Hallo, wollte mal in die Runde fragen wie man Kupferlackdraht ab geschicktesten abisoliert. Ich müsste mir so 32 oder 64 Leitungsstücke zurechtmachen und die Enden abisolieren. Sollte man das mit Feuer machen oder welche Tricks gibts da?
Hallo, da ist mir wieder mal ein Schnitzer passiert wird zeit für eine Editfunktion, meinte natürlich Kupferlackdraht.
Ich halte den Draht immer an die Lötspitze und gebe Lötzinn dazu. Der Lack löst sich dann auf, sofern er dafür geeignet ist. Es gibt allerdings auch Lackdraht, der sehr hartnäckig ist. Da hilft Kratzen mit nem scharfen Messer, wodurch immerhin keine giftigen, krebseregenden Dämpfe entstehen. Ich denke bei Feuer wird dir das Zeug nur verkohlen, habs aber noch nicht probiert. Gruß Thorsten
früher wurde als Trick immer die Aspirin Tablette genannt: den CuLackdraht darauf erhitzen und dann soll sich durch die Säure die sich dabei bildet die Lackschicht auflösen. Ob das klappt habe ich nie ausprobiert, man soll jedenfalls nicht die Dämpfe schnüffeln.
Es gibt speziellen lötfähigen CuL-Draht, der wird in verschiedenen Farbtönen beispielsweise von Vero hergestellt/verkauft und dient zum Fädeln. Ein kurzes "Dagegenkommen" zerstört die Isolation noch nicht, aber ein kleines Lötzinnbad genügt. Damit kann man wunderbar auf Lochrasterplatinen Schaltungen aufbauen. Den Abisolier/Lötvorgang kann man durch Verwendung von Bauteilen mit scharfkantigen Beinen noch verbessern, also einfache IC-Sockel statt gedrehter Präzisionssockel verwenden ... Der für Transformatoren verwendete CuL-Draht ist hingegen äußerst Lötresistent, so daß -je nach Durchmesser- mehr oder weniger massive mechanische Kratzarbeiten nötig werden.
Ich verwende den (0.2mm) CuLack von R. und C. Bei 360°C mit dem Lötkolben (und eventuell etwas Flussmittel) lassen sich die Enden einwandfrei abschmelzen u. verzinnen. Mit der Temp. muss man etwas experimentieren. Zu heiss und der Lack verkokelt und bildet eine isolierende Schutzschicht anstatt sich zurückzuziehen.
also bei mir klappt das mit dem kompletten abschmurgeln durch den Lötkolben nicht vernünftig, aber das mag auch am Lack liegen. Ich habe zwar irgendwo mal ein (teures) Spezialwerkzeug dafür gesehen, aber da ich das nur selten machen muss, nutze ich 2 Alternativen: a) entweder mit einem Messer abkratzen (Vorsicht, schnell ist der Draht angeritzt und bricht dann an dieser Sollbruchstelle später) b) ein Stückchen feines Schmirgelpapier (240er) einmal knicken und dann das Drahtende in diesen Knick legen, das Schmirgelpapier zusammendrücken und rausziehen. Das Ganze 2 oder 3 x machen und der Lack ist weg. Evtl. Minireste (auch bei der Messervariante) werden dann übrigens durch das Verzinnen verdampft. PeterK
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.