Hallo zusammen, ich würde mir gerne ab und zu mal (alle paar Wochen) eine Platine ätzen. Leider habe ich keine Ahnung, welche Ätzgeräte, Chemikalien und Belichtungsgeräte, Versiegungslack man am besten nehmen soll. Letzteres,weil die Schaltungen teilweise draussen verwendet werden sollen und Feuchtigkeit, Kälte/Wärme und evtl sogar Salz ausgesetzt sind. Sollte möglichst gut zusammen passen,möglichst idiotensicher und insgesammt nicht teuerer als 200-300 Euro sein. (Es sei denn es gäbe für wenige mehr Geld die Ultimative Ätzmaschine:-) Das Ätzmittel sollte sich möglichst lange halten. Gibt es gute Bücher, bzw. Links zu dem Thema ? Vielen Dank Karl
Ich kann dir den selberbau einer Ätzmaschine und eines Belichters sehr anz Herz legen. Kostet dich alles zusammen inkl aller Chemicalien weit unter 100 Du Brauchst: Eine ätzküvette: http://www.emling-online.de/digital/kuevette.html Einen Belichter: http://www.modding-faq.de/index.php?artid=718 zum entwickeln tuts eine Plastikschale Und halt Ätzmittel und Entwickler. Zum Versigeln der Platinen kannst du Kontankt "Plastik" benutzen (gibt es z.B bei Reichelt
Meine Empfehlung: Entwickler: NaoH (Drogerie, 1kg wenig Euro und hält ewig), ich habe mal eine Mischung über zwei Jahre lang benutzt. Ätzmittel: Fe-III-Cl (z. B. Conrad, für 1l EUR 2,00), ist auch sehr lange haltbar Sonstige Chemikalien: Aceton zum Entfernen des Fotolacks (Baumarkt, EUR 3,00) Alle Chemikalien (außer Aceton) werden in günstigen Kunststoffflaschen gelagert. Als Ätzbehälter dient eine alte Tupperdose sowie Gurkengläser. Vorteil der Gläser ist, daß man die Platine reinlegt, Fe-III-Cl dazu, das ganze verschraubt und dann wie ein Idiot schüttelt. So erhält man sehr kurze Ätzzeiten und muß das Zeug nicht erwärmen. Als Belichter eignet sich hervorragend ein Gesichtsbräuner, gibts oft schon für weniger als 10 Euro bei eBay. Mit Versiegelungslack hab ich nicht so viel Ahnung. Ich verzinne meine Leiterplatten immer und sprühe dann noch Lötlack drauf. So oxidieren die auch über Jahre nicht. Du siehst, diese Lösung erfordert kaum finanziellen Aufwand und meine Ergebnisse sind sehr gut. Leiterbahnbreiten von 10mil bei 10mil Abstand ist reproduzierbar. Kommt allerdings auf die Belichtungsvorlage an. Die genannten Ergebnisse werden mit einem HP Deskjet 840C (Originaltinte) auf Transparentpapier erreicht. Viel Erfolg. Gruß Thorsten
Hallo Hardstyler, danke für deinen Link auf die Ätzküvette. Habe mir das mal angeschaut und denke, es wäre machber, wenn ich auch noch ein wenig mit der Ätzmaschine von Conrad am liebäugeln bin. http://www.conrad-elektronikshop.de/HR_1840_0409031639_aetzmaschine.htm Was hältst du von dieser Maschine? Hallo Thorsten: Ätzmittel: Fe-III-Cl (z. B. Conrad, für 1l EUR 2,00), ist auch sehr lange haltbar Wie viele Platinen kann man mit einer Küvettenfüllung ungefähr ätzen? Oder muss man die für jeden Ätzvorgang neu aufsetzen? Wie ist das mit NaOH? Wie viel kann man damit entwickeln? Welche Platinen-Rohlinge (oder wie heissen die?) holt man sich am besten? Vielen Dank und ebenso viele Grüsse Karl
Hallo Karl, wieviel man mit einer Füllung ätzen kann, ist ne gute Frage. Also mit einem Liter komme ich schätzungsweise auf 5 Europlatinen, ich kann es beim besten Willen nicht genau sagen da ich immer kleinere Platinen ätze. Natürlich muß nicht für jeden Ätzvorgang neu angesetzt werden, daß Zeug hält sich schon. Mit 10g NaOH kannst du locker 20-30 Europlatinen entwickeln, wie gesagt ich hab eine Mischung über zwei Jahre benutzt und wirklich viel geätzt. Wenn die Lösung halt so dunkel ist, daß man nicht mehr auf den Wannenboden sehen kann, sollte sie erneuert werden :) Meine "guten" Ergebnisse erreiche ich eigentlich nur mit Basismaterial von Bungard, alles andere funtkioniert bei mir nicht. Bungardmaterial ist sehr tolerant, da kann die Vorlage auch mal nicht 100% lichtundurchlässig sein, funktioniert trotzdem hervorragend. Bungard gibts übrigens bei Reichelt und in Conradfilialen. Von Bungard gibts auch ein NaOH freier Entwickler, falls keine Drogerie existieren sollte, die NaOH hat. Gruß Thorsten
Hallo zusammen, habe mir gerade bei Reichelt die Ätzmaschine 1 + Belichtungsgerät + Natriumpersulfat + NaOh bestellt. Ich besorge mir gleich noch Transparentpapier. Einen HP-Drucker mit Originalpatrone habe ich noch. Von der Hardwareseite her dürfte ich also gut ausgestattet sein. Mein Schaltungsprototyp funktioniert auch schon fast perfekt. (Freiluftverdrahtet ;-) Nun fehlt mir nur noch das Eagle-Knowhow. Dafür mache ich aber gleich einen Extra-Thread auf. Danke nochmals für Eure Empfehlungen, die ich zwar nicht 1:1 umgesetzt habe, die mir aber trotzdem geholfen haben. Viele Grüsse Karl
Du Karl, bevor du anfängst, zu ätzen un dzu machen und zu tun. Versuch, die optimalen Belichtungszeiten herauszufinden... Stückchenweise das Platinenmaterielabdecken und 10S. belichten. Abdeckung wegschieben, weiterbelichten. Dann entwickeln. Dann Siehst Du, wieviel Sekunden nachher die Sache belichtet werden muss. gruß AxelR. Als Ätzkuvette hättest Du aber auch eine Pflanzschale ausm PflanzenKölle nehmen können. Kostet 9Euro, sieht genaus aus (na fast)
Danke Axel, ich werde deinen Tip beherzigen. Gibt es auch so ähnliche Tricks beim Ätzen? Viele Grüsse Karl
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