Hallo, beim Lesen der Hausbus-threads fängt man unwillkürlich an festzustellen, daß sowas ja ´ne feine Sache ist. Da über die Kabel selbst nicht so viel zu lesen war und die Preisunterschiede doch einiges ausmachen: Welche Kabelart sollte man wählen? Tut es ein Fernmeldekabel , ein Telefon-Anschlußkabel oder muß es gar ein Netzwerkkabel sein? Übertragungsbandbreite sehe ich sehr niedrig, z.B. maximal 100 kHz oder kBit. Gruß Lutz
> Tut es ein Fernmeldekabel , ein Telefon-Anschlußkabel oder muß es gar
ein Netzwerkkabel sein?
Na ja, Netzwerkkabel in STP (Shielded twisted pair) oder SSTP
(Screened+shielded twisted pair) Qualität entsprechen allen möglichen
Anforderungen ("KAT5 Netzwerkkabel).
Ich denke mal da kannst du nix verkehrt machen, und preislich tut sich
da bei den von dir genannten Alternativen sicherlich auch nicht viel.
Lieber jetzt 7 cent pro Meter mehr ausgeben (wenns denn soviel ist),
als sich nachher den Hintern abzuärgern, daß dein Kabel alle möglichen
Störungen einfängt.
Da ich so etwas beruflich mache, kann ich dir nur sagen, daß man zuerst das System auswählen muß um zu wissen, was man für Kabel einziehen muß. EIB 2x2x0,8mm gibt eigens EIB zertifizierte Kabel LCN zusätzlich 1x1,5mm² stinknormales Installationskabel LON eingens Buskabel ..... Viele Grüße, Christian
@Martin <Ich denke mal da kannst du nix verkehrt machen, und preislich tut sich <da bei den von dir genannten Alternativen sicherlich auch nicht viel. <Lieber jetzt 7 cent pro Meter mehr ausgeben (wenns denn soviel ist) Na ja, ist doch schon ein großer Unterschied (natürlich ist alles relativ), sonst würde ich auch lieber auf Nummer sicher gehen und CAT5 verlegen. Bei Reichelt je 100m: - CAT5: 39 (Patchkabel ca. 0,30 /m, obwohl sogar mit Steckern "vorkonfektioniert", warum trotzdem billiger? - Fernmeldeleitung: 35 (Hier hast Du recht mit dem vernachlässigbaren Preisunterschied) - Modularkabel (8-polig): 10 Also würde es um einen Preisunterschied von knapp 30 gehen. Muß ich noch mal in mich gehen ... Gruß Lutz
@Christian Kreuzer: LON = Eigenes Buskabel? Nein, das ist nicht die Spezifikation! 2*2*0,8 reicht völlig aus!
Also sind wir be EIB und LON wieder auf 2 Doppeladern 0,8. qmm Und LCN will noch 1,5 qmm dazu Also nimm halt ein Kat5, davon lässt du dann für EIB udn LON 2 doppeladern leer rumbammeln, und für LCN nimmst du noch ne weitere Doppelader, um daraus de zusätzliche 1,5er Ader zu bauen, und lässt halt eine Doppelader unbeschaltet rumbammeln. Somit passt es wieder für alle Hausbusse, Kat5 zu verlegen.
Kat 5 wäre so wie so nicht schlecht. Ich fände es cool, wenn nicht alle Netzwerkverbindungen auf ein Zimmer beschränkt wären.
Kann man das eigentlich einfach durchschneiden und neu zusammenlöten und die Schirmung leicht reparieren?? Ich müsste so ein Kabel durch ein Loch stopfen durch das vorher ein Telefonkabel verlief. Das Kabel hat aber schon Anschlüsse...
Gehen sollte es schon - die Signalqualität wird aber auf jeden Fall schlechter! Wenn du Kabel miteinander verbinden willst, gibts auch so Boxen die geschirmt sind und innen Anschlüsse für LSA+ haben - wenn du an den Enden des Kabels Anschlüsse haben willst, würde ich Netzwerkdosen empfehlen. Die sind unproblematischer als Stecker und das Werkzeug dafür kostet viel weniger Geld. Und eine Dose kostet beim Reichelt mit zwei Anschlüssen um die 4 EUR (oder warens 3?) und so ein Stecker kostet meistens schon 50 Cent bis über nen Euro - von der Crimpzange reden wir erst gar nicht...
