Hi, ich bin gerade am überlegen wie ich ein Mikrofonproblem bei uns in der Kirche lösen könnte. Es gibt 3 Mikrofone die an einer Anlage hängen. Jetzt gibt es das Problem das der Hall dort so groß ist das er nochmals durch die 2 Mikrofone verstärkt wird. Ich möchte nun das das Mikro eingeschaltet wird wenn man davortritt und ausgeschaltet ist wenn niemand davor steht. Ich habe mir das so vorgestellt wie bei den Wasserhänen oder Toiletten mit dem Sensor drin. Könnte man das überhaupt mit einem Atmega 8 realisieren? Grüße Michael
Das an und ausschalten ist ja nicht so das, was Leistund verbraucht. Das ist doch nur so eine art Lichtschranke. Da einige sogar Abstandsmessungen mit einem AVR durchfürhen ist das garantiert möglich. Ich würde aber aufpassen, dass die Mikros nicht ausversehen zu schnell abgeschaltet werden. Das wäre sonst etwas blöd.
Hi! Also, ich würde es erst einmal mit 3 Noise-Gates versuchen. Die schalten das Mikro dann automatisch ab einer bestimmten (einstellbaren) Lautstärke ein, bei leiseren "Nebengeräuschen" wie dem Hall ist das Mikro ausgeschaltet. Wäre für mich als Tontechniker auf jeden Fall der erste Lösungsversuch. Hat im Vergleich zu deinem Ansatz auch den Vorteil, das an jedem Mikro jemand stehn kann, aber dennoch nur die an sind an denen jemand reinspricht.
Naja, NoiseGate ist dafür eher nicht der Hit, weil dann immer das erste Wort fehlt, auch wenn die Gates sehr schnell sind. Desweiteren ist Hall noch lauter als ein leise gesprochenes Wort, also laß mal mit den Noise-Gates. Ich würde gepulstes Infrarot nehmen und senden und wieder empfangen und verstärken. Ein Prozi kann dann feststellen, ob das zurückgeworfene Licht Streulicht ist oder vom Redner stammt. Mittels zeitgesteuerter Ausschaltvorgänge kann man dann verhindern, daß das Mikro schon ausgeht, wenn mal kurz der Redner beiseite tritt. Soft-Mute statt direktem Abschalten wäre aber in jedem Falle ratsam, da sonst ein herrliches knacken auf der Mikrofonleitung und somit im Verstärker entstünde.
@TravelRec: Dann frage ich mich, warum NoiseGates so verbreitet sind, vor allem im Bereich Radio bzw. im Sprachbereich. Was helfen könnte wäre ein Noise-Gate mit Expander, Kompressor und Limiter. Damit würde man alles erschlagen, auch Redner, die sich vor dem Mikrofon bewegen (Kompressor), verschieden laute Redner (Limiter/Expander). Gibt das fertig zu kaufen... Sonst gibt es auch noch die Möglichkeit jedem Mikrofon eine Taste (Sprechertaste) zu verpassen. Baupläne zu Noise-Gates müsste es eigentlich zu Hauf im Internet geben.
hallo und wie wäre es mit einer Trittmatte auf der man(n) oder frau steht? gibts glaube ich beim Conrad für Alarmanlagen Peter
Such mal bei google oder der Suchmaschine deines Vetrauens nach dem Begriff "Push-To-Talk". Es gibt spezielle Schaltungen, die erst dann den Mikrofoneingang "oeffnen", wenn ein bestimmter Signalpegel erreicht ist (als eben jemand reinspricht)
Wie waer es eigentlich mit einer Schaltung die Echos verhindert? Soweit ich weiss funktioniert das indem man die Frequenz der Eingaenge um ein paar Hertz verschiebt. Aber das geht natuerlich nicht mit einem Mega8. .-) Olaf
@Olaf: Sowas nennt sich Verzögerungsleitung und liegt preislich im Bereich Kiloeuro... und meint eigentlich eine Phasenverschiebung um 180°... Die Anlage "vernünftig" aufbauen und richtig einpegeln hilft auch. Gegen die bösen Rückkopplungen gibt es auch noch Feedback-Destroyer. @AxelR: Hab ich vergessen... man kann auch erst mal ein Zwelchfell aus Schaumstoff (Poppschutz) nehmen...
Das Problem wird vermutlich durch eine "Einschaltautomatik" nicht signifikant besser werden. Denn wenn vor einem Mikrofon jemand steht und spricht, wird der Hall durch dieses Mikrofon trotzdem übertragen. Ein Noise Gate könnte da in der Tat helfen, verbunden mit einer sehr engen Richtcharakteristik. Was ist denn das für eine Kirche, wo der Hall stärker ist als ein direkt reingesprochenes Wort? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Was für Mikrofone verwendest Du bzw. welche Richtcharakteristik? Greetz Kai Markus
@ Rahul: Ich bin im Bilde, daß es lauter tolle Sachen auf dem Markt gibt, von denen aber keines das raumakustische Problem lösen wird. Tatsächlich ist es so, daß je geringer der Abstand des Redenrs und je unempfindlicher das Mike ist, desto besser wird das ganze Vorhaben. Wie groß das hinten an der Mikrofonleine angeklemmte Side-Rack ist, hat keinen Einfluß auf die Verständlichkeit des Redners, und wenn, dann eher einen negativen. Es ging um eine Möglichkeit des Ein/Ausschaltens eines Mikrofons und das geht halt am besten mit einem Schalter in Form einer Soft-Mute-Funktion, angesteuert von was auch immer. Sensoren gibt es - wie schon gesagt wurde - mehr als genug.
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