Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kathrein als Arbeitgeber


Beitrag #5161066 wurde vom Autor gelöscht.
von Load (Gast)


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Pink schrieb:
> Traurig, hoffentlich kriegt die Firma noch die Kurve. Wenn nicht
> sieht es schlecht aus, die starke Konkurrenz reibt sich schon die Hände.

Die Kurve bekommen sie nicht mehr. Es wird an alten Komponenten 
festgehalten, keine neuen sondern nur alte Varianten die ergänzt werden. 
Die ersten Chefs gehen bereits..jetzt gibt es eine one man show 
allerdings fehlt diesem der komplette Überblick. McKinsey deckt fehler 
in der Entwicklung auf, aber die Lichtgestalt möchte nichts davon wissen 
und reagiert über..

Einführung der SE..somit keine Tarifbindung mehr. Weitere MA werden die 
Firma verlassen..

Keine Neueinstellungen trotz viel ausgeschriebenen Stellen

von Schwob (Gast)


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"Es rette sich wer kann"
Entwicklung lagert bereits Teile aus in die USA
-> Entwicklungsstandort Rosenheim wird auf kurz oder lang geschlossen 
genauso wie die Produktion in Nördlingen.

von geheimagent (Gast)


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Load schrieb:
> Keine Neueinstellungen trotz viel ausgeschriebenen Stellen

gilt das auch für die bereits ausgegliederten GmbHs? (Automotive und 
Solutions)

btw: Lichtgestalt-oneman-Show? CTO oder wen meinst?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bigtrolley schrieb:
> Langfristig sind die, die gut zahlen jedoch erfolgreicher... Woran
> liegts?

Wo die betreff. Firma sich positioniert hat.
Der Zuli wird vom IGM-Konzern ausgepresst.
Der Spezialist brauch dagegen Leute die selbst Spezialisten sind. U.U. 
kosten die Geld! Und unter Umständen können die dann selbst Forderungen 
stellen!

von Analytiker (Gast)


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Schwob schrieb:

> Entwicklung lagert bereits Teile aus in die USA
> -> Entwicklungsstandort Rosenheim wird auf kurz oder lang geschlossen
> genauso wie die Produktion in Nördlingen.


Das machen ja viele Mittelständler neuerdings - in die USA gehen. Das 
ist beliebter geworden als Asien, Russland oder Südamerika.
Die Standortbedingungen sind dort wohl sehr gut und man kann schnell in 
die ganze Welt billig verschicken ebenswo Lieferungen erhalten. USA 
haben auch bei Produktstarts immer noch oberste Priorität als 
Absatzmärkte auf der ganzen Welt. America first. Die machen vieles 
richtig, vor allem sind sie egoistisch, eine Tugend, die im Kapitalismus 
unglaublich wichtig ist und die Deutschland leider stark abhanden 
gekommen ist. Deshalb rudern und japsen auch viele mittelständische 
Unternehmen hier rum wie Kielgeholte.

von Qwertz (Gast)


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Analytiker schrieb:
> vor allem sind sie egoistisch, eine Tugend, die im Kapitalismus
> unglaublich wichtig ist und die Deutschland leider stark abhanden
> gekommen ist.

Das ist gut so! Egoismus ist niemals eine Tugend, auch nicht im 
Kapitalismus.

von Marcus Schleife (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Analytiker schrieb:
>> vor allem sind sie egoistisch, eine Tugend, die im Kapitalismus
>> unglaublich wichtig ist und die Deutschland leider stark abhanden
>> gekommen ist.
>
> Das ist gut so! Egoismus ist niemals eine Tugend, auch nicht im
> Kapitalismus.

Das ist der Antrieb des Kapitalismus. Muss nicht unbedingt schlecht 
sein, ist aber so.

von geheimagent (Gast)


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Ihr Offtopic Quatscher... :/

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Analytiker schrieb:
> Das machen ja viele Mittelständler neuerdings

Aber nur, weil sie Angst haben wg dem Protektionismus!
Und der Schutz des geistigen Eigentums ist dort auch viel härter!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Die Kathrein Ingenieure sollten sich überlegen, ob sie eine Ausbildung 
zum Krankenpfleger machen können. Ingenieure haben in Deutschland eh 
keine Zukunft! Für mich ist dieser Beruf, wie die meisten anderen auch, 
leider zu anstrengend.

von Edi M. (Gast)


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Die ingenieure sollen wohl Krankenpfleger werden, damit die Knappheit 
wieder steigt und Dich einer beschäftigt, was? Am Ende kann man jedem 
davon nur abraten, weil er irgendwann Dich pflegen musst.