Also, da ich mich z.Z. auch intensiv mit dem Gedanken trage, mein Haus mit einem System basierend auf dem CAN Bus zu automatisieren, hier auch schon eine ganze zeitlang mitlese und etliche Lösungen angesehen habe, habe ich mir über das Thema Kabel auch schon eine Menge Gedanken gemacht. Ich sehe bei der Verwendung von CAT5 Kabeln folgende, meiner Meinung nach schwerwiegende Probleme: 1. Die Kabel sind sehr steif und auch relativ empfindlich, was das knicken angeht (zumindest wenn der Shield nicht leiden soll) 2. Wenn Stecker dran gecrimpt werden, ist das ganze so monströs, dass es sich in einer normalen UP-Dose kaum mehr handhaben läßt (zumindest nicht, wenn da noch andere Anschlüsse, z.B. für 230V beteiligt sind). 3. Die Kabel sind für gemeinsame Verlegung mit Netzspannung führenden Kabeln nicht zugelassen. Anfangs dachte ich noch, dass ich das *für mich* vielleicht nicht so ernst zu nehmen sollte, mittlerweile habe ich mir aber zum Thema Sicherheit einige Gedanken gemacht und finde das ziemlich wichtig. Das Problem ist ja, dass sich der Bus durch die ganze Wohnung / das Ganze Haus zieht und ich fände es ziemlich unangenehm, wenn die gesamte Anlage über den Jordan geht, weil an einer Stelle 230V auf den Bus gelangen. Getrennte Verlegung halte ich also mittlerweile für unumgänglich. Das wird dann schon ziemlich kompliziert, auch wenn Bus und Netzleitung in einer Dose zusammenkommen. Es gibt zwar die Kaiser Elektronikdosen, die kosten aber ein Vermögen. Langer Rede kurzer Sinn, ich bin mittlerweile fast schon überzeugt, dass es besser wäre, auf die grüne EIB-Busleitung zu setzen, die kann/darf nämlich zusammen mit 230V verlegt werden. Nachteil wäre halt auf jeden Fall, dass man den Trick mit Sternförmig/Linie nicht machen könnte. Für ne komplette Neuinstallation wäre das aber vielleicht nicht so schlimm. Was meint ihr? Gruß Gerd
Bei mir im Haus ist das grüne EIB-Kabel verlegt. Meine Buskoppler haben jeweils 2 CAN-Bausteine MCP2515, damit habe ich an jedem Buskoppler 4 Anschschlüsse. Softwareseitig ist das allerdings deutlich aufwändiger als der "normale" Anschluss mit einem CAN, weil die Daten im Buskoppler zwischen den 2 CAN-Anschlüssen geroutet werden müssen. Gruß, Stefan
@Stefan >Bei mir im Haus ist das grüne EIB-Kabel verlegt. >Meine Buskoppler haben jeweils 2 CAN-Bausteine MCP2515, damit >habe ich an jedem Buskoppler 4 Anschschlüsse. Das versteh ich jetzt aber nicht?!!!? Das grüne EIB hat meines Wissens nach 4 Leitungen. Dein Buskoppler benötigt dann 2 für Versorgung (12V, Gnd) und 2 für CAN (CANH+CANL). Was soll dann der zweite CAN-Baustein machen? Hängte der parallel zum ersten? Was nützt der dann? Oder hast du zwei Kabel liegen????
@hardy, > Was soll dann der zweite CAN-Baustein machen? Eine CAN-Kreuzung ... Ich habe im Prinzip mehrere CAN-Busse. Es gibt ein paar Buskoppler, die 2 CAN-Bausteine (MCP2515) bestückt haben. Diese Buskoppler kopieren einfach den Traffic des einen CAN auf den anderen. Ich habe mal eine Beispiel-Netzstruktur aufgemalt, "1CAN" ist ein Buskoppler mit einem bestückten CAN, "2CAN" ist ein Buskoppler mit 2 bestückten CAN: 1CAN ------1CAN------2CAN------------2CAN--------1CAN I I I I I I I I 1CAN 1CAN---2CAN---------2CAN---------1CAN I I I I I I I I I I I I 1CAN 1CAN 1CAN Hoffe das ist so verständlich. Gruß, Stefan
Okay habe ich verstanden! Und das machst du immer um längere Stichleitungen zu vermeiden?
