(Diskussion über Threadprogrammierung zu verschiedenen Zeiten) Hat Tex etwa mit den gleichen LynxOS-Kisten arbeiten dürfen wie ich?
Das ist jetzt freundliche 13 Jahre oder sowas her. Soweit ich die noch in Erinnerung habe, waren die von HP viertausendnochwas? sahen total rottig aus, hatten aber nur die modernen 3,5 Zoll Diskettenlaufwerke und alles über SCSI. Selbst der Drucker war kein gewöhnlicher SUBd sondern was Spezielles. Massive, hermaphroditische Gußstecker. Übler Weise war das Industriestandart, alle Schrauben in Torx, und standen überall rum, wo es um zentale Prozesskontrolle oder CAD-CAM ging. Ob es LynxOS oder Unix war, was auf den Dingern lief, weiß ich nicht mehr genau aber ich meine die UNIX-Dinger konnten die Disketten nicht lesen. Bei den Unix-Kisten war der Trick dann der, dass ich mein ... jetzt kommts ... Atari - Notebook mit MS-DOS ... via serieller Schnittstelle angekoppelt habe und dann wurde immer über die serielle hin- und herkopiert um bloß nicht mit diesem vi arbeiten zu müssen. Die Teile waren übrigens sehr beliebt. Erstens waren sie kleiner und weniger stromdurstig als die IBMs und zweites haben sie nur einen Bruchteil gekostet. Die eine Firma, in Berlin, in der die HP-Kisten standen ist aber Anfang der 90er Pleite gegangen, soweit ich weiß, oder abgewandert. Ich hab damals auch 3 Monate für 0 gearbeitet und die HPs hat die TFH - Berlin und die TU aus der Konkursmasse gekauft. Falls jetzt wieder irgend ein Neunmalschlauer meint, hier posten zu müssen, dass es nie ein Atari-Notebook (kein Laptop!) mit MS-Dos gegeben hat, sei er gewarnt. Ich habe das Ding noch immer und verwende es in der Regel um an meinen 8051ern rumzuprogrammieren, aber auf Grund seiner massiven Bauweise eignet es sich auch ganz hervorragend um Klugscheißern den Klugschiss aus dem Schädel zu hämmern.
@tex klugscheiss Ist das wirklich ein "Notebook" ? :-) Doch nicht eher ein PDA - der nannte sich doch Portfolio und hatte MSDOS darauf laufen. 256KB RAM, davon ging noch ne ram-disk ab, 40x8 Zeilen Display, die neueren hatten sogar Hintergrundbeleuchtung und paßten in eine Jackentasche. Hatte eine erträgliche Batterielaufzeit. War ein geiles Teil damals ;-))) schnief die alten Zeiten ... Gruss
total daneben, tatsächlich ein Notebook 386sx prozessor 640x480 vga grafik, mit 16 graustufen,640 kb ram, mit echter Festplatte und passt bestenfalls in einen Aktenkoffer
Das Teil hier? http://www.atari-computermuseum.de/pics/systeme/pc/nabc_1.jpg (Quelle: http://www.atari-computermuseum.de/abc.htm) Die Kisten, die mir an der TFH begeneten (jetzt wird klar, woher die den Kram hatten) werden wohl die von Tex beschriebenen gewesen sein. Das OS darauf war definitiv LynxOS (ein Echtzeit-UNIX, hat nichts mit Linux zu tun) und die Threads waren PThreads. Dank der MTools, die irgendein findiger Mensch auf den Kisten installiert hatte, konnten die Teile mit recht viel Aufwand auch selbst DOS-Disketten lesen (Diskette 'reinschieben, Diskette "mounten", Dateien kopieren & CRLF-Ersatz vornehmen, Diskette "unmounten", Diskette 'rausnehmen und fluchen, weil irgendeine Datei vergessen wurde). Mein Kontakt zu den Kisten muss irgendwann Mitte/Ende '93 gewesen sein, '94 betrat ich das betreffende Labor nur noch, um über irgendwelche Transputerspielereien zu fluchen.
Genau das, obschon ich der Meinung bin, das es sich um ein Notebook handelt, nach der Definition die ich kenne. Immerhin funktioniert es bis heute und falls die Frage aufkommen sollte, Nein, es steht nicht zum Verkauf.