Beitrag #5174394 wurde von einem Moderator gelöscht.
von S21-S12 (Gast)


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Jetzt nach 5 Jahren wo die Geschäftsleitung von damals nach den Tod von 
Prof. Kathrein komplett durch ist, die einen wurden gegangen, die 
Anderen sind gegangen, weil Sie das nicht mehr mit verantworten konnten 
was da auf die Firma zu kommt.
Nur die Geschäftsleitung alleine aus zu tauschen hat wie man sieht nicht 
den erhofften Erfolg gebracht, eher das Gegenteil, die jetzige Situation 
der Firma sollte Beweis dafür sein.

Viele der Übeltäter sitzen eine Etage unter der Geschäftsleitung, 
Produkt Bereichs Leiter, Abteilungsleiter usw. hier wurde nichts 
Durchgreifendes geändert. Hier sind viele ATs die es sich gemütlich 
eingerichtet haben, nur ja nicht aktiv werden, wo zu neue Produkte 
Entwickeln, kostet nur viel Geld das meine Kostenstelle belastet und mir 
mein Gehalt deshalb reduziert wird.
Hier in der Ebene müsste mal richtig ausgeräumt werden, was vermutlich 
nur zu erreichen ist, wenn die Struktur der Firma Grundsätzlich geändert 
wird.
Das soll McKinsey mal ansetzten und auch Veränderungen durchsetzen.

Ob eine Rettung der Firma noch möglich ist ? Vermutlich nicht, es wurden 
in den letzten Jahren zu viele Fehlentscheidungen getroffen, die viel 
Geld gekostet haben, die den Abstand zu den Mitbewerbern immer größer 
werden lies, Kathrein hat den Anschluss an die moderne Technik verpasst, 
die Kunden wurden immer mehr verunsichert, von Kathrein kommt doch 
nichts neues mehr, die Kunden wählen Kathrein nur noch als dritt oder 
viert Lieferanten, nur die braucht man nur wenn die erst und zweit 
Lieferanten schwächeln.

Wer jetzt noch bei der Firma beschäftigt ist, der sollte mal nach 
Alternativen Ausschau halten oder damit rechnen das er bald für eine 
Firma mit anderem Namen arbeiten wird, eine Übernahme oder Teilübernahme 
durch eine andere Firma, wäre vermutlich das kleinste übel um den 
Verlust des Arbeitgebers zu verhindern.

von Didi (Gast)


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Es macht mich traurig, hier lesen zu müssen, was mit den Kathrein-Werken 
gerade passiert.Ich war über 30 Jahre für diese Firma tätig und habe so 
manchen Geschäfssturm miterleben dürfen.Den Toni habe ich zu meiner 25 
jährigen Jubiläumsfeier persönlich kennen gelernt.Ich habe gerne in 
dieser Firma gearbeitet.Ich habe genug verdienst um heute mit meiner 
Rente auszukommen.Wie das momentane Arbeitsklima in der Firma ist,kann 
ich leider nicht sagen.

von mariog (Gast)


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Jetzt geht's ja wieder rund...
Einige Herren aus dem oberen Führungskreis können sich wohl 'ne neue 
Anstellung suchen.

von EITler (Gast)


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Wen meinst du mit Führungskreis?
Die bereits angesprochenen AL/BL?

Ich drücke den KTlern die Daumen. Vielleicht fängt sich ja das 
Unternehmen mit einer neuen mittleren Ebene.

von Dieter P. (low_pow)


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Gerade als Meldung auf einem Nachrichtenportal aufgetaucht.

