Hallo! Habe vor Kurzem festgestellt, dass es bei meinem Sat-Receiver ganz schön brizzelt, wenn ich z.B. gleichzeitig an die Masse des SCART-Kabels und ans Gehäuse fasse. Oder auch an den Schirm vom Netzwerkkabel und ans Gehäuse. Das Gerät hat keinen Schutzleiter, aber ein Metallgehäuse. Besonders unangenehm, wenns nur von den Fingerspitzen bis zum Handballen kribbelt (wenn man von vorne nach hinten greift und das SCART-Kabel anstecken will (was BTW sowieso nie funktioniert, der Erfinder dieses Steckers hat selbst sicher nie einen ohne Sichtkontakt angesteckt)). Habe Testhalber mal den Netzstecker des Receivers umgedreht, siehe da, es brizzelt nicht mehr. Ich denk mir jetzt: Des kanns ja net sein! Und frag mich: Darf denn das sein? Kann man die Gehäuse selber nachträglich erden? Oder kanns sein, dass dann das Netzteil abraucht? mfg Reinhard
Es kann sein und es darf sein. Das sind kleine Kondensatoren zwischen Primär uns Sekundärseite des Schaltnetzteils.
Hallo, hatte das auch schon mal das bei Berührung des Gehäuses ein leichtes Bizzeln zu vernehmen war, nach einiger Zeit funktionierte die H/V umschaltung nciht mehr. Es war an einem defekten Elko gelegen, habe dieses ausgetauscht und nund gehts wieder. Nach dem Öffnen sah man das ein Elko ganz aufgebläht war, habe dann eien 105°C Typen statt des 85ers verwendet, weil da die Lebensdauer etwas höher ist.
ich hatt sowas mal, als ich n lautsprecherkabel von der Stereoanlage, die auch an den receiver angeschlossen war, durch n leerrohr, welches parallel zu Stromleitungen lief, angeschlossen hab. War unerklärlicherweise Netzspannung vom Gehäuse bis zum LNB drauf, zwar nur 2mA Kurzschlussstrom, aber 230V immerhin.
Das mit dem Sat-Receiver kenne ich auch. Das hat mir mal eine Soundkarte zerstört, weil nach dem Ausstecken der Innenleiter des Cinch-Steckers an das Gehäuse des Receivers gekommen ist. Danach war der Mixer-Chip der Soundkarte hinüber.
Hallo, deswegen sollte man Kabel immer nur bei ausgeschalteten Geräten an und abstecken. Habe auch schonmal eine Auto-HiFi-Anlage installiert, nach ner Woche kommt mein Kumpel und meint sein Radio pfeift, er hat da auch ein Chichkabel vom Verstärker abgezogen und ist mit der Signalleitung an Masse gekommen wodurch die Vorverstärkerendstufe im Radio zerschossen hat.
Hallo und danke für eure Antworten! Interessant zu lesen, dass anscheinend viele Geräte so aufgebaut sind... @Thomas: Das war aber nicht zufällig eine Dreambox, bei der du den Elko getauscht hast, oder? mfg Reinhard
> deswegen sollte man Kabel immer nur bei ausgeschalteten Geräten an > und abstecken Und was glaubst du, was das Ausschalten bei einem Satellitenreceiver bringt? Nein, um hier halbwegs sicher zu sein, muß man den Receiver schon komplett vom Netz und der Antennenleitung trennen. Etwas umständlich, wenn man das öfters machen muß. Cinch-Stecker sind eh Schrott, weil bei ihnen beim Einstecken immer zuerst der Innenleiter verbunden wird und danach erst die Masse.
Hallo, nein war ein ganz normaler analoger Receiver http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-194140.html
Hallo, ja natürlich meine ich damit komplett vom Netz trennen, früher wurden immer beide Netzleitungen getrennt heutzutage wird sogar am Ein/Ausschalter gespart.
Für Profis gibt es spezielle Cinch-Stecker mit voreilenden Masseanschlüssen, die halt nicht ganz billig sind. Die schützen solch empfindliches Equipment aber sehr gut. Übrigens: bei Druckern mit USB brizzelt´s auch ganz lustig, wenn man in der einen Hand den USB-B-Stecker an der Leitung vom Computer hat und mit der anderen Hand als Zentrierhilfe das Anschlußterminal vom Drucker berührt.
Hallo! Stimmt, beim Drucker hats mich auch schon mal erwischt... gleich mal Stecker umdrehen ausprobieren gg Hab jetzt übrigens bei meinen TV/SAT/DVD-Geräten die "richtige" Kombination der Netztstecker gefunden, damits nirgends mehr brizzelt :-) Schönen Abend! Reinhard
Hallo, dachte USB wäre mit 5 Volt kann mir nicht vorstellen das es da bizzelt oder habt ihr das mit der Zunge gemacht?
