Forum: HF, Funk und Felder RFID und Royer-Converter


von Tobi (Gast)


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Hallo,

ich plane ein Zeiterfassungsystem für Schwimmsport, insbesondere geht es 
um Bahnenschwimmen.

Jeder Schwimmer soll ein RFID-Armband tragen und dieses soll am 
Beckenrand gelesen werden.

Die Lesestation soll dazu Wasserdicht verschlossen sein. Um den Akku zu 
Laden dachte ich an ein Royer-Converter-System.

Das Laden und der RFID-Empfang wird zu keinem Zeitpunkt gleichzeitig 
geschehen.

Meine Bedenken:

- Beim Ladevorgang per Royer-Converter könnte die hohe Leistung von der 
RFID-Spule (geplant ist 125khz LF-RFID) aufgenommen werden und die ganze 
RFID-Einheit zerstören. Sind die RFID-ICs entsprechend robust ? Sollte 
ich beim Laden die RFID-Spule durch einen Transistor sperren?

- Stört die 2.4GHZ Funkeinheit die RFID-Einheit und umgekehrt?

- Stört die Ladespule den RFID-Empfang, sollte diese beim 
RFID-Empfangsmodus gesperrt werden?

- Wie schnell ist die Erkennung solcher Tags und die maximale 
Reichweite. Sind 10cm + ca 100ms Erkennungszeit möglich ?

- Wäre 13.56 MHZ HF-RFID geeigneter ? Wie störend sind Wasserreste am 
RFID-Armband bei 13.56 MHZ im Vergleich zu LF-RFID ?

Fragen über Fragen ;)

Ich hoffe ihr könnt mir bei meinen Gedanken weiter helfen, für ganz 
andere Ansätze bin ich gerne offen.

Viele Grüße
Tobi

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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1) der Konverter erzeugt ja nur beim Laden Feldstärken, wo in der Zeit 
RFID nicht gehen muss. Da an der Sekundärspule des Konverters ja Dioden 
hängen, sind die im RFID-Betrieb nicht leitend und mit 2,4 GHz 
vermutlich auch nicht zu Leiten zu bringen. Also könnte das sogar mit 
13,56M gehen, wenn man genügend 'schlechte' Dioden (1N400X) nimmt.

2) Wenn man die in den Strukturen erzeugten Lade-Störströme kurzschließt 
oder begrenzen kann (Abschirmung, Dioden), geht das mit 2,4 GHz und z.B. 
einer IFA sicher problemlos.Aber auch ein resonanter Aufnehmer bei 
13,56 wird bei 125k (also Frequnezverhältnis ~100:1 nicht viel aushalten 
müssen (zur Not Begrenzerdioden, z.B. vorgespannte Schottkys). Wasser 
bei 13,56M ist ja noch ein Isolator verglichen mit seinem ε_r bei 2,4G.

Poste doch mal einen Link auf die RFID-Chips. Hier bei uns in der Straße 
geht immer der Berlin-Marathon lang und die Runner haben ja alle eine 
elektronische Fußfessel zur Zielerfassung am Bein; so wie man beim 
Laufen schwitzt, sollte das also kein Problem sein. BTW: Wie machen die 
das eigentlich bei Olympia?

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