http://www.mosfetkiller.de/graphics/hvbatt.jpg Das habe ich im Internet gefunden. Ich frage mich aber, ob das sich um eine Fotomontage handelt. Auf der Seite dazu wurde nämlich beschrieben, dass die Blitze Löcher durch Glas brennen können. Würde das nicht zu einer sofortigen Explosion der Batterien führen?
Da fliesst der Strom nur über die Aussenhaut der Batterien...
@freak5 Schau dir das mal an: http://www.electricstuff.co.uk/Plasma.html oder das hier: http://www.electricstuff.co.uk/esd.html
viel Spannung - ganz wenig Strom Der Strom brennt Löcher, die Spannung sagt, wos langgeht Kurt
Aber warum brennt das Löcher durch Glas und fließt nicht drumherum? Ist die Spannung so hoch, dass das durch Glas schlägt?
Glas ist nichts anderes als ein Salz, und das besteht aus Ionen die sehr gut Strom leiten (wenn sie beweglich sind). Macht man Glas heiß, dann wird es ein ziemlich guter Leiter (geht genausogut auch mit Kochsalz). Ein Lichtbogen ist sehr heiß -> Glas wird leitend, und aufgrund der Punktförmig sehr hohen Energiedichte (einige MW/m² sind problemlos erreichbar) kann man mit einem Lichtbogen so ziemlich alles schmelzen.
Mh und bei der Batterie wird das ebend so gut abgeleitet, dass sich die Batterie nicht erhitzt, wenn so ein Lichtbogen durch die Verpackung schlägt? Ich wenn dieser Lichtbogen so heiß ist, dass der Glas zum Leiten bringt, wärmt der die Batterie an der Puntstelle nicht auf? Oder ist die Hitze einfach zu punktuell, dass es gesamtgesehen auf die Batterie keinen Einfluss hat? Ich hätte nicht gedacht, dass Glas leitend werden kann..
Der Blitz zwischen den Batterien ist hellblau, was auf einen kurzen aber hohen Strom schließen lässt. Diese kurzzeitigen Impulsentladungen verursachen fast keine Erwärmung, zumindest keine so große dass sie sich nicht verteilen könnte. Würde man mit einem hohen Strom einen Lichtbogen auf die Batterie richten, dann kann sie sich punktförmig schon so stark erhitzen, dass ein Loch in die Hülle brennen würde. Aber explodieren würde die Batterie nicht. Wenn etwas explodiert, dann baut sich ein Druck auf der sehr schnell entweicht. Das ist der Fall wenn man eine ganze Batterie erwärmt, so dass die flüssigen Bestanteile verdampfen und zusätzlich eine Reaktion verursachen die einen hohen Innendruck verursatzt. Wenn man ein Loch ein brennt, dann kann sich schonmal kein Druck aufbauen.
@Benedikt: Stimmt. Ich hätte aber erwartet, dass die Temperatur sich über das Metallgehäuse weitgehend verteilt, so dass sich ein Druck aufbaut. Daran, dass sich sofort ein Loch bilden würde, habe ich nicht gedacht.
Die mittlere Leistung eines Impuls Lichtbogens ist meistens gering (hellblaue Farbe.) Kurzzeitig liegt die Energie zwar im MW Bereich, über einige Zeit gemittelt sind es jedoch wenige Watt. Du kannst ja mal ausrechnen, wielange man eine Batterie mit wiviel Watt erwärmen muss, ehe diese sagen wir mal 50° erreicht. Bei einigen 10-100W sind das bestimmt ein paar Minuten. Wenn man dagegen einen wirklich starken Lichtbogen verwendet (je nach Energiedichte gelb bis violett/blau), dann ist dieser so heiß dass er eben ein Loch durchs Metall brennt. Vor allem wenn die Frequenz hoch ist, dann konzentriert sich der Lichtbogen auf eine sehr kleine Fläche und alles was er trifft schmilzt/verbrennt sofort. Sowas gibt schöne Brand Löcher im Finger... Bestes Beispiel sind CCFL Inverter. Obwohl die nur 1kV bei wenigen mA (meist 1-3W) liefern, verursacht selbst eine kurze Berührung des Ausgangs ein kleines Loch im Finger das wirklich eckelhaft nach verbranntem Fleisch stinkt...
Hast du deinen Finger mal für so einen Versuche geopfert?
@Benedikt: LOL!!! Dass es Dir dabei auch noch grauenhaft eine gehauen hat, hat Dich offenbar weniger gestört!!! ;-))) (habe mich gerade köstlich amüsiert!!! Nur dass keine Zweifel bestehen; ich weiss auch, wie sich das anfühlt! Ich gebe mir aber alle Mühe, mir keine Löcher in die Finger zu brennen!!) Schönes Wochenende allerseits!!!
