Hallo, ich suche einen Leistungs-OP-Amp als Buffer für eine Rechteckspannung von 0Hz-60kHz, 0-5V. 500mA sollte er schon liefern können, je mehr desto besser. Das wichtigste aber ist, dass der Ausgang alle denkbaren Misshandlungen (Kurzschluß, Gegenspannung) überlebt, damit er nicht abraucht wenn z.B. eine Spule an den Ausgang angeschlossen wird. Falls für diese Schutzmaßnahmen irgend eine besondere externe Beschaltung nötig ist, würde ich mich auch über Tipps hierzu freuen. Danke Andreas
Hi Andreas , schau doch mal hier ob du was findest http://www.national.com/parametric/0,1850,695-c15-1,00.html ich sehe da Probleme. Bei 60 KHz Rechteck sollte der OP schon deutlich höhere Frequenzen vertragen (Das Rechtecksignal braucht seine Oberwellen sonst mutiert es zum Sinus) . Im Datenblatt (Figur1) vom LMH6672 ist ein Standartbeschaltung bei dem aus dem seinen 2 OP`s und einem Übertrager `ne Ausgangsstufe gebaut ist die dann zumindest auch schon gut gegen Kurzschluss, Gegenspannung etc. geschützt ist. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob es funktionieren würde den Übertrager umzudrehen und den Wiederstand an der Sekundärwicklung von 100 auf 10 Ohm zu reduzieren ??? Gruß Bernhard T
Hallo Andreas, nimm einen L272. Das ist ein doppel-Leistungs-OP, der macht mehr als 500mA pro Ausgang und kostet bei Reichelt 1,70EUR. Er hat auf jeden Fall einen thermischen Schutz. Bei induktiver Last werden wohl Freilaufdioden nötig sein. Wenn du etwas mehr Leistungsreserven haben möchtest, nimm einen L165, der kostet bei RE 1,80 Euro und macht max. 3A. Der hat ein gain/bandwith Produkt von über 5MHz (!) und eine slew-rate von 8V/Mikrosekunde. Damit lassen sich schon schöne Dinge realisieren! Einige Applikationsbeispiele finden sich im Datenblatt. Ein weiterer preiswerter Leistungs-OP ist der LM675 von National. Der ist aber fast schon ein Zwillingsbruder des L165. Freilaufdioden wirst du übrigens generell bei Leistungs-OPs zum Schutz bei induktiven Lasten benötigen. Gruss, Peter
Den L272 habe ich mir auch schon angeschaut. Kann man sich auf diesen Überhitzungsschutz (der ja immerhin erst bei 160°C einsetzt) wirklich verlassen, oder wäre ein "richtiger" Kurzschlußschutz besser? Zu den Schutzdioden: Kann ich allgemein davon ausgehen dass dem OP nichts passiert, solange die evtl. von außen ankommende Spannung innerhalb der Grenzen der OP-Versorgung bleibt? Dann könnte ich entweder Zenerdioden verwenden oder eine normale Diode (1N400x) vom Ausgang nach V+ und eine von V- zum Ausgang anschließen, sehe ich das richtig? Danke
> Den L272 habe ich mir auch schon angeschaut. Kann man sich auf diesen Überhitzungsschutz (der ja immerhin erst bei 160°C einsetzt) wirklich verlassen, oder wäre ein "richtiger" Kurzschlußschutz besser? Du stellst aber auch Fragen. Ich habe bislang keinen verheizt, andererseits baue ich meine Schaltungen auch immer unter der Prämisse auf, dass alles nach Möglichkeit überlebt ;-) Aber da heute schon jeder popelige Spannungsregler (z.B. 7805 usw.) einen wirksamen Überlastschutz drin hat, gehe ich mal davon aus, dass der L272 zumindest mit rein ohmschen Lasten unkaputtbar ist. Aber wenn du es genau wissen willst, bleibt nur der Selbstversuch! > Zu den Schutzdioden: Kann ich allgemein davon ausgehen dass dem OP nichts passiert, solange die evtl. von außen ankommende Spannung innerhalb der Grenzen der OP-Versorgung bleibt? Unter der o.g. Voraussetzung -> JA > Dann könnte ich entweder Zenerdioden verwenden oder eine normale Diode (1N400x) vom Ausgang nach V+ und eine von V- zum Ausgang anschließen, sehe ich das richtig? Als Freilaufdioden für induktive Spikes abzufangen würde ich auf jeden Fall Schottky-Dioden nehmen. Gründe hierfür sind die Schnelligkeit und die niedrige Durchlasspannung. Für Deine Applikation wäre z.B. die 1N5818 zu empfehlen. Die Dioden werden, wie auch z.B. von Schrittmotor-Ansteuerungen bekannt, in Sperrrichtung parallel zu der induktiven Last geschaltet. Siehe hierzu auch z.B. das Innenleben eines L293D, das ist ja im Prinzip auch nichts anderes. Gruss, Peter
