Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wie groß ist der widerstand fingerspitze zu fingerspitze?


von Sebastian (Gast)


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Ich hab gerade meine klein schaltung kaputt gemacht... glaube ich. der
wiederstand vom mensch sollte doch relative hoch sein, aber mein
multimeter sagt mir 180 k... schein mir ziemlich wenig. wenn ich die
platine mit beiden händen anfasse (platine hat noch spannung) dann
scheint es so als ob ich nur durch berührung die led´s zum leuchten
bringe...
das ist doch nicht normal oder??

von Matthias (Gast)


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Hi

heute ist warm drausen und die Finger sind feucht. Ist durchaus normal
das.

Matthias

von Petersen (Gast)


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In der Schutztechnik geht man von 1kOhm aus.

von Simon F (Gast)


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Das, dass die LEDs leuchten kann auch daher kommen, dass du einen
transistor eingang anfasst und somit deine finderspitzen ausreichen um
die LED zum leuchen zu bringen (Transistor -> Verstärker).

MfG

von Lord Rayden (Gast)


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Also der Widerstand des Körpers hängt von vielerlei Faktoren ab, wie
Feuchtigkeit der Haut, Momentaner Körperzustand, Müdigkeit, Stress
usw.
Aber das deine LED´s leuchten ist schon normal, vorallem wenns so heiß
wie heute ist, und Du dadurch mehr schwitzt als sonst und die
Luftfeuchtigkeit zusätzlich auch noch höher sit.

von edi-edi (Gast)


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Der elektriker,der seine schaltung mit beiden haenden anfasst ist
'''tot'''
Dieser elektroniker dagegen wundert sich und darf es ueberleben !?
wie oft?
Lieber eine pfote in die hosentasche, baellchen beruehren...und
hoffen..
Spielregeln beachten!

von Benedikt (Gast)


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Der Widerstand des Körpers liegt bei einigen 100Ohm, wenn erstmal der
Hautwiderstand überwunden ist (was bei >50V passiert). Der
Hautwiderstand liegt bei einigen Megaohm bei leichter Berührung, bis
runter zu wenigen 10k bei feuchten Händen. Da superhelle LEDs schon bei
wenigen uA (oder sogar noch weniger) ein sichtbares Licht abgeben, kann
man auf diese Weise LEDs testen, und sich ein Kabel und den
Vorwiderstand sparen.

Ich hatte mal eine 40W Glühlampe mit dem Sockel in eine Hand genommen,
300V bei 1MHz angelegt und die andere Hand geerdet: Die Glühlampe
leuchtet. An der Glühlampe hatte ich ziemlich genau 220V, es flossen
ca. 150mA und an mir hatte ich einen Spannungsabfall von etwa 80V. Das
macht etwa 500Ohm zwischen beiden Händen. Warscheinlich ist der
Gleichspannunsgwiderstand etwas höher, da bei solch hohen Frequenzen
der Strom auch kapazitiv fließt.

von tex (Gast)


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@Benedikt
<<Ich hatte mal eine 40W Glühlampe mit dem Sockel in eine Hand
genommen,
<<300V bei 1MHz angelegt und die andere Hand geerdet:

Meinst Du es ist eine gute Idee sowas hier zu posten? Abgesehen davon,
dass irgend jemand auf die Idee kommen könnte sowas mit der Spannung
aus der Steckdose nachzumachen hat Dein Messergebnis ja noch nicht
einmal mit dem Körperwiderstand zu tun. Das Teslar sowas auf
Jahrmarktveranstaltungen gemacht hat, währen Edison Hunde auf dem
elektischen Stuhl gebraten hat, beruhte wohl ehr auf Annahmen als
fundierte Kenntnisse der physiologischen Wirkung des Stromes. Der
Röntgenarzt setzt sich ja heute auch nicht mehr vor den Schirm und auch
wenn Teslar bereits Experimente mit dem Skin-Effekt gemacht hatte ist
sein Todesursache bis heute ungeklärt, soweit ich weiß und
Blutvergiftung infolge von Zellabbrand bei Unfällen mit elektischem
Strom kosten auch heute noch in Deutschland Menschen das Leben.
Du solltest wenigsten von Nachahmung abraten.

von Thorsten (Gast)


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Benedikt sollte vielleicht in Zukunft eine Signatur verwenden :)


--
Alle meine Tipps sind nicht rechtsverbindlich und für Schäden und
Folgeschäden übernehme ich keinerlei Haftung. Ausführung immer auf
eigene Gefahr !! Immer die Sicherheitsvorschriften beachten.

