Hallo, ich möchte mit einem AT90S8535 eine Schaltuhr Steuerung mit RTC (Real-Time Clock) bauen. Der 8535 bietet ja eine RTC mit 32.768Khz Quarz zw. TOSC1/2 siehe Application Note AVR134. Soweit so gut, aber bei einen Stromausfall soll die RTC natürlich weiter laufen, damit man nicht immer die Uhr neu stellen muß. Eine kleine Batterie oder ein kleiner Akku dürften ja reichen um die RTC im Sleep-Modus des AVR weiter am laufen zu halten. Meine Frage: Wie realisiere ich eine solche Schaltung ohne großen Aufwand? Gibt es irgendwo schon eine fertiges Schaltungsbeispiel? Gruß Michael
Servus, ich hab's selber noch nie ausprobiert, aber ein Goldcap parallel zur Versorgungsleitung des MC (wohl mit diode beschalten um ein entladen durch andere Komponenten zu verhindern) wäre vermutlich eine Lösung (du bracuhst keine Ladeschaltung und kannst ihn trotzdem wieder aufladen - hat natürlich lang nicht so viel Kap. wie eine Lithium Batterie oder so - mal ausprobieren???? Viel Erfolg
Hallo, das hört sich schon nicht schlecht an, aber wie bekommt der AVR mit das ein Stromausfall stattgefunden hat? Er sollt dann schnelltst möglich in den Sleep-Modus schalten um weniger Strom zu verbrauchen... Gruß Michael
mmmmh - hört sich logisch an - ich bin davon ausgegangen, dass du sowieso fast immer im sleepmoduls bist. Was richtig intelligentes fällt mir dazu auch nicht ein - es gibt aber Spannungsüberwachungsic's - die benötigen aber auch wieder eine eigene Versorgungsspannung oder: ein Ausgang ist immer high solang die Betriebsspannung über 4 Volt ist (reines Bsp. - da gibts verschiedene Typen) - fällt die Betriebsspannung aus wird der PEgel low (pulldown oder von selber) - das gibt nen interrupt und der endet im sleepmodus. Keine Ahnung ob das geht, hört sich aber nicht schlecht an, oder??? Ein Reset ic würde sich für sowas eventuell auch missbrauchen lassen??? Vermtulich geht das aber auch mit einer einfachen Transistorschaltung (an einem PNP Transistor den Emitter glaub ich abfragen - Betriebsspannung da = 5volt, wenn nicht = 0Volt. Hoffentlich hab' ich nicht zuviel Blödsinn gepostet!! mfg Christian
Hallo, im Elektor war solch eine Schaltung. Gruß Michael T
Hi! Ich bestücke mein Reset immer mit TL7757,ist billig und macht seine Arbeit recht ordentlich. Wenn du ihn an ext.IRQ hängst hast du dein Spannungsausfallsignal. Ein Goldcap ist auf längere Zeit gesehen zu wenig. 5-10min sollten aber machbar sein. Wenn Stützspannung dann bitte nur Li. oder norm. Batt. weil Akkus nach spätestens 2 Jahren tot sind. Ämm, bin gerade zu faul nachzuschauen, aber kann der RTC einen Sleepmod.überhaupt unterbrechen? Gruss Uwe
wie lange dauern denn deine Stromaufälle so ungefähr?????? ich würde einen Goldcap vor einer Batterie auf jeden Fall bevorzugen. Ich hab' keine Ahnung welcen Strom ein AVR im Sleep mod zieht, aber wenns angenommen mal 100µA sind sind meiner Meinung nach mehr als 10min zu erreichen. (ich hab' mal eine Low current LED gute 5min. an einem Standard Goldcap leuchten lassen (ich glaub' der hatte 1 F) - dabei floß ein Strom von ca. 1mA - keine Garantie für diese Aussage!!!) mfg Christian
Hallo Michael T., du hast geschrieben, das in der Elektor so eine Schaltung war, könntest du sie mal einscannen und mir zu kommen lassen oder wenn nicht sagen in welcher Ausgabe genau die Schaltung stand? Gruß Michael
Hallo Christian, sollte für "Normal" Stromausfälle reichen d. h. 10-30 Min. würden mir vollkommen reichen! Der AVR zieht im Sleepmode <10yA. Frage ist auch wie rüttele ich den AVR wieder wach wenn der Strom wieder da ist? Gruß Michael
> wie rüttele ich den AVR wieder wach wenn der Strom wieder da ist?
