Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Motor mit Kondensator ??


von Marcus (Gast)


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Hallo !

Ich stand mit dem Thema Motoren immer auf Kriegsfuß, deshalb brauche
ich Eure Hilfe - auch wenn es mir sehr peinlich ist, weil ich es
eigentlich wissen müsste.

Ich habe einen Seilhebezug natürlich mit Motor. Die Zuleitung ist ganz
normal 230V und im inneren des Bedienteils befindet sich ein großer
Kondensator. Welche Art von Motor ist dies ? Ein Drehstrommotor ?

Danke !

Gruß

Marcus

von Sebastian (Gast)


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bin mir zwar nicht sicher aber drehstrom glaube ich nicht weil die doch
eigentlich alle 3 phasen haben sollten ... also 360V

von Marcus (Gast)


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Normalerweise schon, aber über einen Kondensator kann ich ja eine Phase
um 90° verschieben. Somit könnte es wiederrum ein Drehfeld ergeben !?

von Sebastian (Gast)


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gibt es denn da nirgenswo ein typenschild??

von TAS (Gast)


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Hi,

Du hast einen sog. Kondensator-Motor. Über das C wird ein 90°
phasenverschobenes Feld erzeugt. Technologisch handelt es sich um einen
Asynchron-Motor.

von Marcus (Gast)


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Also doch ein Drehstrommotor ??

von tex (Gast)


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Genau!

von Wirus! (Gast)


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Moin,

das ist ein Wechselstrommotor. Diese Motoren haben eine Haupt und eine
Hifswicklung mit gemeinsamem Nulleiter.

Der Kondensator hängt zwischen Null und Hlfswicklung

Schöne Grüße, Wirus!

von tex (Gast)


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@Wirus
...und macht auf diese Weise kein Drehfeld? Also kein DAM?

von tex (Gast)


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von Wirus! (Gast)


Angehängte Dateien:

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@tex

Leider weiß ich nicht was Du mit DAM meinst. Die oben angegebene
Steinmetzschaltung ist nur eine Krücke um Drehstrommotoren mit
Wechselstom betreiben zu können, der Motor darf dabei nur zu ca. 60%
der Drehstromleistung belastet werden.

Normale Wechselstrommotoren haben eine Haupt- und eine Hilfswicklung
mit gemeinsamer Null.
Das Drehfeld wird durch den Kondensator erzeugt, das in die
Hilfswicklung einen phasenverschobenen Strom einspeist

Anbei ein kleines Bildchen von einem externen Schaltgerät mit
Kondensator.

Grüße, der Wirus!

von Matthias Reiter (Gast)


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Hallo,

@tex:
Dein Link
http://infos.aus-germanien.de/Steinmetzschaltung
ist komplett aus dem Wikipedia abkopiert und leider inhaltlich falsch:
ein Betriebskondensator wird beim Betrieb benötigt!
Einen zusätzlichen Anlaufkondensator benötigt man nur zum Anlaufen.

Schöner erklärt wird das ganze hier:
http://www.e-plan.josefscholz.de/Steinmetz/SteinmetzMotorschaltung.html
Man muß sich nur noch die Spulen zum Klemmbrett des Motors einzeichnen,
und schon versteht man es.

schöne Grüße

Matthias

von tex (Gast)


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@Matthias
Ich hab den Beitrag nicht gelesen, sondern nur den ersten mit
Steinmetzschaltung aus Google kopiert. Sorry! Ich werde in Zukunft
sorgfältiger googeln.

@Wirus
DAM = Drehstrom - Asynchron - Motor.

Soweit ich weiß ist es ein Unterschied, ob wir über einen Motor mit
Hilfswicklung reden, oder über einen DAM in Steinmetzschaltung. Ich
habe keinen Motoren mit Nebenwicklung sodern nur DAMs und wenn ich
einen für Wechselstrom brauche, schalte ich ihn ins Dreieck und hänge
einen Kondensator dran. Vermutlich reden wir über verschiedene Motoren,
aber ich bin mir fast sicher, dass in der Winde ein DAM stecken wird.

von Matthias Reiter (Gast)


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von Wirus! (Gast)


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@tex

> DAM = Drehstrom - Asynchron - Motor.

Hätt ich auf drauf kommen können ....

> Soweit ich weiß ist es ein Unterschied, ob wir über einen Motor mit
> Hilfswicklung reden, oder über einen DAM in Steinmetzschaltung.

Ja. Es sit eine andere Wicklung (zwei gegenüber drei Wicklungen)

> Ich habe keinen Motoren mit Nebenwicklung sodern nur DAMs und wenn
> ich einen für Wechselstrom brauche, schalte ich ihn ins Dreieck und
> hänge einen Kondensator dran.

Das ist der Punkt, denn ....

> Vermutlich reden wir über verschiedene Motoren,aber ich bin mir fast
> sicher, dass in der Winde ein DAM stecken wird.

... bei der Winde handelt es sich höchstwarscheinlich um ein
Großserienteil. Da die Steinmetzschaltung neben den höheren Kosten auch
einige elektrische Nachteile hat, wird sie eingentlich nur eingesetzt,
um 'mal eben' einen Drehstrommotor an Wechselstrom zu betreiben.

Wie dem auch sei, Nachmessen hilft ;-)

Gruß, der Wirus!

von Schoaschi (Gast)


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zur genauen erklärung: es ist ein drehstrom-asynchron motor mit
kondensator. dann gibt es noch eine unterteilung entweder: mit
steinmetzschaltung oder mit anwurfkondensator

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