von Benedikt (Gast)


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@tex
Ich war einfach davon ausgegangen, dass niemand (ohne die nötigen
Grundkenntnisse) so einfach an einen Leistungsstarken HF Oszillator
kommt. Außerdem ist wohl kaum jemand so dumm, diesen Versuch
nachzumachen.
Der Skineffekt hat bei diesem Versuch übrigends überhaupt nichts zu
suchen, denn die Haut leitet sehr viel schlechter, als die
Ionenhaltigen Zellflüssigkiten.
Andere Leute blasen sich halt ununterbrochen 2W HF in den Kopf (Handy),
ich bleibe dagegen bei meinen 1MHz...

PS: Tesla schreibt sich ohne "r"

von Ralf K (Gast)


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Benedikt, wenn es wirklich 150mA gewesen wären, hättest das hier nicht
mehr schreiben können.

Kinder, nicht nachmachen!!!!!

Und auch nicht mit einer Hand!

Wenn ihr soviel davon versteht, wie die meisten Beiträge hier erahnen
lassen, dann lasst bitte die Finger von 220V.
Sonst könnte es sein, dass es der letzte Versuch war.

Wäre Schade.

Trotzdem schönes Wochenende

lg Ralf

von Benedikt (Gast)


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@Ralf K

Die 150mA gelten für Gleich bzw. niederfrequent Wechselspannungen (da
reihen aber schon weitaus weniger aus.)

Ab einigen kHz aufwärts nimmt die Empfindlichkeit des Körpers stark ab.
Das einige was man spürt ist eine mehr oder wenige starke Erwärmung.
Diese Unempfindlichkeit bei hohen Frequenzen führt dazu, dass man
manchmal einen Lichtbogen nicht spürt. Erst nach einign Sekunden riecht
ma es dann...

Das Bild ist nich gefaked, es befindet sich nirgends ein verstecktes
Kabel. Es ist eine normale 40W Lampe die fast so hell wie an 230V
leuchtet.

PS: Auf keinen Fall sowas nachmachen !!!

von Ralf K. (Gast)


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Ok Benedikt, das überzeugt mich!

Kann ich dich denn mal als Versuchskaninchen buchen? ;-)

Hab ein paar Sachen, die ich schon immer mal am lebenden Objekt testen
wollte!!!

Nee, im Ernst: wieviel Volt und welche Frequenz war das?

lg Ralf

von Ferdl (Gast)


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@Benedikt, :-) da hat's die die Haare ordentlich aufgestellt ...

von Benedikt (Gast)


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Im Leerlauf liefert die Schaltug rund 2kV bei 0,5-1,5MHz. Die maximale
Leistung beträgt etwa 50W an 2kOhm.
Mit der Glühlampe (und mir) als Last kommen noch etwa 300V raus.

von Quark (Gast)


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Benedikts Versuch(e) erinnern mich an die Leuchtstoffröhre in der Nähe
von starken Rundfunksendern (MW,KW). Einfach in die luft halten, und es
leuchtet.

Kann man sich im Winter, mit Benedikts Methode, gut aufwärmen?

von Benedikt (Gast)


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@Quark
Meinst du sowas wie auf dem Bild ?
Eine Leuchtsofflampe in der Nähe eines HF Feldes ergibt allerdings ein
recht ungleichmäßiges Leuchten, da das Feld quadratisch zur Entfernung
abnimmt.
Daher verwende ich meist die zweite Methode: Ich stelle mich auf eine
Metallplatte an der 10kV bei etwa 300kHz anliegen...

Sowas sollte man nie nachmachen, auch wenn es noch so spektakulär
aussieht !

Warm wird es immer wenn Strom fließt (bei der Glühlampe verheize ich
immerhin rund 10W in mir). Mit anderen Methoden (ich sage nur 2,45GHz)
kann man sich allerdings besser aufwärmen.

von tex (Gast)


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Benedikt
Du könntest im Wiki ein Artikel eröffnen in dem Du die Experimente mit
und an Dienem Körper dokumentierst und uns über Deinen aktuellen
Gesundheitsstaus auf dem laufenden hältst.

von Ralf K. (Gast)


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lol wohin son thread doch führen kann :-)

Also ich finde Benedikt verdient ne eigene wöchentliche
Wissenschaftsschau im Fernsehen.
Was der Mensch doch alles so aushält (äh der Mensch im Allgemeinen,
nicht Benedikt....oder doch nur Benedikt???, hmh ich weiss es nicht).

