Hallo Leute, Ich habe einen AVR mit einem FT232BM zusammengelötet. WinXP erkennt den Baustein und verlangt nach den Treibern. Einen Treiber mit virtuellem COM-Port gibt es von FTDI. Den brauche ich nicht, sondern ich will eine Befehlssequenz vom AVR zum PC üertragen, so dass dieser mein Board als Datenträger ansieht (gleich einem USB-Stick). Über google habe ich schon mal versucht was rauszubekommen ist aber hoffnungslos, da mir absolut der Background von USB und XP fehlt. Welche exakten Suchbegriffe bringen mich zu dem gewünschten Ergebnis? Wie sieht der "Talk" mit WinXP aus? Hat jemand eine Buchempfehlung oder ein nettes PDF mit Infos? Zähle auf euch, Gruß Alex
ich meine mal gelesen zu haben, dass man mit den ftdi chips kein mass storage device (den begriff wirst du brauchen) aufbauen kannst. dafür gibts aber chips von anderen herstellern
Tobi hat recht. Das von den FTDI-Chips abgewickelte USB-Protokoll ist fest in diese eingebaut und kann in keiner Weise modifiziert werden. Um ein "Mass Storage Device" zu implementieren, benötigt man schon einen programmierbaren USB-Devicecontroller, wie beispielsweise den PDIUSBD12 von Philips. Alternativ kann man auch einen der ganz neuen AVR-USB-Controller AT76C712/713 verwenden - oder statt dessen die USB-Controller mit MCS51-Kern von Cypress (EzUsb). Du bist Dir im Klaren darüber, daß ein "Mass Storage Device" ein blockorientiertes Device ist? Das Protokoll zwischen PC und Gerät überträgt nur Blöcke (Sektoren) fester Größe; welche Bedeutung diese Blöcke haben, weiß nur der PC, der das darin befindliche Dateisystem nach Gutdünken verwaltet. Wenn Dein Controller auf in diesem Dateisystem vorhandene Dateien zugreifen soll, muss er einerseits das Dateisystem verstehen (was kein so großes Problem ist, weil es ausreichend FAT16/FAT32-Implementierungen im Quelltext gibt) und andererseits sicherstellen, daß der PC das Dateisystem in einem definierten Zustand überlassen hat. Vor allem darf Dein Controller das Dateisystem auf gar keinen Fall beschreiben, wenn die ganze Chose mit dem PC verbunden ist, da der PC nicht mitbekommt, wenn gewissermaßen hinter seinem Rücken im Dateisystem 'rumgepfuscht wird. Damit ist die Implementierung eines Mass Storage Devices in den meisten Fällen eine nette, aber nur sehr eingeschränkt nutzbare Übung. Um mit einem PC auf Dateieebene Daten austauschen zu können, ist USB eine ungeeignete Schnittstelle; hier ist ein Netzwerkinterface und ein FTP-, Web- oder SMB-Server deutlich geeigneter.
Gibt es eigendlich schon SMB Server welche mit µC's aufgebaut wurden?
Wenn der µC ausreichend "fett" ist, um darauf ein Linux laufen zu lassen, kann ich mir das gut vorstellen.
"Wenn der µC ausreichend "fett" ist, um darauf ein Linux laufen zu lassen, kann ich mir das gut vorstellen." Was gibt es daran vorzustellen? Samba lässt sich für jedes Linux-System kompilieren. Somit kann man SMB auf jedem MC, für den es ein Linux gibt, implementieren, falls er genügend Speicher zur Verfügung hat.
"Samba lässt sich für jedes Linux-System kompilieren." Da ich das einfach nicht mit Sicherheit weiß, schrob ich vorsichtigerweise, daß ich's mir vorstellen könnte. Kommt denn Samba auch mit den Einschränkungen des ucLinux zurecht (Linux ohne virtuelle Speicherverwaltung, für Prozessoren ohne MMU)?
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