Ok, habe ich verstanden. Hast Du das im wesentlichen gemacht, um von der Linienstruktur wegzukommen oder auch aus Sicherheitsgründen (mehere Bussegmente sind natürlich nicht so anfällig wie ein Einziges)? Welche Sicherheitsmassnahmen hast Du sonst noch in Deinen Buskopplern ergriffen? Tranceiver über Optokoppler an den Controller angeschlossen? Dann müßte man aber konsequenterweise die Versorgung ebenfalls galvanisch trennen, was den Einsatz eines DC-Wandlers nötig machen würde (=aufwendig + teuer). Oder einfach nur mit Varistoren/Transils abgesichert? Gruß Gerd
@hardy: Genau. Ich habe mich bemüht, eine Hauptleitung durchs Haus zu ziehen. An manchen Stellen gehen Querbusse ab, dort habe ich dann 2 CAN-Bausteine bestückt. @Gerd: Als ich den Bus entworfen habe, hat mir diese Pseudo-Sternverkabelung (gefalteter Bus, Buskabel mit Rückführung oder wie auch immer genannt) nicht zugesagt. Mittlerweile sehe ich das etwas anders - heute würde ich vielleicht auch den Pseudo-Stern aufbauen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Einfacher (von der Software-Seite aus gesehen) ist auf alle Fälle die Pseudo-Sternverkabelung. Aber mein Konzept hat auch einige Vorzüge: die Buskabel sind z.B.wesentlich kürzer. Das bringt nicht unbedingt viel, aber vielleicht baue ich doch irgendwann mal eine mp3-Stream-Möglichkeit ein, dann sind kurze Kabel besser (wegen höheren Baudraten). Mein Bus ist streng vom 230V-Netz getrennt, es gibt eigene Leerrohre für 230V und für die Buskabel. Alle Schalterdosen etc. sind nur mit Niederspannung ausgeführt. Erst im Schaltschrank werden Relais bzw. Dimmer (noch nicht fertig) angesteuert. Deshalb brauche ich auch keine Optokoppler, etc. Das Buskabel hängt im Schaltschrank am Netzteil, ansonsten hat der Bus keinerlei elektrische Verbindung irgendwohin. Viele Grüße, Stefan
Hallo Stefan, was mich jetzt noch interessieren würde: Wieviel m (Bus-)Kabel hast du in deinem Haus/Wohnung verbaut? Wieviel Zimmer hast du verkabelt? Wieviel Busknoten hast du verwendet? Wäre wichtig um mal ein Gefühl zu bekommen, was da so auf einen zukommt! Danke!
Hallo Stefan, die Optokoppler setzt man ja nicht nur zur Trennung zwischen Netz- und Niederspannung ein, sondern auch zum Schutz der gesamten Anlage. Stell Dir vor, Du hast einen Surge auf dem Bus, der kann Dir Deine gesamte Anlage killen. Oder Du bohrst mit der Bohrmaschine und triffst Netzleitung und Bus gemeinsam (bei strikter Trennung wie Du das machst wahrscheinlich kein Thema) und plötzlich hast Du 230V auf dem Bus. Ich halte es schon für wichtig sich Gedanken zu machen, wie man Schaden so begrenzen kann, dass nicht die gesamte Installation vernichtet wird. Ich habe mir eigentlich angewöhnt, alles was nach außen geht, also außerhalb der Kontrolle eines jeweiligen Gerätes liegt, über OKs zu entkoppeln. Der Bus ist dabei der Worst Case weil er praktisch die gesamte Anlage verbindet. Wenn ich so, wie Du, mehrere Segmente hätte, würde ich zumindest diese entkoppeln, dann ist ein Fehler wenigstens nur auf ein Segment beschränkt. Gruß Gerd
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