
> taschenrechner ala voyage helfen kann..
In einer Deutsch Klausur hilft so ein Taschenrechner übrigens auch 
nicht..

Ich persönlich konnte den Rechner während des Studiums sehr viel 
brauchen. Ob nun Grund- oder Hauptstudium. Und jetzt im Beruf auch noch 
"täglich".

von tex (Gast)


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Was ist sachlich daran, ein Werkzeug zu verbieten?
Würde man es als sinnvoll betrachten, wenn der KFZ-Meiser dem Lehrling 
verbietet eine Schlüsselverlängerung zum lösen der Radmuttern 
anzusetzen, mit der Begründung, dass er das auch von Hand können muss?
Ich habe 2 Jahre lang diesen ganzen mathematischen Schmunzius, der oben 
beschrieben wurde gelernt, geübt und Stunden meiner Studienzeit damit 
verbracht und nichts davon dannach anwenden können. Dafür hatte ich ein 
Semester lang C (freiwillig) von dem ich dringend mehr hätte gebrauchen 
können, ein Semester Schaltungsdesign, was da gelehrt wurde ist schlicht 
unter "peinlich" zu verbuchen, worüber ich gerne sehr viel mehr 
besonders über  Grundlagen, Vorschriften, Normen erfahren hätte usw.
Was ist in der heutigen Zeit sachlich daran, Goethes Faust auswendig zu 
lernen, aber nicht mit 10 Fingern Tastaur tippen zu können? Mit dem 
Faust kann ich mir heute nach der Schule den Allerwertesten wischen ohne 
Zehnfinger-System nicht mal als Klofrau bei McBrech anheuern.
Ich habe zig Gedichte und Faust auswendig gelernt, meine Mathe-Prüfung 
mit dem Rechenschieber gemacht, ich habe Maulschlüssel und 
Anschlagwinkel gefeilt, ich habe gelernt Bohrer anzuschleifen, 
Matzritzen zu transponieren, lückenhafte Funktionen zu reparieren, den 
übelsten Mist zu integrieren und differenzieren und weiss der Teufel was 
nicht noch alles für seltsames Zeug.
Ich finde es wichtig, das man im Kopf per Überschlag, das Ergebnis 
seiner Berechnug mit dem Taschenrechner überprüfen kann. Statt 
Matrixmultiplikation zu Fuss finde ich HTML oder Java programmieren 
wichtiger, eine Hand voll DIN-Vorschriften, oder z.B. ein Semester 
Schutztechnik (für die Elektro ...)

von tex (Gast)


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ach ja, einen Fachbericht habe ich auch jeden Monat geschrieben zusammen 
mit einer handgefertigten Tuschezeichnung auf Pergamentpapier. Der 
Zeichnungskopf musste auch von Hand gemalt werden, Pergamentpapier mit 
aufgedrucktem Rand und Kopf war nicht zugelassen...
Soviel zur Schachlichkeit.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Das hat jetzt mit dem Thema Taschenrechner nicht mehr viel zu tun, aber:

Ein Uni-Studium ist keine Ausbildung für irgend eine bestimmte 
Tätigkeit, sondern soll Verständnis für die Grundlagen vermitteln, so 
dass man z.B. auch aktuelle wissenschaftliche Publikationen verstehen 
kann. Wenn ein E-Technik-Ing. z.B. ein Paper über ein neues 
MIMO-Übertragungsverfahren oder einen Klassifizierungs-Algorithmus 
hingelegt bekommt und er das implementieren soll, dann hilft es ihm 
nichts zu wissen wie man eine Matrixmultiplikation möglichst schnell in 
einen Rechner eingibt, sondern er muss verstehen wo welche Matrix warum 
hinmultipliziert wird, wo man faktorisieren oder vereinfachen kann, usw. 
Bei einer Klausur die dieses Wissen abfragt ist es völlig irrelevant ob 
Taschenrechner zugelassen sind oder nicht.

Wenn du Schutztechniken und HTML lernen willst, wozu dann ein 
wissenschaftliches Studium? Nur weil es "in" ist?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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@tex: Kannste deinen Frust nicht woanders ablassen?