Notebook/Laptop sind annähernd das gleiche, wobei Laptop der ältere Begriff ist. In der Regel wird ein Begriff verwendet, der genau eine Definitionsgröße zu klein ist, um den Gegenstand zu beschreiben. Das ist halt eine Folge der Marketingseuche "Portables" waren diese großen Henkelmänner, die man nur in Notfällen durch die Gegend wuchten wollte; besser wäre "luggable" (schleppbar) "Laptop" war eine Kiste von der Größe einer Reiseschreibmaschine, die man eher als "Portable" bezeichnen wollte und sich tunlichst nicht auf dem Schoß stellen wollte. Oft haben "Laptops" auch einen ausklappbaren Griff. "Notebook" ist ein Gerät, das man im Notfall auch auf dem Schoß plazieren kann, da es mit teilweise sogar unter 3 kg Gewicht verhältnismäßig leicht ist. "Subnotebook" ist dasselbe, bloß kleiner und leichter. Ein Notizbuch ist -zumindest bei mir- nicht so groß wie ein Telephonbuch, von daher sind all diese Bezeichnungen eh' wirre Werbemarketingblubberaussagen. Notebook wäre -eigentlich- ein passender Begriff für die Dinge, die als PDA bezeichnet werden, jedenfalls von den mechanischen Abmessungen her. Das hier diskutierte Atari-Gerät ist ein Grenzfall zwischen "Laptop" und "Notebook". Südlich des Weißwurstäquators heißt es übrigens "Das Laptop". Schauder.
Dann einigen wir uns auf "die Lapbook" Sich nach 12 Jahren noch an alle Kisten und deren Betriebssysteme zu erinnern, die man mal zwischen den Fingern hatte, und dann auch noch im Studium, ist definitiv ein reife Leistung. Den letzten dieser HPs hab ich übriens vor 4 Jahren in die Tonne fliegen sehen, beim Konkurs einer Schlosserei. Die haben damit ihre Zeichnungen für ihre CNC-Fräsen und solch Zeug gemacht. War noch ein echter A0 - Stiftplotter dran angeschlossen.
"die Lapbook" - Yuck! Das ist ja ... grauenerregend. Sprich dieses Wort bitte nicht zu laut aus, sonst kommt noch irgendein Werbehirsel auf die Idee, daraus einen Produktnamen zu verbrechen - auf eine ähnliche Art und Weise wurde ja auch das "Händie" verbrochen*. "Sich nach 12 Jahren noch an alle Kisten und deren Betriebssysteme zu erinnern, die man mal zwischen den Fingern hatte, und dann auch noch im Studium, ist definitiv ein reife Leistung." Bin gerührt. *) und zwar von der Firma Philips, die damit den Nachfolger ihres noch grauenerregender benannten Produktes "Porty" benannte. Ich würde sagen, daß wir diesbezüglich noch mal Glück im Unglück hatten.
Warte nur ab! Alles was die Amis vormachen kommt 20 Jahre späte auch in Deutschland an. Also freu Dich schon mal auf dem Opel Unerschrocken, den VW Unbesiegbar, Ultrasnuggle, ....
Ja, aber ich hatte sowas nicht. Sondern einen sehr exotischen Verwandten, einen Jupiter Ace. Der hatte insgesamt 3 kByte RAM und die CPU musste beim Auslesen des Bildschirmspeichers nicht mithelfen. In 8 kByte ROM war ein Forth-Interpreter untergebracht, und von den 3 kByte RAM blieben für Programmierversuche exakt 956 Bytes frei ... Statt einer Folientastatur verwendete das Teil eine Radiergummitastatur. Hat sich irgendwie kaum durchsetzen können, das Teil. Immerhin fand ich kürzlich irgendwelche spanischen Spinner, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Teil nachzubauen. http://www.speccy.org/trastero/cosas/droy/jupiter/jupiter_s.htm (auf der Seite* sind auch einige Bilder zu sehen) Das "Abenteuer" Forth war für mich mit diesem Gerät auch gleich wieder beendet. Stackorienterte Programmiersprachen sind einfach nicht mein Ding, deshalb wohl schreibe ich meine Dokumente auch nicht mit Notepad in Postscript. *) ZX-Spektrum-Freunde mit Spanischkenntnissen dürften sich hierüber http://www.speccy.org/trastero/index.html freuen
Och, Postscript ist doch so schlecht nicht. Habe ich auch schon irgendwas damit programmiert. ;-) FORTH hat zweifellose seine Nischen. RPL (HP48) finde ich auch heute noch genial, weshalb ich mir mal einen HP48 gekauft, obwohl ich gar nicht mehr so viel mit dem Taschenrechner mache heutzutage. (Was hätte ich mich vor 20 Jahren als Student über so'n Ding gefreut. :)
HP48SX ... Retter in der Not, unermüdlicher Freund des Studenten, ...ich sollte im jede Woche ein Kerze spenden ...
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