Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik [ATmega8] Ein paar Einsteiger Projektfragen


von Christian (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich möchte demnächst mit dem ATmega8 anfangen. Ein wenig Erfahrung in
µC habe ich schon mit diversen anderen gesammelt. Da das nächste
Projekt batteriebetrieben werden muss , habe ich ein paar
prinzipielle Fragen zum "strom sparen". Die Schaltung und das
Programm ist übrigens nicht zeitkritisch oder sehr anspruchsvoll.

- Sollte ich den internen 1MHz Takt einfach nehmen? Oder kann/sollte
ich einen Uhrenquarz anschließen? Von der Geschwindigkeit gibt es dabei
keine probleme. Wenn ja, was muss ich dabei beachten?

- Wenn ich einen ATmega8L nehme, ist es dem "egal" wenn er anstatt
max. 5.5V auch mal 5.7V an Vcc abbekommt?

- Auch wenn die frage etwas schwer so zubeantworten ist. Würdet ihr
eher einen 9V Block zur versorgung nehmen, oder 2 - 4 Mingnonzellen?
(Die Schaltung besteht nur aus Controller, Taster und einem 90dB Summer
der alle paar minuten mal piept)


Vielen Dank im vorraus
     Gruß Christian

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich würde 1-2 Mignonzellen und einen Schaltregler nehmen der die
Spannung auf 3V oder 5V hochtransformiert (gibt's z.B. bei Maxim).

von Christian (Gast)


Lesenswert?

Also du meinst zB. einen TL497?
Und was ist wegen den anderen Punkten? :-)

von Christian (Gast)


Lesenswert?

mh oh, wo ich gerade sehe das der TL497 min. 5V Vcc braucht.
Welche Schaltregler gibt es da genau die ab zB. 1V arbeiten?

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Wenn intern eine Uhr laufen soll, ist ein Uhrenquarz am besten zum
Stromsparen.

9V-Blöcke habe das schlechteste Energie/Gewicht Verhältnis.

Und Spannungswandler haben immer Verluste und einen zusätzlichen
Ruhestrom.

Entweder 3 Mignonzellen (4,5V) oder 3 Akkus (3,6V) direkt ohne
Spannungswandler.


Peter

von A.K. (Gast)


Lesenswert?

Was soll denn das mit dem Schaltregler?

Nimm einen Typ der ab 1,8V arbeitet (Tiny13, Tiny2313, MegaX8, ...) und
2 handelsübliche 1,5V-Batterien oder eine 3V Lithiumzelle, je nach
Stromverbauch.

Was den Oszillator angeht, ist die geforderte Genauigkeit entscheidend.
Wenn der Watchdog-Oszi dabei ausreicht, dann legst Du den Controller per
power-down zum Schlafen und weckst ihn per Taster und Watchdog-Timer.
Und kannst auch den Watchdog-Osz als Taktgeber benutzen.

von Christian (Gast)


Lesenswert?

vielen Dank soweit.

Ich werde wohl doch wie peter meinte 3 mingnon zellen nehmen, da ich
schon gerne mit dem atmega8 anfangen wollte.

Was muss noch ich beachten wenn ich den Uhrenquarz als externe Clock
nehme? Beschaltung? Wie schaut es dann mit den Fuses aus? Gibt es dann
probleme beim programmieren?

Gruß Christian

von A.K. (Gast)


Lesenswert?

Zur Beschaltung und den Fuses wende dich vertrauensvoll an das Atmel
Datasheet. Steht alles drin.

von A.K. (Gast)


Lesenswert?

Bei der Taktung hast Du beim Mega8 dann zwei Versionen zur Wahl: alles
mit 32KHz takten (standby mode), oder den internen R/C Osz für die CPU
verwenden und mit dem externen Osz am async Timer aufwecken (power save
mode). Letztere Variante könnte beim Programmieren mit ISP praktischer
sein.

Wenn keine Delayloops drin sind, ist der Stromverbruch nicht arg von
der Taktfrequenz abhängig, denn mit schnellerem Takt ist er dann auch
schneller fertig und legt sich früher wieder schlafen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.