Guten Morgen, vor längerer Zeit habe ich mal bei einem Bekannten einen "Ätzbeutel" gesehen. Diesen konnte man mit 2 Stäbchen verschließen und sogar eine Art Schleuse aufbauen. Meines Wissens kam das Ding von Seno. Kennt jemand diesen "Ätzbeutel" und kann mir sagen, wo man den bekommen kann ? Danke für die Mithilfe. Gruß Marco
... habe ich bei Bürklin gesehen: Chemiesysteme zur Herstellung von Leiterplatten Typ Seno-GS (L192.900) Best.-Nr. 13L230 für das Ätzbad Best.-Nr. 13L238 für den Entwickler. das ganze ist aber 'ne relativ teuere Angelegenheit mfg Gerhard
Hallo Gerhard, ja, die hatte ich in der Zwischenzeit auch schon gefunden. Leider bin ich nur Endverbraucher und kann daher bei Bürklin nicht bestellen. Das die Systeme teuer sind finde ich gar nicht : ich habe kein Ätzgerät und auch keinen richtigen Bastelraum. Daher ist das System mit diesen "Beuteln" gar nicht mal verkehrt - und dazu noch schön lagerfähig. Gruß Marco
@marcedi: Uhh, Seno-Ätzbeutel... Vor vielen Jahren, vor wirklich vielen Jahren, als ich mit der Elektronik anfing, hatte ich auch so ein Teil. Das war mit Eisen-III-Chlorid. Naja, die Idee ist an und für sich wirklich nett. Wenn es da nicht ein kleines Problem gegeben hätte... Das Teil ist nämlich ziemlich schnell undicht geworden, auch wenn der Kunstoff relativ dick war und sich auch sehr stabil angefühlt hat. Zwar nur ein klitzes kleines Löchlein, aber das reichte für Sauerrei. Kritische Punkte bei diesen Beuteln: a.) Die zu ätzenden Platinen müssen perfekt entgratet und abgerundet sein. Die kleinste Spitze kann Dir den Beutel ruinieren. b.) An den Stellen wo diese Schleusen sitzen (runder Kunstoffstab mit dieser länglichen Klemme), wird der Beutel sehr stark beansprucht, vor allen an den "Kanten" des Beutels. Wenn man beim überschieben der Klemme über den Rundstab nicht aufpasst, kann es kleine Falten im Beutel geben und die Klemme beschädigt den Beutel an dieser Stelle dann. c.) Erwärmen vom Ätzbeutel ist eine Qual. Der Beutel isoliert zusätzlich und Du kriegst den Ätzbeutel im Wasserbad nur sehr langsam warm. Du willst ja den Beutel auch nicht kochen. Summa sumarum: Aus persönlich gesammelten Erfahrung halte ich davon nicht so viel. Ich habe heute auch keinen richtigen Bastelraum, nur einen viel zu kleinen Keller. Und da ist's im Winter sau kalt. Also ätze ich in der Küche. Das funktioniert problemlos. Eine speziell für Bastelarbeiten gekaufte Plastik-Tischdecke über den Küchentisch, dann zwei Lagen Zeitungspapier dadrüber als Saugunterlage. Dann passiert auch wirklich nichts, wenn mal etwas kleckern sollte. Um die Ätzutensilien vom Kellerlagerort in die Küche zu tragen und wieder zurück, verwende ich eine Wäschewanne (nur genau für diesen Zweck) aus dem Baumarkt. Da passt alles rein: Ätzküvette, Chemie-Flaschen, Schalen usw. Dann tropft nichts und es gibt auch sonst keine Probleme mit aufbauen und abbauen. Man muss sich es nur ein wenig einrichten, dann geht das schon...
Nimm doch einfach ein Gurkenglas, kostet nichts und hält dicht. Irgendwann dann ist der Deckel etwas anriffen von der Chemikalie, dann nimmt man halt nen neues Glas.
Also ich bin von Eisen III Chlorid auf Natriumpersulfat umgestiegen, weil ich mir immer mein ganzes Bad versaut habe mit dem zeugs. Bei Reichelt habe ich mir eine kleine Ätzmaschiene für 99 Euro gekauft und ich muß sagen, daß ätzen macht gleich doppelt so viel spaß. Bessere Ergebnisse und vor allem keine blöden Flecken mehr :) Also auch wenn man soetwas selbst bauen kann... das Geld war es mir auf alle Fälle wert!
Hat jemand mal ein Bildchen von so einem "Ätzbeutel" Habe online keins gefunden und würde gerne mal genauer wissen, was das ist
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