Hi, wie sieht die Performance aus, wenn man Aktivfilter und Negativfilter vergleicht? Was sind jeweilige Einsatzgebiete? MfG Hauser
Was soll ein "Negativfilter" sein? Noch nie gehört! Und was soll genau ein "Aktivfilter" sein? In welchen Zusammenhang?
Ich dachte, ein Filter mit einem OP heißt Aktivfilter, falsch? Gruss Hauser
Aktivfilter: - brauchen Spannungsversorgung - mehr Bauteile ( bei gleicher Filtercharakteristik) - (schlecht gewählter) OPAmp kann schwingen und oder Filtereigenschaften verändern + Signal kann verstärkt werden Passivfilter: - Dämpfung + brauchen keine Spannungsversorgung + recht überschaubare Funktion ( Dämpfung und Phasendrehung ) grüße leo9
Im Wesentlichen alles richtig. Allerdings ist die Berechnung eines mehrstufigen Passivfilters keineswegs trivial oder überschaubar, da jede Stufe die Vorgängerstufe belastet und damit die Charakteristik komplizierter macht. Bei einem aktiven Filter lässt sich der Einfluss des OPVs auf den Frequenzgang durch eine entsprechende Dimensionierung kompensieren; eine Software, die das kann, findet sich z.B. unter www.aktivfilter.de Viele Grüße Stefan
Bäh, Pfui, igit, Demos ... http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en010007&part= http://focus.ti.com/analog/docs/sampleutilities.tsp?path=templatedata/cm/utilities/data/filterpro&templateId=3&familyId=57&navigationId=9742 http://www.linear.com/company/software.jsp Viele Grüße Olaf
Hi Olaf, nette Programme. FilterCAD setzt allerdings spezielle Filter-ICs (logischerweise von Linear) voraus. Die Oberfläche von FilterLab finde ich recht gelungen. Allerdings ist all diesen Programmen gemein, dass sie eben keine Abstimmung auf den Operationsverstärkertyp vornehmen. Stattdessen wird dringend dazu geraten, den geeigneten OPV-Typ zu verwenden; siehe z.B. im User's Guide von FilterLab, Appendix E "Op Amp Selection". Klar, dass dort die OpAmps von Microchip, dem Hersteller der Software FilterLab, empfohlen werden. Trotzdem bleibt unklar, wie stark der Einfluss jedes OPVs auf das Filter ist. Dagegen bietet AktivFilter bereits in der Demo-Edition (siehe www.softwaredidaktik.de/filter/download/) die Möglichkeit, jedes Filter auf einen bestimmten Operationsverstärkertyp (in der Demo auf den uA741 oder auf den LF411) abzustimmen. Welche andere Software kann das auch? Viele Grüße Stefan
Das mag stimmen, aber die Einschränkung in der Demo auf die Operationsverstärker uA741, LF411 und idealer OPV ist aber auch nicht sehr vorteilhaft - gerade uA741 und idealer OPV. Für 74,- Euro für AktivFilter bekomme ich 'ne Menge der in den entsprechenden Programmen empfohlenden OPV - klar, dass diese dann sehr Hersteller lastig sind. Meist klappt alles in den vom Umfang limitierten Demos, viele interessante Optionen sind nur in der Vollversion möglich - hier lt. Anzeige nur OPV - Ob das letzlich stimmt? - ich habe bei anderen Programmen gelegentlich gegenteilige Erfahrungen gemacht. Dann stellt man ggf. plötzlich in der Vollversion fest, na so toll ist das nun auch wieder nicht. Imo haben da zeitlich limited Demos mehr Sinn - aber dann laden alle das nur einmal runter, weil sie einmal ein TP 2. Ordnung berechnet haben wollten und er verkauft da kaum noch was. Gerade bei höheren Filterordnungen spielen die passiven BE i.A. eine größere Rolle behaupte ich mal, mehr als das Ausgangsverhalten (ich schätze mal Offset, Iout ist hier gemeint). Ob der Verfasser jemals ein Filter 30.Ordnung aufgebaut und vermessen hat? Ich will jetzt aber auch keinen Streit über Demos/Shareware etc. los lassen. Viele Grüße und nichts für Ungut :) Olaf
Ahh, hier der Grund das Programm zu kaufen (oder auch nicht): Zitat: Alle Formeln, die Sie zum Filterentwurf in Lehr- und Praxisbüchern finden, gehen von einem idealen Verstärker, einem idealen OPV aus. Ein idealer OPV hat z.B. bei allen Frequenzen eine gleichbleibende hohe Verstärkung. Diese Eigenschaft werden Sie mit einem realen OPV nicht erreichen. Ein realer OPV hat stets eine Verstärkung, die bei höheren Frequenzen abnimmt. Beispielsweise weist der bekannte OPV uA 741 bei einer sehr niedrigen Frequenz von 1 Hz eine Verstärkung von über 10 000 auf. Bei 100 kHz beträgt seine Verstärkung weniger als 10. Parallel zur Verstärkung ändert sich auch die Phasenverschiebung zwischen Eingang und Ausgang des Operationsverstärkers. Er berücksichtigt den Freq.gang des OPV offenbar. War bei einem uA741 nicht schon bei 20kHz Schluss wegen der Slew-Rate? => Datenblatt. Viele Grüße Olaf
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