Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Netzteil selbstbau


von Christoph Wagner (Gast)


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Hallo.

Ist folgender Schaltplan geeignet ein Netzteil zu bilden ? Das ist mein
erstes (eigenes) Gerät mit Netzstrom, daher möchte ich lieber auf Nummer
sicher gehen.
Der Trafo ist ein Reichelt "El 48/16,8" 10VA, 18V, 555mA.

Sollte man die 5V und 12V Regulation wie hier von einer Sekundärwindung
versorgen, oder jeweils über eine separate ?

Worauf sollte ich beim Aufbau (Isolationsabstände, Layout, Einbau,
etc.) achten ?

von Niels H. (monarch)


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Ich habs versucht....

leider musste ich aufhören, weil mir die augen schmerzten.
Exceltente Farbwahl, Piccaso

von Christoph Wagner (Gast)


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Picasso hat es für dich extra nochmal gemalt, Monarch ! ;-)

von leo9 (Gast)


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*) zweipoligen Schalter und Sicherung im Primärkreis
*) Sicherungen für Ausgangsspannungen
*) Kontroll-LED für jeden Ausgang
*) Ist die Dimensionierung der Elkos aus dem Datenblatt, mich wundert
dass für beide Regler die gleichen Werte herauskommen
*) detto Dimensionierung der Spule
*) Trafo etwas knapp dimensioniert, 18V*0,55A = 9,9W
5V*1A + 12V*0,3A = 8,6W, da muß der Wirkungsgrad schon recht gut werden

*) primärseitig bist du mit 6 bis 8 mm Isolation auf der sicheren
Seite, sekundär kommts eher auf die Leiterbahnbreite als auf den
Abstand an

grüsse leo9

von Christoph Wagner (Gast)


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lt. Datenblatt ist das die Universelle Ansteuerung für den
Festspannungstyp und die Spezialaussagen liegen von den Kondensatoren
weit tiefer. A propos : Das Datenblatt enthält eine Tabelle für die
Auswahl der Spule (siehe Anhang). Kann ich trotzdem die Reichelt-Spule
"SMCC 100µ" nehmen ?

Schalter und Sicherung sind in der Netzbuchse mit inbegriffen (nicht im
Plan).

Wie baut man eine Sicherung für die Ausgangsspannungen auf ?
Sind Kontroll-LEDs wirklich notwendig ? (wenn ja, baue ich sie aber auf
die Hauptplatine)

von Uwe Nagel (Gast)


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mir kommen C1/C5 etwas klein vor, dafür C4 und C6 etwas gross für den
Ausgang eines Schaltnetzteils. Sind da etwa die Werte vertauscht?

von Christoph Wagner (Gast)


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Hab mich auch schon gewundert, aber guckstdudatenblatt Seite 9, da
stehen im Schaltplan genau diese Werte. Auf Seite 10 unten rechts, Nr.
4 steht, dass der 100µF "near the input and ground pins provides
sufficient bypassing."

von Uwe Nagel (Gast)


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ok, bypassing may be sufficient...
Aber du solltest schon die wellige Spannung hinter dem
Brückengleichrichter ausreichend glätten. Als Faustformel hab ich da so
ca. 1000µF pro Ampere Laststrom in Erinnerung. 1000µF würde ich da schon
spendieren, allerdings nur einen, C1 und C5 sind ja parallel. Eventuell
dann noch jewils 100µF direkt an jeden LM2576 zum "bypassing".

von leo9 (Gast)


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>> Wie baut man eine Sicherung für die Ausgangsspannungen auf ?
genauso wie auf der primärseite, einfach in Serie zur Ausgangsbuchse,
falls der Schaltrgler kurzschlußfest ist könnte man diese eventuell
auch weglassen.
>> Sind Kontroll-LEDs wirklich notwendig ?
notwendig nicht, visualisieren aber dass alles in Ordnung ist. Du
kannst natürlich auch jedes Mal das Multimeter befragen ob das Netzteil
nun eingeschalten ist ;-)

grüsse leo9

von Christoph Wagner (Gast)


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Ob das Netzteil eingeschaltet ist stelle ich fest, ob auf dem Display
was erscheint, der Festplattenmotor aufheult und die Netzwerk-LED
aufleuchtet ;-)

Bezieht sich die Angabe des Transformators "VA" auf die
Durchschnittliche oder auf die Spitzen-Belastung ? (Beim Starten zieht
die Schaltung etwas weniger, im "Ruhezustand" etwas weniger)
Was macht das im Endeffekt aus ?

von Christoph Wagner (Gast)


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Im Anhang ist das Layout für obigen Schaltplan mit folgenden Änderungen
:

- größerer Transformator (16VA, 18V)
- 1000µF Glättung nach Gleichrichter
- low-current LED zur Betriebsanzeige (Vorwiderstand 6,8 KOhm an +18V)

Ist das so in Ordnung, vor allem wegen der Netzspannung ? (Abstand
zwischen Massefläche)
Erkennt ihr sonst noch irgend welche Probleme ?

von leo9 (Gast)


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*) die Led würde ich nach dem Regler anbringen, so kontrollierst du nur
ob der Trafo und Gleichrichter funktionieren.

