Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik INA333 von TI, Spannungshub am Ausgang unlinear


von Fragezeichen (Gast)


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Hallo zusammen,

ich setze einen INA333 ein, um eine Offsetspannung von 866mV von der 
Meßspannung 920mV-1880mV abzuziehen und mit einem Faktor von 3 zu 
verstärken. Vdd = 3.3V single. Vref = GND.

Im Anhang könnt Ihr sehen, wie die Schaltung der theoretischen Werte bis 
ca. 2.6V folgt und dann stark abweicht. Rot = Soll, Blau = Ist.

Nun steht im Datenblat etwas davon, dass der Common Mode Voltage und der 
Spannungshub am Ausgang irgendwie zusammenhängen, aber leider verstehe 
ich dies nicht wirklich und alle Bemühungen die 2.6V rechnerisch zu 
ermitteln sind gescheitert.

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ina333.pdf

Würde mich freuen, wenn jemand mit dem INA schon Erfahrungen gesammelt 
hat und mir helfen kann.

Danke im Voraus

von nicht "Gast" (Gast)


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Kann es sein, dass die Last nach R212, C208 zu niederohmig ist? Der 
INA333 kann bestenfalls ein paar mA liefern.

von Fragezeichen (Gast)


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Ich denke nicht, da nach dem RC Filter direkt der AD Pin vom PIC24 
kommt. Aber auch wenn R212 nicht eingelötet ist, daher der INA frei 
floaten kann habe  ich genau die gleichen Werten.Das haben wir schon 
probiert.

Wie gesagt ich glaube es liegt am Übersteuern von A1/A2 oder A3, nur 
werden wir aus dem Datasheet nicht wirklich schau.

von LTC1043 (Gast)


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1. Beschrifte mal die Achsen deines Diagramms mit Einheiten und einer 
Beschreibung, ansonsten kommt keiner drauf was das soll. (Stoff 1. 
Lehrjahr: ein Diagramm onhe Beschriftung/Einheiten der Achsen ist 
Nutzlos)

2. Zeige uns deine ganze Schaltung, wo gehen die Anschlüsse deines 
INA333 hin?

3. Lies im Datneblatt den Abschnitt "INPUT BIAS CURRENT RETURN PATH" ab 
Seite 12 durch und berücksichtige das in deiner Schaltung.

Cheers

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ist Vin- und damit die Spannung an Pin1 0,866V, ist der Spannungsabfall
am oberen der beiden 50kΩ-Widerstände im IC höchstens 0,866V, da der
Ausgang von A1 nicht unter 0V gehen kann. Da Rg ebenfalls 50kΩ hat,
können an diesem Widerstand ebenfalls maximal 0,866V abfallen. Die
Spannung an Pin 8 beträgt also maximal 2·0,866V = 1,732V. Damit darf
auch Vin+ maximal 1,732V werden. Bei dieser Eingangsspannung liefert A2
am Ausgang 1,732V + 0,866V = 2,598V. Deswegen siehst du bei etwa 2,6V
Ausgangsspannung einen Knick in der Kurve.

von Fragezeichen (Gast)


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Hallo Yalu,

genau das ist die/das Lösung/Problem. Sowohl TINA als auch die Physik 
haben gezeigt, dass bei 1,732 alles unlinear wird.

Mit einem Rg von 100k (einzeln), sinkt die Verstärkung um 1/3, aber die 
Schaltung arbeitet nun.


Wer es nicht kenn, ich kannte es bis jetzt nicht, TINA st ein Sim Tool 
von TI. Vielleicht hilft euch auch mal.

Danke

von Fragezeichen (Gast)


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Hallo,

es gab eine heisse Diskussion über den Fall, wo ich Vin- auf GNDA lege. 
Die Überlegung der drei Reihenwiderstände führt zum Ergebnis, dass die 
Ausgangsspannung 0V ist.

Ist das richtig ?

Gruß

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