Deine Kenntnisse und Fähigkeiten in allen Ehren (ja, ich weiß es zu
schätzen, wenn jemand Bohrer ohne ,,Bohrerschleifgerät'' schleifen
kann), aber ein Studium hat nunmal den Zweck zu lernen, wie man etwas
lernt.  Dazu gehören auch Grundlagen.  Ich kann heute auch keine
Differenzialgleichung mehr aus dem Effeff lösen, bin mir aber sicher,
dass ich das innerhalb kurzer Zeit wieder drauf hätte, wenn's nötig
wäre, genauso wie die Statistik-Grundlagen, die ich neulich mal wieder
hervorkramen musste für eine Wahrscheinlichkeitsanalyse.

Man kann im Studium nicht ,,alles'' lernen -- zur Zeit meines Studiums
war an TCP/IP für jedermann nicht zu denken (das hieß damals noch
ARPAnet und gab's nur für ein paar Sites in den USA), trotzdem konnte
ich später begreifen, wie es funktioniert.  Die Microcontroller damals
waren anders aufgebaut als ein AVR, trotzdem war es mir einfach
möglich, eine Art AVR-Experte zu werden.  Die Zeichnungen habe ich
auch noch mit Tusche auf Pergament machen dürfen, aber damit habe ich
trotzdem gelernt, wie eine Skizze einerseits und eine ordentliche
Zeichnung andererseits auszusehen hat -- auch wenn ich für letztere
heute ein CAD-Programm nehmen kann, mit dem das Ganze bequemer geht
(wenn auch kaum wirklich schneller, wenn man's nur selten benutzt).

Damit sehe ich den Sinn meines Studiums als im Großen und Ganzen
erfüllt an.

(Edit: Andreas hat mich überholt. ;-)

von tex (Gast)


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@Jörg
Ich bin gar nicht frustriert.
Was ich versuche in den Raum zu stellen ist die Frage, ob z.B. Du es 
heute noch als sinnvoll ansehen würdest, Zeichnugen mit Tusche von Hand 
anzufertigen, (in wirtschaflichem Umfeld) bzw. dieses noch über längere 
Zeit als Pflicht zu lehren?
Gleichermaßen finde ich, verhält es sich mit den wissenschaftlichen 
Taschenrechnern.
Sie sind da, sie sind allgegenwärtig verfügbar, also sollte man sie 
nutzen und Lernkapazitäten bessert dort einsetzten, wo es Bedarf gibt 
und wenn es irgend wann noch einmal erforderlich ist, dann schaut man 
sich das Benötigte explizit noch einmal an und meistens reicht es dann 
sogar, wenn man sich daran erinnert, wie man es in den Taschenrechner 
eintippen musste. Darum finde ich es sinnlos, Taschenrechner zu 
verbieten. Im Gegenteil, ich würde es begrüßen, wenn es die Neuesten und 
komplexesten Modelle sind, damit die Leute lernen ihre Werkzeuge schnell 
und effizient einzusetzen. Das fände ich persönlich viel wichtiger als 2 
Jahre lang "1+1=2" zu rechen. (Wobei wir immer sachen ausrechnen mussten 
bei denen 0, 1, oder 0.5 rauskam.

von Alibi (Gast)


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Das erinnert mich an die Mittagspause. Da haben wir gestern über Affen 
und Intelligenz gesprochen. Ich habe dann gefragt, welche Kriterien es 
für Intelligenz gibt. Ein Kollege hat dann gesagt: "Wenn ein Affe mal 
ein Auto baut, dann ist er für mich intelligent". Ich habe dann gesagt, 
ob er denn persönlich ein Auto bauen könne :-)

Leider sind unsere Werkzeuge heute so fortgeschritten, dass man ein 
komplette Studium braucht, und sie zu verstehen (das Benutzen lernt man 
dagegen sehr schnell). Zum einen ist das der Sinn der Werkzeuge, nämlich 
die Sachen zu vereinfachen, zum anderen haben wir eine große 
Abhängigkeit zu Werkzeugen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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tex wrote:

> Was ich versuche in den Raum zu stellen ist die Frage, ob z.B. Du es
> heute noch als sinnvoll ansehen würdest, Zeichnugen mit Tusche von
> Hand anzufertigen,

Vermutlich nicht, wobei es die Frage wäre, es den Studenten als
mögliche Alternative zum CAD-System zu lassen.  Zumindest lernt man
dabei, sauber zu arbeiten. ;-)  Solange man nur wenige Zeichnungen
macht, dürfte der Zeitaufwand sich kaum vom CAD-System unterscheiden.