*) die Primärseite würde ich nicht mit Sekundärmasse einkreisen sondern
eine getrennte "Primärmasse" um die rechts obere Ecke legen und mit
Schutzleiter verbinden, Richtung Sekundärseite 6mm Isolation und den
Rest der Schaltung mit Sekundärmasse belegen.

*) Bei der Leiterbahnführung solltest du spitze Winkel wie unter C7
vermeiden. Ist zwar bei Handlötung egal aber auch da kann Lötzinn eine
Brücke bilden

*) Vout von den Reglern würde ich nach unten und links am
Schaltungsteil vorbeiführen, die Spulen spiegeln und die Dioden links
der Spule positionieren. Hätte den Vorteil vout nicht durch die
Regler-Pins zu fädeln und die momentane Masseinsel wäre besser
angeschlossen als über die momentanen zwei dünnen Stege (zw. den
Spulen-Pins und zw. den Regler-Pins)

*) Als Schönheitsfanatiker könntest du noch alle Dioden und Kos in die
gleich Einbaulage bringen, dann muß man beim Bstücken nicht so
aufpassen.

grüsse leo9

von Jadeclaw (Gast)


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4mm ist Minimum, ich würde rund um die 230V die Massefläche komplett
entfernen bis hin zu den Sekundäranschlüssen des Trafos,
sodaß wir hier auf 8-10mm kommen.
Sollte der Trafo Befestigungslöcher haben,
diese auch auf der Platine einplanen und das Ding verschrauben.
Falls du keinen Einschraub-Sicherungshalter im späteren Gehäuse
vorsiehst, die Platine nach Norden verlängern und dort einen
Einlöt-Halter vorsehen.

Die Niedervoltleitungen würde ich auch auf 2mm verbreitern.
Und bevor du anfängst zu bauen,
ein, zwei Einträge weiter oben ist die Rede von Festplatten,
vorher den Einschaltstrom in den Specs nachsehen,
weil sonst die Platte unter Umständen nicht anläuft,
weil die Spannung zusammenfällt.

Gruss
Jadeclaw.

von Christoph Wagner (Gast)


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Die Platte saugt konst. 290mA über 5V und 150mA über 12V. Beim Anfahren
treten aber lt. Multimetermessung für einige Sekunden bis zu 900mA bei
+12V und 350mA bei +5V auf staun

Welches Glied in der Kette wird bei den Anforderungen nachgeben ?

Plattenmotor dreht langsamer an, Spannungswandler, Transformator ?

Wird das überhaupt funktionieren ? 1A über +12 und 600mA über +5 ?

Wie groß sollte ich angesichts dieses "Befundes" die Sicherung an der
Primärseite dimensioneren ? (15W/230V=0,0652*schießmichtot* ~ 0,1A ?)

Vielen Dank für die nützlichen Design-Tips !

von Jadeclaw (Gast)


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Die LM2576 schaffen das problemlos, sind bis 3A garantiert.
Den Netztrafo etwas dicker wählen, 1.5A bei 18V, das sollte reichen.
Es hängt ja nicht nur die Platte dran.
Als Sicherung sollten ~250mA MT primär gut sein.

------------------------------------------------------------
Bricht die 12V-Versorgung beim Anlaufen ein, schaltet die
Motorsteuerung ab, um eine Abschleifen der Köpfe zu verhindern,
brechen die 5V ein, schlägt der Hardware-Reset der Plattenelektronik
zu, was dann den gleichen Effekt zur Folge hat.

Gruss
Jadeclaw.

von luchs2a (Gast)


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nabend

auch wenn uU ein wneig spät kommt aber dei von dir gewählte spule packt
das nicht !  vom strom wert her

Mischa

ps: 2 alternativen  1. selbstwickeln  oder die "77A 100µ" die wird
auch gehen macht aber auf grund der offenen enden ein streufeld. bzw
FED 100µ ich hab mir aber nicht das datenblatt angeschaut ob die
induktivität an sich reicht

von Rick Dangerus (Gast)


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Bevor Du weitermachst, schaust Du Dir vielleicht das nochmal an:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9

Rick

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