Hallo Thomas! Nein, mit der Zunge hab ich das noch nicht probiert... gg Aber wenn das Netzteil vom Drucker z.B. meint, die Masse des Gerätes auf 100V bezogen auf Erde legen zu müssen und man das USB-Kabel an den Drucker anschließt, dann besteht nun mal eine Spannungsdifferenz von 100V zwischen USB-Schirm (Masse) und PC-Gehäuse. Die Spannung wird zwar anscheinend kapazitiv eingekoppelt, und der Kurzschlussstrom ist niedrig genug, um keine Bauteile zu zerstören, aber auch hoch genug, um etwas davon zu spüren. mfg Reinhard
ich habe so etwas an meinem scsi scanner anfangs hatte ich tierisch eine gesickt bekommen und durch zufall hatte ich den schirm vom scsi stecker mal an das pc gehaeuse kommen lassen (das blech vom stecker ueber eine kante gezogen) huch, was gaben das schoene kontinuierliche funken =) scanner wurde nicht erkannt. netzstecker umgedreht keine probleme mehr
Das Problem mit dem unter Spannung stehenden SAT-Receiver hatte ich auch. Nachdem ich jetzt unseren Multiswitch geerdet habe, ist das Problem weg, weil der das Gehäuse des SAT-Receivers über den Schirm des Koax-Kabels auf Masse (PE) zieht.
Masse im Haus wow =) das solltest du keinem elektriker sagen ;) naja ok die elektriker sind auch schoen bloed ab und an wollte der mir weismachen, dass ich keinen herd anschliessen kann und dass der fi fliegen geht LOL was war? in dem haus gab es noch eine klassiche nullung -> wohnung renoviert = FI eingebaut und einen NULL (vom herd) dem FI nicht zugefuehrt (lief ueber einen anderen Zaehlerkasten quasi soviel zu Fehlern in Hausinstallationen
Hallo Leute, es gibt extra Erdungsleisten um die Kabel der Antennenanlage auf Erdpotential zu bringen. Das ist teilweise Vorschrift. Das "Problem" mit der Aufladung der Resiver, Drucker usw. rührt meisst von den Netzteilen her (spez. Schaltnetzteile). Hier entstehen kapazitive Kopplungen durch parr. liegende Leitungen und die Y-Kondensatoren. Diese Ströme sind für den Menschen ungefährilch, aber durchaus spürbar. Für die Elektronik sind sie teilweise fatal. Stellt euch vor, beim Nachbarn schlägt der Blitz ein (kann auch 500 Meter weg sein) und die Antenne (auch SAT) ist nicht geerdet, dann laufen die eingekoppelten Leistungen (das kann einige Millionen Volt und 1.000sende Amp. sein) über die Antennenkabel zu den Resivern, Fernsehern usw. und von da aus über die Luftstrecken und Y-Kondensatoren zum Schutzleiter in der Steckdose. Wie die dann hinterher ausschauen.. (man hat ja -hoffentlich- eine Versicherung). Wenn nun ein direkter Weg bereitgestellt ist (geerdete Anlage) dann sind die Auswirkung wesentlich humaner. Kurt
Bei uns in der Nähe schlug mal der Blitz ein, ich stand zu dem Zeitpunkt am Heizkörper und berührte diesen auch. Im Moment des Einschlags bekam ich ordentlich eine gewischt, seit dem nehme ich den Ratschlag sehr ernst, alle Elektrogeräte vom Stromnetzt zu trennen. Sowas könnte doch schon gefährlich werden, oder?
Hallo @Jens "schon gefährlich werden" geht bis zum "Abschalten" Ja mit diesen Leistungen ist nicht zu spaßen. Ein Blitzableiter wirkt wie eine Soll-Verbindung zur Erde. Zuerst wird dem Blitz eine "Einschlagstelle" angeboten und dann werden über die aussen liegenden Verbindungen die Ströme abgeführt. Es ist nicht so, dass es dann nicht mehr brennt. Sekundäre (durch den Stromfluss entstehende "neue" Blitze) können trotzdem Brände verursachen. Diese Gefahr ist aber um ein Vielfaches geringer. Auf jeden Fall ist ein verbesserter Personenschutz vorhanden. Für die elektrischen Geräte und Einrichtungen stellt so ein Ereigniss allerdings trotzdem eine Herausforderung dar. Kurt
Bei meinem Sat Receiver Vantage X 221 TS CI messe ich im ausgeschaltetem Zustand (Schalter am Gehäuse auf off) 210V Wechselspannung gegen Schutzleiter Steckdose. wenn ich den Stecker umdrehe 1,5 Volt. Bei eingeschaltetem Gerät Stand-By oder Betrieb 105V. Kein Antennenkabel angeschlossen. Ist das noch normal? Das Gerät ist als doppelt Schutzisoliert gekennzeichnet (zwei Quadrate ineinander)!