> (in wirtschaflichem Umfeld)

Nein, wirtschaftlich ist das nicht.

> Gleichermaßen finde ich, verhält es sich mit den wissenschaftlichen
> Taschenrechnern.

Nicht ganz.  Andreas' Argument (das ich teile) ist ja, dass eine
Mathe-Prüfung an einer Uni einfach so sein sollte, dass es für den
Studenten wesentlicher ist, den Bronstein/Semedjajew im Gepäck zu
haben als einen Taschenrechner.  Ich erinnere mich nur vage an meine
Mathe-Prüfungen, aber ich glaube, da hieß es immer: ,,Sie können bei
uns beliebige und beliebig viele Unterlagen mit zur Prüfung bringen,
von mir aus auch einen ganzen Handwagen voll.''  Ich bilde mir ein,
dass da ein Taschenrechner inbegriffen war (auch wenn die dazumals
noch keine algebraischen Lösungen konnten).  Er nutzte einem eben nur
nicht sehr viel, die Prüfungsaufgaben waren alle so, dass man die paar
Zahlen auch im Kopf rechnen konnte.

von tex (Gast)


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Da sehe ich den springenden Punkt. Die Rechner konnten es damals noch 
nicht (meiner war brand neu und konnte es, was die Profs im Nachhinein 
sehr erstaunt hat) weshalb es die Anwender (Studenten) können mussten. 
Heute können es die Rechner, so dass sich die Studenten auf neuen 
Fachgebieten spezialisieren, ihre Studienzeit besser nutzen könnten, 
wäre da nicht die IMHO verknöcherte Vorstellung: "Das ist das 
Basiswissen, das musste ich vor 30 Jahren auch können".
Wenn ich hier lese, dass Leute sich mit 80535/537 im Studium auseinander 
setzen müssen, tun mir die Studenten leid. Das war ein geiler uC als ich 
studiert habe, aber heute ist es nur noch ein Stück Technikmüll.
Ich lasse meine Ausgaben alle über RS232 laufen, weil ich noch keine 
Zeit hatte, mich mit dem USB-Geraffel zu beschäftigen. Einen Studenten, 
der mir eine rs232-Schnittstelle präsentierte würde ich fragen ober 
lieber Archäologie hätte studieren wollen.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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tex wrote:
> Da sehe ich den springenden Punkt. Die Rechner konnten es damals noch
> nicht (meiner war brand neu und konnte es, was die Profs im Nachhinein
> sehr erstaunt hat) weshalb es die Anwender (Studenten) können mussten.
> Heute können es die Rechner, so dass sich die Studenten auf neuen
> Fachgebieten spezialisieren, ihre Studienzeit besser nutzen könnten,
> wäre da nicht die IMHO verknöcherte Vorstellung: "Das ist das
> Basiswissen, das musste ich vor 30 Jahren auch können".

Mit dem Argument könnte man auch die Grundrechenarten in der Schule 
abschaffen. Um mal bei dem Beispiel Matrixmult. zu bleiben: für den 
Ingenieur zählt das zu den Grundrechenarten. Er wird es wahrscheinlich 
nie wieder von Hand machen müssen, aber er muss wissen wie es 
funktioniert, damit er z.B. bei einer Zustandsraumdarstellung nicht ewig 
grübeln muss welches Element der Matrix wie in den Zustandsvektor 
eingeht.

> Ich lasse meine Ausgaben alle über RS232 laufen, weil ich noch keine
> Zeit hatte, mich mit dem USB-Geraffel zu beschäftigen. Einen Studenten,
> der mir eine rs232-Schnittstelle präsentierte würde ich fragen ober
> lieber Archäologie hätte studieren wollen.

