Ultraschall Kapsel - 2 in 1er - Gibts sowas?

[Tobias (Gast)]

Hallo,

für eine Ultraschall-Messung in einem dünnen Schlauch verwendete ich 
zurzeit das Ultraschall-Echo-Verfahren. Aufgrund kleiner längen verwende 
ich eine sau teure Photomos-H-Brücke um zwischen Sendenn und Empfangen 
einer Kapsel umzuschalten.

Problem ist das einkoppeln des Ultraschalls auf 2-3 mm breite. Ich 
wollte fragen ob es Kapseln gibt, inwelchen eigentlich zwei getrennte 
Kapseln für senden und empfangen verbaut sind? Ich bilde mir ein sowas 
könnte es geben, finde aber leider nichts.

Vielen Dank im Voraus für die Hilfen!

LG Tobi

[Uwe (Gast)]

Man kann doch den Sender auch als Empfänger benutzen. Wird oft gemacht.

[Tobias (Gast)]

Hast du dir meinen Beitrag durchgelesen? Das mach ich und genau das 
möchte ich vermeiden.

[Andreas H. (ahz)]

Hallo Tobias

Meinst Du so etwas ?

http://www.blatek.com/ndt_DualElement.aspx

Dazu googelt man nach "ultrasonic phased array transducer".

Bei welcher Frequenz arbeitest Du denn ? Für ein paar MHz sind die 
Treiber doch eigentlich noch erschwinglich.

Viele Grüße
Andreas

[Tobias (Gast)]

Vielen Dank für die Hilfe, wenn man die begriffe kennt hat man fast 
gewonnen! Frequenzmäßig im kHz Bereich. Problematisch ist das schnelle 
umschalten zw. Empfangs- und Sendekreis (eher teuer, nicht 
problematisch). Daher wollte ich mal schauen ob es günstigere Lösungen 
gibt.

LG Tobi

[Basti (Gast)]

Sonst auch gern mal in der medizinischen Sonographitechnik nachschauen. 
Es gibt docrt einige Geräte die mit jeweils einem Sende- und einem 
Empfangsmodul arbeiten. Manchmal werden diese Köpfer auch veräußert, 
weil die Hauptsysteme defekt sind. Dann kann man gut ein Schnäpchen 
machen. Aber Vorsicht, je nach verwendung des Kopfes gibt es 
unterschiedliche Frequenzen. Hängt halt davon ab wie tief man in den 
Körper schauen will.

[Tobias (Gast)]

Auf jeden Fall ein guter Tipp danke, auch für Leute die mal hier 
reinstöbern.

Leider muss das Ergebniss reproduzierbar sein, was bei Gebrauchtsachen 
ja nicht immer geht.

LG

[Michael L. (Gast)]

Hallo Tobi,

> für eine Ultraschall-Messung in einem dünnen Schlauch verwendete ich
> zurzeit das Ultraschall-Echo-Verfahren. Aufgrund kleiner längen verwende
> ich eine sau teure Photomos-H-Brücke um zwischen Sendenn und Empfangen
> einer Kapsel umzuschalten.
von welchen Entfernungen und welchen (sauteuren) Preisen sprechen wir?

Die üblichen Umschaltschaltungen für Ultraschall im ein- bis 
dreistelligen MHz-Bereich bestehen aus ein paar Dioden, Widerständen und 
- bei schmalbandiger Ausführung - einem LC-Schwingkreis.
Sie nutzen letztlich aus, daß die Dioden für die kleinen Echosignale (< 
1 Flußspannung) hochohmig sind, für den Sendepuls hingegen 
näherungsweise ein Kurzschluß.


Viele Grüße
Michael

[Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)]

Hi, Tobias,

> Problem ist das einkoppeln des Ultraschalls auf 2-3 mm breite.
Dafür gibt es Exponentialtrichter.

Deine Problembeschreibung ist aber zu vage für Diagnose und 
Problembehebung.
Oft wird beispielsweise das Körperschallproblem übersehen - die 
Transducer koppeln nicht nur über den Prüfling im Schlauch, sondern auch 
mechanisch.

Ich habe Transducer mit Keramikschwinger, die schwingen selbst noch 
nach. Deren Schwingung müßte vor einer schnellen Umschaltung in den 
Empfangsbetgrieb erst "getötet" werden.

Eine andere Art sind die Elektrostaten von Polaroid, deren 
Eigenresonanzen sind vernachlässigbar.

Dein Problem ist zu schwer für eine eigene Lösung? Dann ist der nächste 
Schritt eher keine halbe Frage im Internet, sondern eine ordentliche 
Problemanalyse.

Ciao
Wolfgang Horn

[Tobias (Gast)]

Vielen Dank für die antworten. Meine Problembeschreibung war in der Tat 
sehr grob, da zu viele Baustellen offen waren.

Derzeitig verwende ich einen einfach Lineartrichter, welcher natürlich 
unzulänglich ist. Einen Exponentialtrichter werde ich demnächst mal 
drucken.

Ein weiteres problem ist das Nachschwingen der einfachen Kapseln. Ich 
werde demnächst mal versuchen die mit Hilfe einer Controller-Steuerung 
abzuwürgen. Vielleicht reicht das schon um das elende Schwingen am 
Eingang der Verstärker loszubekommen. Falls es wirklich 
Körperschall-Effekte sind, dann wird es deutlich komplizierter.

Aufgrund der Messung von Reflektionen nach 0.5 - 2ms sind das die 
kritischsten Punkte.

Als H-Brücke dient derzeitig ein einfacher Analogschalter der ADG-Reihe, 
da der auf +-8V begrenzt ist, ist natürlich die Sendeleistung 
eingeschränkt aber für die Anwendung noch total ausreichend.