Stecker umdrehen....hab ich noch garnicht versucht. Bei mir kann ich ~230VAC zwischen Gehäuse und Schutzleiter auf praktisch allen Geräten mit Eurostecker und Metallgehäuse messen. SAT Receiver, DVD Player etc. Bei Kurzschluss messe ich allerdings nur ein paar uA. In den Wohnräumen stört das nicht wirklich. Allerdings im Keller bekommt man ordentlich eine gebizzelt. Wenn ich dort barfuß stehe und das Gehäuse berühre, kann ich mit dem Finger einen unangenehmen Dauerfunken über das Gerät ziehen...... Mag auch daran liegen das hier (bei Hamm/Soest) der Grundwasserspiegel sehr hoch liegt. Mich wundert allerdings schon, das diese doch sehr unangenehmen Effekte toleriert werden.... Gruß, Watz
Heute sind so gut wie in allen Geräten der Unterhaltungselektronik Schaltnetzeile eingebaut. Diese erzeugen ein nicht unerhebliches Maß an EMV Störungen. Um diese nieder zu buttern, brauchen sie eine HF Verbindung nach Masse (PE). Da es an schutzisolierten Geräten keinen Schutzleiteranschluss geben darf, erreicht man üblicherweise durch einen 1 – 2,2 nF Kondensator zwischen der Primär und Sekundärseite eine HF-Verbindung zum Schutzleiterpotential. Wenn der Netzstecker so gesteckt ist, dass dieser Kondensator an den N-Leiter zu liegen kommt, ist die Spannung die sich auf dem Gehäuse ausbilden kann nahe 0V. Steckt der Stecker so, dass der Kondensator auf die Phase zum liegen kommt, so ist dies für die HF immer noch eine Verbindung zum Neutralleiter. Da das Gerät aber Schutzisoliert ist, üblicherweise der Sekundäranschluss der Netzgeräte über SCART, Antennenstecker usw. mit dem Gehäuse verbunden ist haben wir jetzt einen Kondensator mit max. 2,2nF von der Phase des 230V Netzes zum Gehäuse des Gerätes. Für die 50Hz Netzfrequenz hat dieser Kondensator einen Blindwiderstand von 1,44MOhm. Es können also maximal 160µA fließen und das ist noch nicht gefährlich. Echt gefährlich wird es dann, wenn dieser Kondensator warum auch immer z.B. bei einer Reparatur gegen einen Wald und Wiesen Kondensator getauscht wird oder vergrößert wird. Neben dem (Schaltnetzteil-) Trafo dürfte dieser Kondensator das Bauteil sein, an das die höchsten Sicherheitsanforderungen gestellt werden. Denn dieser Kondensator darf so ziemlich alles machen, nur keinen Kurzschluss. Gruß Transi
Hallo Transi, vielen Dank für die kompetente Antwort! Ich hab das jetzt verstanden. Habe mit dem Receiver(Vantage x2221 TS CI)immer wieder Probleme. Bei mir werden über einen zentralen Schalter alle Geräte vom Standby abgeschaltet. Beim Einschalten warte ich kurz bis alle Geräte wieder im Standby sind. Dann schalte ich den Fernseher und den SAt Receiver an. Der Satreceiver bootete zwar aber er fand kein Signal. Abhilfe war, hinten am Satreceiver den schalter kurz auf aus und wieder ein. Beim Hardware ausgelöstem booten war dann alles ok. Der Receiver war deswegen 3 mal bei HM-SAT- die haben angeblich keinen Fehler gefunden. Beim Abbau des Receivers ist mir aufgefallen, das es auf der Oberfläche des Recievers kribbelte. Da hab ich auch gemerkt das der Steckdosenschalter nur einen Kontakt hat und nicht die Phase wegschaltet. Ich hab jetzt den Stecker des SAt receivers gedreht und siehe da, jetzt geht es beim ersten Einschalten. Die Anlage ist über den Multischalter (Metallgehäuse geerdet). So richtig versteh ich noch nicht warun es jetzt (zumindesttens ein paar mal hintereinander) geht. Kannst Du Dir das erklären? Als nächstes werde ich die Steckdose umpolen, damit der Steckdosenschalter die Phase trennt. Gruss fiwi49
Komische Steckdosenleiste hast du da und gemeingefährlich dazu.
Hallo, dieser Thread ist zwar schon uralt. Aber er hat mir trotzdem geholfen (glaube ich). Ich habe bei meinem DVD Player immer ordentlich eine gewischt bekommen, wenn ich einen Stecker gezogen habe oder anderweitig das Metallgehäuse berührt habe. Der Player war über eine Steckdosenleiste angeschlossen die wiederum über eine Funksteckdose geschaltet wurde. Diese Funksteckdose hat aber nur einen Leiter per Relais getrennt (wie ich durch öffnen des Teils bemerkt habe). Wenn die Funksteckdose auf "aus" war, habe ich in beiden Löchern der Steckdose mit einem Phasenprüfer Strom gemessen. Wenn hieran der DVD-Player angeschlossen war, sind so ziemlich große Ströme entstanden (das Lämpchen war wesentlich heller, als über eine andere Steckdose). Wie dem auch sein. Der DVD-Player kommt jetzt vor die Funksteckdose und wird auch richtig polarisiert, damit das Gehäuse nicht mehr leitet. Die Funksteckdose wird auch anders herum reingesteckt.
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