Genauso wie er eingeschlafen wurde.
Vcc dauerhaft (über Resetcontroller) auf Int0 oder Int1 legen, bei
Stromausfall liegt dann an Int0 kein Vcc mehr an. Daraufhin wird ein
Interrupt ausgelöst (fallende Flanke). Auf steigende Flanke
umprogrammieren und in Stromsparmodus schicken.
Bei erneutem Eintreffen der Versorgungsspannung wird an Int0-Pin dann
eine steigende Flanke erkannt und in die Interruptroutine verzweigt.
Dort wird abgefragt, ob gerade fallende oder steigende Flanke
eingetreten war (es gibt ja nur eine Interruptroutine) und daraufhin der
Normalbetrieb wieder aufgenommen. (Nicht vergessen wieder auf fallende
Flanke umzustellen).
Du kannst für die ganze Aktion auch den Analogkomparator nehmen, wenn du
keinen normalen Interruptpin mehr frei hast.
Schmittchen.
Hallo Schmittchen, habe mir gerade mal ein Datenblatt vom TL7757 gezogen ist ja süß der kleine! :-) Du meinst also ich sollte diesen Reset-Generator dazu 'misbrauchen' das er keinen Reset am AVR auslöst sondern einen Interrupt über Int0 oder Int1 auslöst. Das heist: Wenn der Strom ausfällt wechselt der TL7757 Resetausgang von High auf Low, und wenn er wieder da ist wechselt der Resetausgang bei erreichen von ca. 4 V wieder von Low auf High. Richtig? Wie schliesse ich den TL7757 am besten an? 5V vom Netzteil direkt auf Vcc vom TL7757 und dann über eine Diode in Reihe auf den Vcc Anschluß vom AVR? Der Vcc Anschluß vom AVR muß ja über eine Batterie weiter mit ca. 3,3 V Spg. versorgt werden und die darf ja nicht an den TL7757 kommen oder? Gruß Michael
> ich sollte diesen Reset-Generator dazu 'misbrauchen' Naja mißbrauchen würde ich das nicht nennen. Der is ja da, um zu signalisieren wann was mit der Versorgungsspannung nicht stimmt. Aber ob er wirklich notwendig ist und es nicht auch ausreicht, einfach VCC direkt auf den INT-Pin zu legen, das weiß ich nicht. (Der AVR hat ja immerhin Schmitt(chen)triggereingänge). Ich kenne den TL7757 nicht, aber eine Applikationsschaltung ("Wie schließe ich den TL7757 an") sollte im Datenblatt stehen. Ich habe den TL7705 schon eingesetzt und im Netz dazu auch schon ein paar Beschaltungsbeispiele gefunden. > AVR muß ja über eine Batterie weiter mit ca. 3,3 V Spg. versorgt werden Je nach AVR zwischen 2,7V und 6V. Ich weiß allerdings nicht, was der AVR macht, wenn man ihm mal schnell die 5V wegnimmt und plötzlich ~3V anlegt. Schmittchen.
Da die "RTC" ja keine vollwertige "Uhr" darstellt, sondern nur einen extern getakteten Timer 2 muss der 8535 auch bei Netzausfall aus dem "Power Save Mode" spätestens alle 8 Sekunden via Timer Interrupt "geweckt" werden um die Zeit zu aktualisieren. Daher reicht hier eine Spannungsüberwachung mittels I/O-Port vollkommen aus.