Quelle:  rosenheim24.de

"Kathrein schließt Werk in Niederndorf -
230 Mitarbeiter stehen vor dem Aus"

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/inntal/niederndorf-kathrein-schliesst-werk-niederndorf-mitarbeiter-stehen-9631527.html

von Stehwelle (Gast)


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Es gibt schon weitere Berichte dazu,

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/inntal/tirol-ort29573/rosenheim-werksschliessung-kathrein-niederndorf-verhandlungen-ueber-sozialplan-9632156.html

War nur eine Frage der Zeit, wann die nächste Hiobsbotschaft kommt.
Es wird sicher nicht die letzte sein, die in die Richtung geht.
Wann wird das erste Werk in Rosenheim geschlossen?
Die Pläne dafür wird es schon geben, wozu hat man Consulting 
Unternehmen.

von Stehwelle (Gast)


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Nachtrag:

Es wird auch ein Werk in Tschechien geschlossen.

http://tirol.orf.at/news/stories/2896617/

Hier sind 140 Mitarbeiter betroffen.

von Load (Gast)


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Jetzt sollte mal der selbsternannte CTO in der Entwicklung 
weg..(blockiert immer Neuerungen), dann gehts wider Berg auf.

Reduzierung der Gruppenleiter steht auch an.

Austritt aus Arbeitgeberverband wird auch sehr heiß diskutiert, und dass 
er die anstehenden Erhöhungen nicht zahlt is eh klar..bei der schlechten 
IGM in Rosenheim..den Bezirksleiter kann man in der Pfeife....pro 
Arbeitgeber..Arbeitnehmer is kack egal..kein Wunder das 
Gewerkschaftsmitglieder alle austreten..

von Thomson (Gast)


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Ja..Karriere gibts nur wenn man Gruppenleiter werden will.. als 
Entwickler gibts kein Aufsteigen..außer bei Vetternwirtschaft..

Rumänien und Mexiko als Produktionswerke.. :P nur gut dass in Mexiko nix 
produziert wird..da verprassen wir halt das Geld, bevor man sich 
vielleicht überlegt in Deutschland ein Werk zu eröffnen (in einem 
schwachen Bundesland)

Wo soll das nur hingehen? Alle guten Ingenieure gehen..nur das Fußvolk 
dass nix besseres findet bleibt..oder die alt eingesessenen Rosenheimer 
die auf die Rente warten..einfach nur traurig

von Jack (Gast)


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Redet hier ein Zweipunkte-Schreiber ".." mit sich selbst?

von klaus (Gast)


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Nene, der Zweipunktschreiber hat schon Recht.

Die KG hat versucht eine Konzernstruktur zu errichten. Das hat in einer 
zentralen Entwicklung mit k.a. 130 Angestellten zu einer irrsinnigen 
Hierarchie geführt.
Es gibt teilweise Teams mit 2-4 Team-Mitgliedern.
An effizientes Arbeiten ist da nicht zu denken....

von Thomson (Gast)


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Jack schrieb:
> Redet hier ein Zweipunkte-Schreiber ".." mit sich selbst?
Leider nicht. Würde es mir wünschen.


Die Entwicklung im Werk 2 besteht eig.aus 3 Entwicklungsbereichen die 
vom selbst ernannten CTO geführt werden. Diese sind unterteilt in die 
jeweiligen Unterabteilungen. Jede dieser Unterabteilungen besteht aus 
einem elektrischen und einem mechanischen Chef- die immer im Doppelpack 
zu unsinnigen Besprechungen gehen. Ein Zweig besteht somit aus knapp 30 
Chefs von einer der drei Hauptgruppen. Jetzt sind aber noch zwei Gruppen 
übrig, bei denen es auch so ähnlich ist. Es lässt sich sagen dass hier 
sehr viele "Laptop träger" on tour sind, die eig.nur Zeitverschwenden 
und Geld kosten und keine Entscheidungen treffen wollen. Hierbei wird 
auch schön die Hierachie eingehalten. Bei einem Anliegen wird das stück 
für stück nach oben getragen.
Die eig. Entwickler sind nur noch sehr wenige und haben so viel Arbeit - 
da zu wenig Leute, sodass es kaum möglich ist auf einen grünen Zweig zu 
kommen...

Neue Ingenieure werden natürlich nicht eingestellt. "Wir schaffen das 
mit den vorhandenen Leuten, haben wir ja immer so geschafft"

von Thomson (Gast)


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klaus schrieb:
> Nene, der Zweipunktschreiber hat schon Recht.
>
> Die KG hat versucht eine Konzernstruktur zu errichten. Das hat in einer
> zentralen Entwicklung mit k.a. 130 Angestellten zu einer irrsinnigen
> Hierarchie geführt.
> Es gibt teilweise Teams mit 2-4 Team-Mitgliedern.
> An effizientes Arbeiten ist da nicht zu denken....

