Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik STK-500 On-Board Oscillator


von Alisa 1387 (Gast)


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Hallo

ich möchte ein MIDI-Device in Betrieb nehmen und schließe die externe
Beschaltung erstmal ans STK-500 an, um die Funktion zu überprüfen.

Für die MIDI-Schnittstelle nehm ich den UART vom eingesteckten
ATmega16. Um die Baudrate zu generieren braucht´s natürlich erstmal
einen definierten Takt.

Erstmal möchte ich es mit der On-Board-Clock probieren, da tauchen
schon die ersten Fragen auf: Im Handbuch steht 3,68 MHz als höchste
Frequenz. Im Programmer-Dialog des AVR Studio steht 3,69 MHz,
attainable 3,686 MHz. Wieso 3,69 als Einstellung und 3,686 nutzbar?
Sind es diesmal alle Nachkommastellen oder ist im AVR-Studio mal eben
eine mehr genannt obwohl in Wirklichkeit noch drei weitere folgen
müssten um den Teiler für die Baudrate korrekt zu berechnen?

Was ich desweiteren nicht verstehe sind die Oscillator Lock Bits. Hab
mir den Text im Handbuch des STK-500 mehrmals durchgelesen aber
verstehe nichtmal genau, welchen Sinn die Lockbits erfüllen. Geht es
nur um die Start-Up-Time und die Aktivierung / Deaktivierung der
AVR-internen Clock?

von mthomas (Gast)


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Schnellster einstellbarer Takt auf dem STK500 ist die Quarzfrequenz des
AT90/ATmega8535 auf dem STK500 * 1/2 (7,3728 MHz / 2). Anleitung oder
Dialog moegen einige Nachkommastellen verschweigen oder runden, aber
mehr geht technisch nicht (vgl. Datenblatt eines beliebigen AVR mit
CTC-Mode bei zumindest einem Timer)
Betr. Fuse-Bits liefert das Datenblatt des ATmega16 deutlich mehr
Information als das STK500 Handbuch. STK500 leitet einen "Takt" an
XTAL1, auch wenn ein Quarz in der STK500-Fassung steckt und die Jumper
entspechend gesetzt sind.

von TravelRec. (Gast)


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Nimm doch statt des krumm-äumeligen Software Oszis doch besser einen
4MHz Quarz, stecke die Jumper entsprechend und alles ist in Butter mit
MIDI. Zum Überprüfen Deiner AVR-Schaltung kannst Du auf´m PC dann das
MIDI-OX Tool verwenden (weißt Du sicher...).

von Alisa 1387 (Gast)


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Danke für die Antworten. Bezüglich der Fuse-Bits schaue ich ins
Datenblatt.

Ich habe noch 8 MHz Quarze vor Ort. Doch das benötigte Quarz soll wohl
zwei Anschlüsse haben (wenn ich mir die Fassung auf dem STK-500 so
anschaue...)

Ich habe "OSZI 8000000" Quarze von Reichelt da. Die haben drei
Anschlüsse (vier Beinchen, davon eines NC). Ein Pin soll mit Ground
verbunden werden, einer mit 5 Volt Versorgungsspannung und einer ist
der Output. Kann ich ein solches (laut Beschreibung TTL und Cmos
kompatibles) Quarz im STK-500 verwenden?


das betreffende Datenblatt:

http://www.reichelt.de/inhalt.html?SID=17Kt93zawQARIAADLkLkg694e992802c00fa8218412a0723e4df4;ACTION=7;LASTACTION=6;SORT=artikel.artnr;GRUPPE=B42;WG=0;SUCHE=OSZI%208000000;ARTIKEL=OSZI%25208%252C000000;START=0;END=16;STATIC=0;FC=669;PROVID=0;TITEL=0;DATASHEETSEARCH=OSZI%208%2C000000;FOLDER=B400;FILE=OSZI%2523DIV.pdf;DOWNLOADTYP=1;DATASHEETAUTO=;OPEN=1

von TravelRec. (Gast)


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Du könntest so ein Ding verwenden, indem Du sämtliche Onboard-Oszis vom
STK per Jumper vom AVR trennst (bitte über die Bedienanleitung des STK
verifizieren) und an den Expanderports (die breiten Leisten am STK
rechts und links) an XTAL1 den Ausgang des 8MHz QuarzOszis (Pin 8)
anklemmst, and GND Pin 7 und an +5V den Pin 14. Den AVR stellst Du per
Fusebits dann auf externen Takt.

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