Meiner Meinung und Erfahrung nach ist die eingeb.Uhr zu ungenau und das Powermanagment zu aufwändig. Nimm besser einen PCF 8583 (I2C-Bus). Goldcap mittels Diode auf VCC der Uhr. Gangreserve 1 Tag/0.1 F. ALso ca.10 Tage bei 1 F. Hat auch noch einen Kalender drinnen sowie RAM von 250 Byte. SG Josef
Hallo, könnte obige Schaltung (entschuldigung für die schlampiege Zeichnung) für diese Zwecke funktionieren? INT0 wird dann so Programmiert das er bei fallender Flanke einen Interrupt auslöst um den AVR dann in den Sleep Modus zu bringen. Danach wird er so Programmiert das eine steigende Flanke ihn wieder erweckt, usw. Zwischendurch wird es ja auch von dem Timerüberlauf der RTC geweckt um die Zeit zu aktualisieren und dann wieder in den Sleep Modus zu gehen. Gruß Michael
Bei Westfalia gibt's zur Zeit einen Bausatz für eine Stromausfallleuchte, mit 4,7F Goldcap(lt. Bild) für ca. 3,50. Bei Interesse kann ich die Artikelnr. raussuchen. Hermann
Hallo Hermann, der AVR sollte meiner Meinung nach alle Vorraussetzungen mitbringen eine RTC mit Stromausfallschutz ohne großen ext. Hardwareaufwand zu realisieren. Deshalb würde ich nicht gerne auf externe Bausätze zurückgreifen. Gruß Michael
Es war eigentlich wegen dem Goldcap den ich bisher sonst nirgendwo zu diesem Preis gesehen habe.
Hallo, und? Könnte die Schaltung (Temp1.jpg etwas höher) funktionieren oder jemand eine bessere Idee? Gruß Michael
Wenn du tatsächlich eine Batterie verwendest brauchst du sie doch nicht aufzuladen (geht doch kaputt???) - wenn du einen Akku verwenden möchtest wird sich der wohl auch nicht auf die Dauerladung freuen - für einen Goldcap könnte das vielleicht schon hinhauen, aber was bewirken die Dioden???? mfg Christian
Hallo Michael, ich hab mal folgende Schaltung aufgebaut: http://www.specs.de/~danni/appl/hard/uhr4536/uhr4536.htm Die benutzt den Analog-Komparator zur Erkennung des Stromausfalls. Mit einem Goldcap 1F kann ein Stromausfall von etwa 8h überbrückt werden. Peter
Hallo, Also michaels schaltung ist schon ok, anstelle seiner Batterie würde ich aber den besagten Gold Cap einsetzen. Int0 muß nicht unbedingt sein, es geht auch ganz normal über eine portpin abfrage, da die Uhr ja sowieso in einer do loop schleife läuft kann man dort die abfrage gleich mit integrieren. sven
Hallo, ihr habt schon recht, ich meinte in meiner Schaltung sollte auch ein Akku sein und keine Batterie. Aber stimmt schon, da dieser ständig geladen wird, wird er es irgendwann wohl mal übel nehmen. Jetzt ist wirklich die Frage was man am besten nimmt. Ein Goldcap kostet bei Reichelt 2,45 und braucht nur noch einen Widerstand davor zum laden. Frage ist auch wieviel Lebensdauer so ein GC hat. Ein Akku kostet als 3,6V Version min. 3 + 2 Widerstände und 2 Dioden. Oder eine Knopfzelle z.B. CR2032 wie man sie auch in vielen Mainboards findet kostet 0,45 und man braucht nur eine Diode dazu + Sockel (wo bekomme ich den?) Denke mal ne Knopfzelle ist die günstigste Variante und man könnte den Batteriezustand auch noch mit dem AVR abfragen und geg. ne BATT LOW Warnung geben. Frage läuft der AVR mit 3 V Batterie stabiel? Oder doch lieber Goldcap? Was meint ihr? Gruß Michael
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-3-11608.html leider nur 0,1F - vielleicht rotzdem interesant - ein Goldcap hät meiner Meinung nach recht lage und überlebt die Selbstentladung einer Knopfzelle (meine Meinung!!) Bat low kannst du bei einem Goldcap ja auch machen - hilft nur nix - wenn kein Strom da ist brauhst du wohl auch keine Batlow Warnung mehr gegen (led oder so kostet nur noch mehr strom....) mfg Christian
Hi, habe in einer Applikation ein IIC-Bus RTC PCF8583 seit über 2 Jahren nur auf Batterie (Knopfzelle 1,55 Volt) laufen. Das Teil tuts noch immer, weil der I2C Baustein noch immer einen Minutentakt ausgibt. Ich glaube, mit dem I2C-Bus Baustein ist das die einfachste Ankopplung, da auch ein AVR sich gelegentlich aus seinem Schlaf reißen läßt (vermutlich elektrostatische Entladungen in der Umgebung). mfg wolli_r ( http://www.tec-shop.de )
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