Danke Klaus, du hastvdas richtige Wort getroffen. "Irsinn" trifft es 
hier perfekt.

Wenn sich nichts schleunigst ändert is der Zug abgefahren...

von Stehwelle (Gast)


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Thomson schrieb:
> Die eig. Entwickler sind nur noch sehr wenige und haben so viel Arbeit -
> da zu wenig Leute, sodass es kaum möglich ist auf einen grünen Zweig zu
> kommen...

Ja so ist es, vor allem wenn jeder Entwickler mindestens drei 
Projektleiter am Hals hat. Jeder hält sein Zeug für am wichtigsten. 
Einladungen zu Besprechungen kommen von allen Seiten, die effektive 
Arbeitszeit beträgt im Durchschnitt 2 Stunden am Tag.
Schuld daran sind die vielen " Laptop Träger "

Was noch dazu kommt, das einige Entwickler die zusammen arbeiten sollten 
Räumlich getrennt sind, der eine im Werk 1 der andere im Werk 2.
Nur weil es die Hochwertigen Chefs nicht zusammen bringen das z.B. 
Elektronik Entwickler aus dem Werk 2 der mit einem Mechanik Entwickler 
aus dem Werk 1 zusammen arbeiten muss in einem Werk sind.
Dann heist es Auto suchen, ins andere Werk fahren, 10 Minuten besprechen 
und wieder zurückfahren, schon ist wieder eine Stunde beim Teufel.
Wenn Stau in der Stadt ist mehr als eine Stunde.
Es ist zwar schon besser geworden, aber immer noch hoch ineffizient.
Verursacht enorme Kosten!

Was auch Richtig ist, der selbsternannte CTO, warum der noch nicht 
gefeuert wurde ist auch nicht mehr zu erklären.
Aber Typisch in der Firma, jeder Abteilungs und Bereichsleiter klebt an 
seinem hoch bezahlten Posten.

So wird die Firma keinen Bestand mehr haben, wie soll das mit der 
Besetzung zu schaffen sein was die Zukunft fordert.
Jeder der die Möglichkeit hat die Firma zu verlassen sollte es möglichst 
schnell tun.

von klaus (Gast)


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Neben den ganzen internen Beschwerden, stellt sich doch eine wichtige 
Frage:
Was ist die Strategie des "Inhaber" (Kommanditant) und der 
Geschäftsleitung.

Soll demnächst verkauft werden? Will man eine Marktnische besetzen?

Das alles wird man wohl leider erst erfahren, wenn's soweit ist...

von Klaus Schuster (Gast)


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Kathrein quo vadis?

von Kath Gast (Gast)


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Alle Mann von Bord ... das Schiff hat Schlagseite weil die Brücke seit 
Jahren den falschen Kurs eingeschlagen hat ...

von Pongraz (Gast)


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Kath Gast schrieb:
> Alle Mann von Bord ... das Schiff hat Schlagseite weil die Brücke seit
> Jahren den falschen Kurs eingeschlagen hat ...

So ist es leider, nur das Schiff muss mit der Schlagseite noch bis 2019 
weiter fahren.
Was ich von jemanden erfahren habe der " noch " dort arbeitet.
Ziel ist es das 100 Jährige Firmenjubiläum noch zu erreichen.
Danach wird die Firma Geschichte sein.

Deshalb ist das hier schon zu lesen war, rette sich wer kann usw. auch 
richtig. Für diejenigen, die noch bei der Firma arbeiten, die sollten 
sich jetzt um einen neuen Arbeitsplatz umschauen.

von So schaut's aus (Gast)


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Ich habe heute gehört dass zum Monatsende Herr Pflitsch die Firma 
verlässt

von Qwertz (Gast)


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So schaut's aus schrieb:
> Ich habe heute gehört dass zum Monatsende Herr Pflitsch die Firma
> verlässt

Sieht ganz danach aus, er ist auch auf der offiziellen Internetseite 
auch nicht mehr als CFO aufgeführt:
https://www.kathrein.com/de/unternehmen/geschaeftsleitung/

von Markus (Gast)


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Nach nur 1,5 Jahren gegangen worden ?

von klaus (Gast)


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oder er weiß mehr....

von Edi M. (Gast)


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Thomson schrieb:
> Neue Ingenieure werden natürlich nicht eingestellt. "Wir schaffen das
> mit den vorhandenen Leuten, haben wir ja immer so geschafft"

Fähige Leute sind ja längst weg. Wie in der angesprochene 
Gruppenleiterriege auch, hängen dort nur noch die rum, die es sich 
bequem gemacht haben. Aushalten ist angesagt. Es wird kassiert, solange 
die Kuh Milch gibt.