Hallo Andreas, warum einen OP?? Eine Lösung mit 2 Transistoren (BD139 / BD140)+ Standard-OP (LM358) halte ich für sinnvoller und billiger. Und schnell genug ist die Geschichte allemal. Gruß vom Fossil Günter
Hallo Günter, dein Vorschlag ist aber nicht misshandlungsfest! Das war Voraussetzung. Gruss, Peter
Gegen eine Schaltung mit Transistoren hätte ich auch nichts einzuwenden, wenn sie wenigstens gegen Gefahren durch Induktivitäten geschützt werden könnte, Kurzschlußschutz darf dann meinetwegen entfallen falls es wirklich keine andere Lösung gibt.
N´morjen Andreas, wozu soll die Schaltung eigentlich sein? Was soll sie treiben? Günter
Da fällt mir noch was ein Andreas: Es gibt schöne OP-Amps zur Leistungsverstärkung mit Namen TDA 2003, 2004 oder besser TDA2030 und TDA 2040. Die haben auch in Brückenschaltung noch bei 50KHz ein sehr gutes Rechteckverhalten. Kannst dir ja mal Datenblätter anschauen..... so denn, Günter
@Günter die TDA20xx kannst du für steueraufgaben nicht so einfach nehmen, die haben glaube ich ne minimale verstärkung von 20-30db und damit wäre der eingangsspannungsbereich sehr beschränkt um ihn direkt als ov zu nutzen.
Tag Sebastian, ich habe die Daten nicht im Kopf, meine aber das durch externe Beschaltung das machbar ist. Kann mich aber auch irren, Gruß, Günter
Fragestellung minimaler Bauteileaufwand = 1 OP z.B. LM675 ist gegen alle Unwägbarkeiten gechützt Temperatur, Kurzschluss, Schutzdioden über der Aus- gangstransistoren, leicht erhältlich aber nicht ganz billig bei kleinen Stückzahlen ca. 5-6 Euro. Oder ein einfacher Standard-OP mit diskret aufgebauter Treiberendstufe (BD135/135). Hier müssen aber alle Schutzmassnahmen mit weiteren diskreten Bauteilen hin- zugefügt werden, dürfte daher nur in der Einfachst- lösung kostengünstiger sein, mal abgesehen vom Bestückungsaufwand und Platzbedarf.
Hallo. Wo hier gerade so schön über OP`s diskutiert wird... Ich suche eine alternative für einen LM358. Ich bin mit dem Teil eigentlich ganz zufrieden, aber ein bisschen mehr bums könnte nicht schaden. So 500mA oder so wären schon toll. Hat vielleicht jemand mal einen Tip für mich, was ich da alternativ nehmen könnte? Best regards, Kai
Persönlich würde ich eine Lösung mit einer Treiberstufe immer bevorzugen. Da kann man sich das Ganze am ehesten so dimensionieren, wie es gebraucht wird. An einen standard OP einen Emitterfolger und das ganze noch etwas gegengekoppelt und vielleicht noch mit Dioden geschützt ist doch eine ganz einfache Lösung. Hängt allerdings immer wirklich doll von der Verwendung ab - vielleicht muss dann doch etwas mehr Aufwand getrieben werden. Und gerade wenn man was mit einem uController macht, ist man ja geneigt sich um Schaltungstechnik zu drücken. ;-)) Außerdem macht analog doch auch noch mal Spaß. Für Schrittmotoren hat so was wie ein uln2003 auch Sinn denke ich. Zur Not kann man ja auch die Last auf mehrere Ausgänge verteilen. Oder warum nicht einfach MosFet oder Sipmos einsetzen?
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