Hallo zusammen. Ich bin in dem Thema Elektronik noch recht neu und habe einige Fragen bei denen ihr mir hoffentlich helfen könnt. Ich habe vor mir eine geschwindigkeits Regelung für einen relativ starken Motor zu bauen. Versorgung übernimmt ein 30ah 12v gel Akku. Die Schaltung läuft also auf 12-12,8 v Der Motor selbst ist ein kräftiger Bosch . Genauer hab ich es gerade nicht im kopf. Er leistet etwa 200w . Ca 18-20A . Der Anlauf Strom liegt jedoch recht hoch. Etwa bei dem Doppelten. Jetzt zu meinem Problem. Die Steuerung soll VIA pwm operieren dazu nehme ich einen Ne555. Die Steuerung muss im leistungs Teil so kühl wie möglich funktionieren. Daher dachte ich mir ich schalte einige Buz11 oder ähnliches parallel um die Leistung gut aufteilen zu können. Die Frage ist schafft der 555 das ? Mehrere gleichzeitig zu schalten ? Wohl kaum. Daher wüsste ich gerne was mir die Profis dazu sagen. Was kann ich tun. Gibt es evtl besser geeignete Bauteile für das Vorhaben ? Gruß Micha
Hallo, # Das lateinische Wort via darfst du klein schreiben. # MOS-FETn kann man unkompliziert parallel schalten, sollte doch einen Artikel drüber geben. Gatewiderstand sollte aber für jeden FET ein eigener drin sein. Sonst gibts hohe Stromspitzen beim Umladen des/der Gate/-s. # Freilaufdiode ist bei Bürstenmotoren und sonstigen reaktiven Lasten Pflicht. Sie muss schnell genug sein und den vollen Strom durch den Motor abkönnen. # Der 555 kann sicher einige FETn parallel antreiben. Man darf bei einigen Typen an die 200mA(?) raus ziehen. Allerdings weiß ich nicht, ob du die Spannung am Gate hoch genug bekommst, wenn der 555 "nur" an 5V hängt. 10V für "an" müssen es schon sein(jedenfalls beim BUZ11 und den Strömen, die du vorhast). # Der Anlaufstrom ist im Blockierfall um einiges Höher. Ich würde eine Überstromabschaltung hinzufügen, die die Spannung Drain-Source auswertet. # Was du vorhast, wird bestimmt keine Regelung. Aber du sagst ja selbst, dass es eine Steuerung ist :) mfg mf PS: # Saubere Versorgung für den Logikteil bereitstellen wäre noch schön. Nicht, dass der 555 plötzlich bei "Halbgas" zu spinnen anfängt. Schutzdioden + LC-Filter + Spannungsregler oder so, wenn nicht schon sowieso ein eigenes Netzteil geplant ist.
Schön das noch jemand wach ist. VIA bzw via hat vorhin mein Handy versaut. Es wird sicher nicht der einzige Fehler sein. Die Freilaufdiode ist natürlich obligatorisch . Den 555er versorgen genug Kondensatoren mit entsprechender Pufferung. Ein Netzteil ist nicht geplant. Wenn es aber einfach zu bewerkstelligen ist und ihr mir da helft, wäre auch das eine Option. Ich dachte die ganze Zeit der 555er würde ein 12v Signal erzeugen. Sicher das es nur 5v sind ? Welche Alternativen gibt es zum 555er die vielleicht besser Funktionieren. Blockieren sollte eigentlich nicht möglich sein. Er soll lediglich eine kleine Bootsschraube antreiben. Das ganze wird ein Unterwasser scooter. Macht euch keine sorgen um das Wasser. In diesem Bereich habe ich viel Erfahrungen sammeln können, im Modellbau. Sämtliche Elektronik wird sicher verbaut. Versprochen XD Gruß Micha
> Gibt es evtl besser geeignete Bauteile für das Vorhaben ? Ja. Der BUZ11 ist von 1980, also vermutlich älter als du. Es hat sich was getan in der Entwicklung der MOSFETs. Ein IRF1404 (bei Riechelt billig) hat ungefähr 100 mal weniger Verluste als der BUZ11. Dann brauchst du nur einen, auf einem Kühlkörper, und die dicken Motordrähte gehen fast direkt an den Transistor. Die Schaltung mit dem NE555 als PWM mit Poti zum Einstellen ist handelsüblich http://www.viste-family.net/mateusz/electronic/schemes/pwm555.htm aber leider findet sich auch viel Müll im Netz. Ich hab keine perfekte Schaltung gefunden, in der oben darf C1 nicht 1nF haben, sondern eher 100nF bis 270nF. Du erkennst aber vor allem die Diode am Motor, eine schnelle Diode die deine 20A auch aushalten muß, also eien Schottky-Diode auch im TO220 Gehäuse, wie MBR3045, die mit auf den Kühlkörper kommt. Die Schaltung mit dem NE555 ist nicht ideal, weil sie keine Strombegrenzung und Kurzschlussabschaltung enthält. Du solltest also eine Sicherung einbauen, z.B. typische KFZ-Sicherung, die den Anfahrstrom gerade noch überlebt. Die chinesischen Elektroautos enthalten eine bessere Schaltung mit einem LM324, die bei Überstrom abschaltet, so daß man den MOSFET nicht mehr für den Blockierstrom auslegen muß, sondern nur noch für den Abschaltstrom.
Stimmt sogar. Ich bin gerade erst 23 . Aber ich bin irgendwie so ein wenig Nostalgisch drauf. Die eine Endstufe in meinem Wagen ist auch von 1988 und ich find sie einfach Klasse. Die Idee mit der Sicherung aus dem Kfz Berreich ist sicher eine Gute idee. Ich müsste dann eine 20A-25A Sicherung nehmen. Die Teile sind so träge das sie spielend kurz das doppelte oder mehr verkraftet. Sonst löst sie im ernstfall garnicht erst aus. Die Irf1404 Kommen mir irgendwie bekannt vor. Kann es sein das die Häufig in Endstufen verbaut werden? Oder war Irfz? Die Pwm Habe ich genau wie du sagst schon mit einem 100nf gebaut. Das habe ich also schonmal richtig gemacht. Und nochmal Danke für deine Antwort. Damit hast du mir schon sehr geholfen. Gruß Micha
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.