Schade!

von Pongraz (Gast)


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So schaut's aus schrieb:
> Ich habe heute gehört dass zum Monatsende Herr Pflitsch die Firma
> verlässt

Das kann für die Firma noch richtig gefährlich werden.
Wenn so einer geht nimmt er das Insiderwissen zu seinem nächsten 
Arbeitgeber mit. Wenn das eine Bank ist, die gegen Kathrein Forderungen 
stellt, dann Gute Nacht.

von klaus (Gast)


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Ich habe den Niedergang der Firma Kathrein die letzten Jahre verfolgt.
Zum weiteren Verlauf habe ich zwei Theorien:

1. Die Abwärtsspirale aus Weggang von Spezialisten und Know-How in 
Einklang mit Abbau von Belegschaft führt in 1-2 Jahren zum kompletten 
Aus.

2. Der boomende Markt richtet spätestens zu 5G alles. Man muss nicht 
erster am Markt sein, aber es reicht, um gut mit zu schwimmen.

Was meint ihr?

von Klaus (Gast)


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leider ist zur Zeit die Glaskugel benebelt.

von Pongraz (Gast)


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klaus schrieb:
> 1. Die Abwärtsspirale aus Weggang von Spezialisten und Know-How in
> Einklang mit Abbau von Belegschaft führt in 1-2 Jahren zum kompletten
> Aus.
>
> 2. Der boomende Markt richtet spätestens zu 5G alles. Man muss nicht
> erster am Markt sein, aber es reicht, um gut mit zu schwimmen.


ich vermute mal dass Punkt 1 eintreten wird. Möglich das noch so Teile 
wie Automotiv bei Kathrein bleiben oder eben alles von einem Mitbewerber 
übernommen wird.

Für Punkt 2 ist der Rückstand schon zu groß.
Wenn Du Dir mal den Bericht über einen ganz Großen der Branche 
durchliest,
dann wird für Kathrein nichts mehr übrig bleiben.

https://www.elektronikpraxis.vogel.de/chinesischer-huawei-konzern-reicht-europaweit-die-meisten-patente-ein-a-693615/

Man muss nicht der erste am Markt sein, aber wenn eine Firma heute 
nichts hat, dann ist der Abstand zu den Mitbewerbern in paar Jahren zu 
groß um da noch mal ran zu kommen.
Huawei wird alles abgrasen.

von MaWin (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Huawei wird alles abgrasen.

Und warum ist das so? Schlauere Ingenieure? Billigere Ingenieure? 
Besseres Investment? Bessere Führung?

Oder massenhaft in Deutschland ausgebildete Chinesen, die in den 90ern 
Dank Knowaustausch kostenlos in DE studieren konnten und nun daheim das 
Wissen nutzen, um uns abzuhängen?

von Markus (Gast)


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Unwahrscheinlich, daß Kathrein komplett den Bach runtergeht, immerhin 
gehört die Firma weltweit zu den Top 3 im Bereich Antennentechnologie.

Und Huawei erzeugt vor allem viel heiße Luft, kommen tut da weniger.

von Kath Gast (Gast)


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Wenn man sich ansieht wie bei kathrein seit fast 20 Jahren mit den 
gleichen Technologien gefertigt und gemessen wird, dann hilft der 3. 
Platz nicht viel. Zumal  wenn es neuere und wie es aussieht günstigere 
Lösungen gibt die bei gleicher Performance sogar zuverlässiger 
funktionieren.....

Wieviele Patente reicht denn Kathrein jährlich ein ??

von cha-ar-196 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Oder massenhaft in Deutschland ausgebildete Chinesen, die in den 90ern
> Dank Knowaustausch kostenlos in DE studieren konnten und nun daheim das
> Wissen nutzen, um uns abzuhängen?

Ja und?