RS232-USB-Konverter dran, fertig. Das ist für viele Fälle immer noch die 
beste Lösung, weil USB pur für einfache Statusmeldungen oder Messwerte 
viel zu kompliziert ist.

von mr.chip (Gast)


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So, der Voyage 200 ist gebucht! War (abgesehen vom Preis vielleicht) das 
einzig Vernünftige - wie gesagt: In Analysis- und anderen 
Mathe-Klausuren sind keine TR erlaubt. In allen anderen Fächern 
(Physik, Elektrotechnik) hingegen ist alles erlaubt. Und genau da holt 
man sich einen sehr grossen Vorteil heraus, wenn man einen 
leistungsfähigen Rechner hat.

Ob das so nun gut ist oder nicht, das mögen die Pädagogen 
ausdisktuieren. Für mich als Student ist es aber die beste Variante.

von Smörre (Gast)


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> Mathe-Klausuren sind keine TR erlaubt. In allen anderen Fächern
> (Physik, Elektrotechnik) hingegen ist alles erlaubt.

Na super, und genau da müßte ein Taschenrechner dann aber auch verboten 
sein (wieso denn dann nur in Mathe??!), weil ich ja irgendwwlche Formeln 
oder Texte in den Rechner eingeben kann, die ich dann nur noch 
abschreiben muß und schon habe ich unter Umgehenung von sämtlichen 
Grundlagen gewonnen.

Nein, generell zulassen - und bei Matrizenmultiplikation kann ich ja 
auch ein paar komplexe Zahlen oder Variablen einbauen, etc.
Genauso geht das auch bei anderen Aufgaben.
Und wer die Zwischenschritte wegläßt bekommt generell 0 Punkte, auch 
wenn das Ergebnis richtig war - war bei uns so üblich.
Dann wird das nichts mehr mit dem neuesten Taschenrechner ( wieso 
benutzt Ihr nicht gleich einen netzunabhängigen Laptop, müßte dann doch 
auch zugelassen sein) - dann hab ich aber noch die Gewißheit, daß mein 
von Hand errechnetes Ergebnis stimmt und das ist doch auch was wert.
Ein Prof. hat sich sogar jedes Taschenrechnermodell notiert - und wenn 
das dann irgendein super Modell war gab es massiv Punktabzug, wenn nicht 
alles nach seinen Vorstellungen korrekt war - eine sehr soziale Lösung 
des Problems.


von mr.chip (Gast)


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> Na super, und genau da müßte ein Taschenrechner dann aber auch verboten
> sein (wieso denn dann nur in Mathe??!), weil ich ja irgendwwlche Formeln
> oder Texte in den Rechner eingeben kann, die ich dann nur noch
> abschreiben muß und schon habe ich unter Umgehenung von sämtlichen
> Grundlagen gewonnen.

Nene, keine Angst, da gibt's genug Wissen abzuprüfen welches kein 
Taschenrechner schafft. Oder könntest du etwa x-beliebige Schaltungen 
einfach so berechnen, wenn du nur genügend Unterlagen und einen Rechner, 
der die gesamte Mathe (aber natürlich keine Physik / Elektrotechnik) 
kann, verfügbar hast? (Aber nicht viel Zeit!!!)

von Smörre (Gast)


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Also die modernen Rechner haben meines Wissens alle einen Formeleditor 
und Datenbankfunktion für Texte, Formeln, etc. drin.
Das heißt ich suche mir die entprechende Formel mit Suchbefehl für die 
Schaltung x raus (in der Datenbank hab ich dann meine 2000 Formeln mit 
den Verknüpfungen stehen), transferiere das in den Formeleditor und laß 
den Taschenrechner das Ergebnis ausspucken.
Wo ist das Problem.
Und noch einfacher wird es, wenn irgendwelche Textfragen oder Grafiken 
zu zeichnen sind.
Es kommt dann auf die Suchfunktion des Rechners an.

von Jupp M. (juppp)


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>Wo ist das Problem.

Man kann Schaltung beliebig variieren und es ist unmöglich, für jede 
Variante eine entsprechende Formel abzuspeichern.

Beispiel: Schaltungen mit mehreren OPs, was soll dir da ein 
Taschenrechner bringen? Du mußt die Schaltung erkennen, einige 
Grundlagen wissen und du kannst das Ergebnis dann oft direkt 
hinschreiben.

