Beim MSP430 ist mir aufgefallen, das z. B. beim Flash Emulation Toolkit auf dem Board Vers. 1.1 die beiden Quarzoszillatoreingänge unbestückt sind. In der Dokumentation steht zwar das man die Eingänge zwar freilassen kann, aber ich konnte nicht herausfinden bei welcher Frequenz die Oszillatoren dann schwingen. Eine Spezifikation der Frequenzbereiche der Oszillatoren konnte ich ebenfalls nicht finden. Kann mir da jemand weiterhelfen?
Ein Oszillator ohne Schwingkreis schwingt nicht. Du solltest dich mal in die TI-Doc's einlesen Stichworte: DCO, FLL und Basic Clock system.
Klar, aber die externen Quarze sind nur zum Stabilisieren der Oszillatoren; die Quarze sind nur optional und werden häufig aus Kostengründen weggelassen. Die Dokumentation habe ich schon durchgesehen und im User's Guide u. a. nichts genaues gefunden. Ein Link würde mir schon reichen.
Naja, der LF-Oszillator (Uhrenquarz) braucht z.B. auch sehr viel weniger Strom als der DCO Interner RC-Osz.. Der ist Übringens beim MSP430F11X(1) Flash Emulation Tool sehr wohl bestückt ( sieht aus wie ein kleines silbernes Röhrchen mit 2 Beinen dran ). Der braucht übrigens keine Kondensatoren zum Stabilisieren der Oszillatoren :-) ( C's sind beim LFO Intern vorhanden 12 pF ). Frequenz = 2^15 = 32768 Hz. Clock System: http://www-s.ti.com/sc/psheets/slaa081/slaa081.pdf Unter http://www-s.ti.com/sc/psheets/slaa074/slaa074.pdf gibt es noch ein Doc. zum DCO.
Aha, danke. Bei der ca. 800 Seiten starten Doku zum MSP430F149, die ich hier habe, ist sowas nicht dabei. Also bei dem Flash Emulation Tool was ich hier habe sind keine Quarze; die entsprechenden Stellen, auch mit dem Schaltzeichen für einen Quarz gekennzeichnet, sind leer! Also dienen die Quarze nur zum Stabilisieren der internen Oszillatoren, die vom Werk aus so eingestellt sind, dass sie mit ungef. 32,768 kHz bzw. 8 MHz schwingen.Für Anwendungen ohne Real Time Clock reicht das ja.
Die externen Quarze werden nicht nur zum Trimmen des DCO (da wird aber nichts automatisch stabilisiert - das musst du programmieren ) verwendet. Der interne RC-Osz. schwingt mit einer nicht genau definierbaren Frequenz (Produktionsbedingt und wegen hoher Temperaturabhängigkeit). Bereits bei einer RS232 Aufgabe gibt es da erhebliche Probleme. Es gibt bis zu drei Oszillatoren (im 430er) LFO - Externer (Uhren) Quarz, wenn er nicht beschaltet ist muss er abgeschaltet werden. HFO - Externer Quarz bis 8MHz (nur im 3,6 Volt Betrieb), wenn er nicht beschaltet ist muss er abgeschaltet werden RC-Osz. mit DCO-bzw.FLL deckt einen weiten Frequenzbereich ab - muss aber eben entsprechend Konfiguriert werden - Siehe: http://www-s.ti.com/sc/psheets/slaa074/slaa074.pdf Es gibt 3 Clockgeneratoren die aus verschiedenen Oszillatoren mit Hilfe von Vorteilern die eigentlichen Takte für den Betrieb erzeugen können: ACLOCK für Peripherie MCLOCK auch für Peripherie SMCLOCK versorgt die CPU Das alles wird dann durch setzen und löschen von verschiedenen Bit's verschaltet und eingestellt bzw. auch abgeschaltet werden. Das ist recht komplex - Siehe: http://www-s.ti.com/sc/psheets/slaa081/slaa081.pdf. Es gibt zum Teil erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen MSP430F* Typen Wenn ich mich nicht täusche führen die Standarteinstellung (default) meist zu einer Taktrate von ca. 800 KHz. (bei den Kickstart Demos stehen zum Teil ca. Frequenzen bei den verwendeten Einstellungen). Nagel mich aber bitte nicht fest. Das Problem bei TI - nicht zuwenig sondern zuviel Informationen. Immer wenn ich bei denen Infos brauche komme ich mir vor als hätte ich mit Google nach Meier gesucht.
Aha, die rund 60 Seiten in den beiden Beschreibungen habe ich nun nicht komplett durchgelesen, aber am Anfang steht etwas von 100 kHz bis 5 MHz. Das gilt wohl für den gesammten Temperaturbereich und den gesammten Spannungsbereich. Bei einer Schaltung, die Töne über einen Beeper ausgibt, war mir schon aufgefallen, das die Töne bei niedrigerer Betriebsspannung viel tiefer sind, also der DCO stark spannungsabhängig ist. In den einfachen Beispiel-Programmen wird ja zum LED-Blinken eine Warteschleife mit rund 32.000 Zyklen (entspricht 0,5s) genommen, so das 800 kHz oder etwas weniger grob hinkommen müsste, denn die Warteschleife besteht in Assembler aus 9 Zeilen.
Ja, die Spannungsabhängigkeit des DCO hab' ich ganz vergessen, dabei ist das der eigentliche Punkt.
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