Die Wirtschaftsschlauen aus Politik, Hochschule und Wirtschaft waren ja 
der Meinung: "Wenn der Masch-Bau SChine`s nach China zurück geht, kauft 
der  danach teutsche Maschinen!"

von Mika (Gast)


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Markus schrieb:
> immerhin
> gehört die Firma weltweit zu den Top 3 im Bereich Antennentechnologie.
>
> Und Huawei erzeugt vor allem viel heiße Luft, kommen tut da weniger.

Was bringt Dir das, wenn es nur noch 2 große Anbieter geben wird, die 
aus China kommen, aber sich schon längst in Europa etabliert haben.
Siehe Bericht von Elektronik Praxis. Huawei und Standort Deutschland!
Der dritte Platz ist dann auch nur noch der letzte Platz.

Huawei erzeugt heiße Luft als Nebenprodukt.
Viele Basisstationen in Deutschland wurden mit Technik von Huawei 
ausgestattet.

von Mucler (Gast)


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MaWin schrieb:
> Pongraz schrieb:
>> Huawei wird alles abgrasen.
>
> Und warum ist das so? Schlauere Ingenieure? Billigere Ingenieure?
> Besseres Investment? Bessere Führung?
>
> Oder massenhaft in Deutschland ausgebildete Chinesen, die in den 90ern
> Dank Knowaustausch kostenlos in DE studieren konnten und nun daheim das
> Wissen nutzen, um uns abzuhängen?

Von Huawei wurden in den letzten Jahren Kompetenzzentren bzgl. 5G in 
Europa (München,  Stockholm) aufgebaut und die besten 
Mobilfunk-Fachleute strategisch angeworben. Da ich in diesem R&D Bereich 
längere Zeit tätig war, habe ich die Entwicklung hautnah mitbekommen.


Die Aufnahmekriterien und Auswahlgespräche sind extrem hart. Ein 
promovierter Kollege hatte eines in Stockholm, es waren Koryphäen wie 
Andrei Grebennikov (RF PAs) zugegen. Er sagte er hatte keine Chance... 
Ich halte extrem viel von diesem (ehemaligen) Kollegen, der u.A. auch 
schon in den Bell Labs gearbeitet hat.

Die Gehälter und Arbeitsvoraussetzungen für angeworbene Fachleute sind 
fürstlich.

Die Entwicklung neuer Technologien läuft wohl in einer Art 
internationalem Konkurrenzkampf ab... R&D Teams aus USA, Asien, Europa 
bekommen identische Aufgabenstellungen, Budgets und Arbeitsmittel. Nach 
Ablauf der Zeit wird die beste bzw. vielversprechendeste Lösung genommen 
und weiterverfolgt, der Rest in die Schublade gesteckt.


Wieviel davon nun Hörensagen ist .. who knows, ich bin kein Interner.


Auf gut Deutsch gesagt stinkt dagegen eine Bude wie Kathrein einfach ab.

von Markus (Gast)


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Wir bekommen ab und an Anfragen vonseiten Huawei und bislang lief es wie 
folgt ab:
- Anfrage nach kundenspezifischem Produkt mit Aussicht auf extrem hohe 
Stückzahlen
- Entwurf (möglichst mit Prototyp) so schnell wie möglich (meist < 3 
Monate)
- hier wird alles stehen und liegengelassen ("Ohh, so ein möglicher 
großer Kunde") und nach 3 Monaten wird Huawei der Entwurf samt 
Verkaufspreis genannt
- der Preis ist ihnen viel zu hoch und wir hören nichts mehr

Das Spiel durfte ich mittlerweile 3 Mal mitspielen :-( Und nein, unsere 
groben Entwürfe taugen kaum zum Abzapfen von Technologie und Know-How, 
was das Vorgehen Huaweis für uns nur noch rätselhafter macht.

von Technischer Überwacher (Gast)


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Pongraz schrieb:
> So schaut's aus schrieb:
>> Ich habe heute gehört dass zum Monatsende Herr Pflitsch die Firma
>> verlässt
>
> Das kann für die Firma noch richtig gefährlich werden.
> Wenn so einer geht nimmt er das Insiderwissen zu seinem nächsten
> Arbeitgeber mit. Wenn das eine Bank ist, die gegen Kathrein Forderungen
> stellt, dann Gute Nacht.