Naja und in Mathe genauso, es war stets der Weg das Ziel und nicht das 
numerische Endergebnis. Für letzteres gab es vielleicht einen Punkt, für 
den Weg dann 19.

Also bei uns war es immer so, dass am Ende eine Formel und keine Zahl 
auf den Blatt stehen mußte. Vielleicht ist das an einer FH wirklich 
anders, kann ich nicht sagen.

von mr.chip (Gast)


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> Das heißt ich suche mir die entprechende Formel mit Suchbefehl für die
> Schaltung x raus (in der Datenbank hab ich dann meine 2000 Formeln mit
> den Verknüpfungen stehen), transferiere das in den Formeleditor und laß
> den Taschenrechner das Ergebnis ausspucken.

Dann frage ich mich jetzt aber schon ernsthaft, warum wir hier von den 
Uebungen in Elektrotechnik immer sehr gefordert sind, obwohl jeder 
Maple, Matlab oder einen Voyage 200 sowie selbstverstaendlich einen 
Internetanschluss hat...

von Smörre (Gast)


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Ich bin da wohl etwas mißverstsnden worden - es geht nicht darum ein 
Ergebnis vom Rechner abzupinnen - das sollte ja nicht Sinn der 
Aufgabenstellung sein 1:1 vom Taschenrechner abzupinnen, egal welches 
Fach - die Grundlagen muß man sowieso beherrschen und wenn ich nur mit 
Hilfe eines Taschenrechners (also ohne Grundlagenwissen) die Klausur 
bestehe, dann ist was falsch gelaufen - wohlgemerkt egal, welches Fach!

Der Taschenrechner ist nur ein Hilfsmittel und nicht das Mittel, um sich 
Grundlagen nicht aneignen zu müssen - und für die Leute, die damit 
umgehen können ein sehr gutes Hilfsmittel, aber mehr auch nicht!
Ich kann z.B. in der Klausur erkennen, daß ich u.U. einen Rechnenfehler 
gemacht habe, wenn ich handgemachte Rechnung ein anderes Ergebnis 
liefert als der Rechner vorgibt - es ist doch klar, daß ich 
Zwischenschritte aufschreiben muß, um Punkte zu bekommen - welcher 
Taschenrechner macht das denn?
Höchstenes einer mit selbstgeschriebenen Programm - das dürfte aber 
zeitlich schwierig werden, mal eben ein Programm zu schreiben, das mir 
die Rechenwege komplett auflistet, zumal ich ja die Aufgabenstellung 
nicht genau kenne, solange ich sie nicht schwarz auf weiß sehe.
Außerdem hab ich gar nicht die Zeit großartig eine 10 * 10 Matrix (um 
mal ein Extrembeispiel zu bringen) im Detail in einen Rechner mit 
Minitasten einzutippen.
D.h. ich muß schon das Lösungsverfahren vorher kennen und dann möglichst 
schnell sinnvolle Teile der Lösung mit den Rechner berechnen, da 
schneller.
Die vielen simplen Rechneroperationen kann ich mit Rechner schneller 
absolvieren - deshalb finde ich ja auch Rechner mit UPN Logik und 500 
Seiten Handbuch prinzipiell schlecht.
Einen Tachenrechner muß ich auch ohne großartiges Handbuchstudium 
bedienen können und UPN weicht total von der Norm ab - das ist so wie 
der Linksverkehr in England - aber okay, jeder so wie er will.
Es wird dann nur schwierig, wenn man verschiedene Rechner benutzt, da 
man sich total an UPN gewöhnt hat - das kann dann ein Problem sein.
Dann gibt es natürlich auch noch Möglichkeiten diese Taschenrechner zu 
torpedieren, z.B. mit komplexen Zahlen oder Variablen oder Potenzen in 
Matrizen, um beim Beispiel Matrizenrechnung zu bleiben.
Genauso ist das bei Schaltungen mit mehreren Ops - es gibt immer 
Möglichkeiten auch dann noch Taschenrechner sinnvoll zu nutzen, man muß 
aber wissen wie und das kann eben nicht jeder - deshalb sind die Rechner 
heutzutage ja auch überfrachtet, um dem Anwender Sicherheit zu 
sugerieren.
Aber nur die Leute, die sich mit den Grundlagen des Faches und 
anschließend mit den grundlegenden Funktionen Ihres Taschenrechners 
befaßt haben, die haben einen gewissen Vorteil.