Noch mehr verwirrt mich diese Debatte um Mobilfunkantennen und
Elektrosmog, was sind ein paar uW in der Luft oder am Ohr gegen
Benedikts Versuche???

An solchen Vorführungen müßte doch jeder Mobilfunkanbieter Interesse
haben.

lg Ralf

von Thorsten (Gast)


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>Noch mehr verwirrt mich diese Debatte um Mobilfunkantennen und
>Elektrosmog, was sind ein paar uW in der Luft oder am Ohr gegen
>Benedikts Versuche???

Benedikts versuche sind zeitlich sehr begrenzt (hoffe ich doch).

von Quark (Gast)


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@Benedikt
"Meinst du sowas wie auf dem Bild ?"

Danke, für das schöne Bild.
Ich weiß es nicht so genau, war ja nur ein Foto. Die haben damals, in
dem Kleigarten an dem hiesigen Mittelwellensender (damals ca. 500kW,
Nachts mit "halber" Antenne), eifach Leuchtstoffröhren aufgestellt
und aufgehängt, dies ist trotz bezahlter Rundfunkgebühren wohl nicht
erlaubt. Davon habe ich mal ein Foto gesehen. Leuchtete nicht ganz so
hell und brilliant wie bei dir.

Kann ich dann einfach ein (berechnetes) Vierkantrohr aus meiner
Mikrowelle führen, vieleicht die Strahlung (Leistung) etwas dämpfen,
durch meinen Körper leiten, und so eine Leuchtstoffröhre betreiben,
oder mich erwärmen, ohne großen Schaden zu nehmen?
*Kinder versucht es nicht!!* Erwachsene auch nicht, bitte.
Vor allen Dingen niemals in einen Mikrowellen-Hohlleiter schauen, der
in Betrieb ist.
Grüße
Quark

von Benedikt (Gast)


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Von Mikrowellen Versuchen würde ich abraten, zumindest von denen die die
Anwesenheit in Nähe des Magnetrons erfordern (Videokamera +
Verlängerunskabel funktioniert super, solange die Kamera gut geschirmt
ist.)

Das Problem bei Mikrowellen ist, dass sich diese fast schon so wie
Licht verhalten, also an allen Möglichen Gegenständen reflektiert
werden und man so nie genau sagen kann, wo die Feldstärke wie hoch
ist.
Außerdem ist die Energiedichte die benötigt wird um eine
Leuchtstofflampe zum Leuchten zu bringen sehr viel höher als bei
einigen 10kHz.

Theoretisch geht das mit der Hornantenne am Magnetron, ist nur ein
bisschen Bastelarbeit bis man diese genau passend hat. Allerdings
sollte man sich nicht unbedingt davor stellen, es fühlt sich irgendwie
merkwürdig an, ich glaube kaum, dass es gesund ist...

von Jens (Gast)


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@Benedikt

Läßt du eigentlich regelmäßig eine Krebsvorsorgeuntersuchung machen?

von Quark (Gast)


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jo, gute Idee. Eine Hornantenne um Licht zu haben. lol
Quark

von Tom (Gast)


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Hi

g Toller Thread. Ausprobieren will ich die Experimente mit Sicherheit
nicht, jedoch interessiere ich mich für lebensgefährliche Spannungen.
Konkret heisst das, dass ich gerne 230V schalten möchte, vorerst mit
Relais, irgendwann sicher auch mal PWM über einen FET. Mein 'Problem'
ist, dass ich ziemlich grossen Respekt vor gefährlichen Spannungen habe
und wollte nun die Gelegenheit beim Schopf packen und euch fragen, ob
ihr mir (Online-)Lektüre zum fachgerechten Umgang geben könnt. Ich hab
ein wenig Grundkentnisse in Elektro-, Digital- und Schalttechnik, dann
hört's aber auch schon wieder auf. Kann mir jemand weiterhelfen oder
würdet ihr ganz vor dem Vorhaben abraten?

Auch Hochspannungen interessieren mich. Ich hab ein sehr interessantes
Experiment gefunden im Internet, bei welchem mit Hochspannung Luft
ionisiert wird. Dies eignet sich hervorragend um unbeliebte Gerüche aus
der Luft zu entfernen. Wenn man's falsch macht soll jedoch Ozon
entstehen können (soll aber leicht festzustellen sein). Auch dieses
Projekt würde ich mit meinem momentanen Wissen nicht mit der Kneifzange
anfassen ;-). Den Link hab ich nicht hier, werde ihn bei Interesse aber
noch posten.

Tom

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