>Hast du deinen Finger mal für so einen Versuche geopfert?
Nicht absichtlich...
Aber sowas passiert oft genug, auch wenn man es nicht möchte.
Das schlimmste daran ist, dass man den Strom mit einigen 10kHz nicht
spürt (außer der Erwärmung).
Man merkt meistens erst was, wenn es entweder heiß wird, oder es
anfängt zu riechen.
Vor allem wenn man ein starkes HF Feld hat, dann verbrennt man sich an
jedem Metallstück das man berührt...
Moin.... Zum Thema Glas und Hochspannung. Da gibts nette Experimente, wo eine Glasscheibe zwischen einer kräftigen Hochspannungsquelle "gequält" wird. Man nehme Hochspannungsquelle (3-6kVA @ 20kV AC) zwei Elektroden, eine auf die eine bzw. gegenüberliegende Seite der Glasscheibe befestigt. Ist die Scheibe gross genug, so dass es keine direkten Überschläge gibt (Kriechstrecke) und man dreht jetzt langsam die Hochspannung auf, lässt sich schön beobachten wie sich ein blaues Glimmen bildet, bei steigender Spannung dann langsam die ersten Verästelungen lösen (Gewitter). Treibt man das Spiel weiter, wird das Glas aufgrund der hohen Feldstärke kapazitiv erhitzt. Sobald die freien Ionen im Glas sich bewegen können, schlägt die Hochspannung durch und das Glas hat nen dickes Loch. Aber nicht nachmachen, die Scheibe kann auch platzen..... Grüsse..
@Benedikt: In irgendeiner Diskussion wurde ich mal für leichtsinnig erklärt. Ich habe noch nie einen Schlag bekommen, während ich experiementiert habe(Weidezäune ausgenommen g). Bei allen Experimenten mit mehr als 10A und mehr als 35V trage ich aus Sicherheitsgründen Handschuhe. Die schwarzen Flecken bekommt man mit Wasser leicht wieder heraus :-). (Außer einmal. Dort habe ich fast einen richtigen Schlag bekommen, während ich einen Versuch aufgebaut habe.Mein "Freund" hat da ebend mal 100V auf den Kondensator geladen. Naja ich habe es überlebt. Obwohl ich die Kontakte zurechtgebogen habe, habe ich keinen Schlag bekommen, ich habe glücklicherweise gerade den + Pol losgelassen und habe nur Ground berührt) .......... Danke übrigens für den Gedankenanstoß. Mir ist garnicht aufgefallen, dass er den Strom während seinen Experimenten verändert hat. P.S.: http://www.mosfetkiller.de/graphics/kfzfbco.jpg Seht ihr den Anschluss auf der Zündspule? Ich halte diese Isolation für etws übertrieben. Der Blitz braucht schon ein paar Volt mehr um die Isolation des Kabels zu durchschlagen, oder?
Die Isolation ist nicht unbedingt übertrieben. Mit einer ordentlichen Ansteuerung sind Spannungs Spitzen bis zu 100kV (10cm) möglich. @Sebastian H. Ich habe mal einen Versuch gesehen, bei dem ein Glasstab den Stromkreis einer normalen 230V Glühlampe unterbrochen hat. Mit einem Gasbrenner wurde dieser erhitzt, bis die Glühlampe anfing zu leuchten. Wenn der Strom hoch genug ist, hält sich das Glas selbst stark genug erhitzt um leitend zu bleiben.
Den Versuch ham sie uns an der Uni auch gezeigt. Die Lampe hatte 100W. - cl
@Benedikt: Ich meinte nicht das Kabel, sondern diesen riesen Klotz Klebstoff an der Kontaktstelle zur Spule. Oder ist dieser Klebstoff um einiges durchlässiger als die Isolation, des Kabels, so dass man 2cm Klebstoff als auflage braucht?
Der Ausgang der Zünspule hat einen Durchmesser von etwa 1cm, nach unten hin dicker werdend. Da hat er einfach ein Kunstoffrohr drübergesteckt und dass ausgegossen. Man hätte vermutlich was dünneres verwenden können, aber es ist ja auch nicht schlimm, wenn es dicker ist.
Hallo, für den Versuch Strom durch Glas zu schicken gibt es durchaus sinnvolle Anwendungen. In den Schmelzöfen unsererer Glashütte schicken wir bei geringer Spannung einige kA durch die Glasschmelze. So kann man die Schmelzleistung um einige Tonnen pro Tag "boosten". Gruß Jürgen
Wie hoch ist eigentlich der Widerstand so einer Schmelze? (pro cm3 oder so)
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