> Dann frage ich mich jetzt aber schon ernsthaft, warum wir hier von den
> Uebungen in Elektrotechnik immer sehr gefordert sind, obwohl jeder
> Maple, Matlab oder einen Voyage 200 sowie selbstverstaendlich einen
> Internetanschluss hat...

Ganz einfach, weil Ihr auf die Hilfe Eures Taschenrechners, der Matlab 
Software, und auf sonstigen teuren Schnickschnack vertraut anstatt das 
mal von Hand (und von mir aus mit einem 5 Euro Taschenrechner) 
ausrechnet, um den Rechenweg zu verstehen (das sollte man schon mal 
machen, um zu kapieren was abläuft und wie man danach seinen 
Superrechner besser und sinnvoll einsetzen kann)
- wer das Rechnerprinzip nicht versteht ist nur ein Sklave seines 
Rechners und das ist das Problem, Ihr vertraut ja nicht mehr Eurer 
Rechnung, sondern der des Rechners blind!
Also auf das Studium meines Taschenrechners würde ich ein Zehntel der 
Zeit ansetzen wie für das Fach selber - das ist das Problem.

von rabbit (Gast)


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Casio 991ES für 20€, kann komplex rechnen und nen bisschen 
Matrix/Vektorkram.

Denn was bringt ein dicker rechner wenn eh nur mit Buchstaben gerechnet 
wird / (Grafik)-TRs in der Klausur nicht zugelassen sind?

von katzeklo (Gast)


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Die modernen Rechner können doch teilweise schon symbolisch rechnen. 
Kann schon sehr nützlich sein, mal schnell eine Formel verifizieren zu 
können. Habe das Programm Derive immer sehr geschätz. Würde mir aber 
schon aus Kostengründen keine solche eierlegende Wollmilchsau kaufen.

von Archon (Gast)


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Hallo,

noch mal kurz was zur Taschenrechnerauswahl...
hatte zu Anfang meines Studiums (Erst Masch.bau dann Technische 
Informatik) mich auch zu einem HP48GX durchgerungen, weil ich etwas 
Erfahrung in Forth hatte und die Stack arbeitsweise ganz nett fand. 
(Mittlerweile bin ich beim HP50g) angelangt ;) )
Was ein ungemeiner Vorteil ist (mit etwas Programmierwillen), dass sich 
alle  Eingaben vor der Ausführung als Zeichenkette in Listen speichern 
lassen und diese Listen lassen sich später modifizieren und erneut 
durchrechnen... (über vektorisiertes Enter)
Das ist bei Folgeaufgaben z.B. Mechanikklausuren durchaus brauchbar, 
wenn man erkennt, dass man z.B. irgendwo sin/cos vertauscht hat oder ein 
Vorzeichenfehler gemacht hat. Dann kurz in die Liste, den Fehler 
korrigieren und alle Ergebnisse werden neu berechnet, OHNE alles wieder 
eingeben zu müssen...
Sicher neigt man mit so einem Taschenrechner auch zum Spielen, oder 
verbringt etwas mehr Zeit mit dem Teil als mit dem Stoff, da ist schon 
etwas selbstdiziplin angebracht, aber es gibt auch nette Spielchen z.B. 
das Teil als Fernbedienung zu benutzen (leicht auch in in eine 
zeitgesteuertete und mit verschiedenen Geräten gleichzeitig), als 
Datenlogger für Voltmeter mit serieller Schnittstelle, Terminal an einem 
Modem, hier und da mal ein nettes Spielchen (davon gibt es eine Menge) 
Simulieren einfacher Digitalschaltungen, Simulieren einfacher 
Schaltungen (Spiceähnlich) also kurz es ist mehr als nur ein 
Taschenrechner, auch wenn das Teil so genannt wird. Wer also etwas mehr 
als nur "Rechnen" will sollte sich so ein Gerät auf jeden Fall mal 
anssehen.
Gruß Archon

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