Was meinst Du warum Geschäftsführer so viel Geld (Millionen) bekommen, 
wenn sie rausgeschmissen werden, äh? Da ist aufeinmal "wir müssen 
sparen" nicht mehr angesagt.

von Mika (Gast)


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Markus schrieb:
> - hier wird alles stehen und liegengelassen ("Ohh, so ein möglicher
> großer Kunde") und nach 3 Monaten wird Huawei der Entwurf samt
> Verkaufspreis genannt
> - der Preis ist ihnen viel zu hoch und wir hören nichts mehr

genau das zeigt doch wie unfähig und verzweifelt die Bereichs und 
Abteilungsleiter sind.
Alles stehen und liegen lassen! Aufträge wo andere Kunden in Stich 
gelassen werden nur weil ein Huawei kurz mal zuwinkt.

Immer noch der Traum vom großen Geschäft!
Immer noch nicht verstanden, das große Geschäft machen jetzt Andere 
Unternehmen.

von Pongraz (Gast)


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klaus schrieb:
> 1. Die Abwärtsspirale aus Weggang von Spezialisten und Know-How in
> Einklang mit Abbau von Belegschaft führt in 1-2 Jahren zum kompletten
> Aus.

Das kann so schon kommen, nicht nur das einige Spezialisten die Firma 
schon verlassen haben, es kommt auch noch dazu, dass diejenigen die noch 
da sind zum Großteil wegen der Situation in der sich die Firma befindet 
extrem demotiviert sind.

Demotivierte Mitarbeiter haben noch keiner Firma Gut getan.
Das beschleunigt nur den Abwärtstrend.

von cha-ar-196 (Gast)


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Markus schrieb:
> Das Spiel durfte ich mittlerweile 3 Mal mitspielen :-( Und nein, unsere
> groben Entwürfe taugen kaum zum Abzapfen von Technologie und Know-How,
> was das Vorgehen Huaweis für uns nur noch rätselhafter macht.

Die wollten einfach mal wissen was die Teile Kosten sollten.
Da sparen sie sich die aufwendige und ungewisse Kalkulation!
Dann machen die ein Target-Costing und versuchen über den Weg vllt. die 
Produktion selbst umzusetzen.

von So schaut's aus (Gast)


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Mir wurde vor einigen Tagen gezwitschert dass Kathrein zum 1.Mai eine SE 
wird......

von klaus (Gast)


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.... was ja schon von langer Hand geplant war.
Die Umsetzung wurde ja kurzerhand verschoben.

Kennt sich jemand aus: Hat das Auswirkungen auf das weitere 
Geschäfts-Gebaren der Firma?

von Pongraz (Gast)


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Es gab vor paar Wochen wieder mal einen Bericht über die Firma Kathrein 
in der Regionalen Zeitung.

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-kathrein-schliesst-finanzierungsvereinbarung-neuausrichtung-wachstum-9770613.html

Scheinbar hat man es geschafft die Banken dazu zu bewegen, den Betrieb 
bis Ende 2020 aufrecht zu erhalten.
Es wird auch darauf hingewiesen, das die Firma 2019 ihr 100 Jähriges 
bestehen kund geben kann. Ob da gefeiert wird?
Es haben schon einige die noch dort beschäftigt sind gesagt, das 100 
Jährige will man noch hinbekommen.
Was danach ist?
Jedenfalls wenn nach 2020 keine deutlichen Fortschritte erkennbar sind, 
wird die Firma Geschichte sein. Die Banken haben ihre Finanzielle 
Unterstützung bis Ende 2020 sicher nicht ohne Forderungen und 
Gegenleistungen gegeben.
Immerhin sind die jetzt drauf gekommen, für 5G sollte man auch mal was 
machen. Zu spät!

von Mika (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Scheinbar hat man es geschafft die Banken dazu zu bewegen, den Betrieb
> bis Ende 2020 aufrecht zu erhalten.

Das sieht ganz danach aus, es musste Kapital beschafft werden, also 
wurde KATEK verkauft. Siehe Bericht Rosenheim24.de

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/restrukturierung-rosenheimer-unternehmen-kathrein-trennt-katek-gmbh-grassau-9839570.html

Macht nur Sinn um den Betrieb in Rosenheim aufrecht zu erhalten.

von Markus (Gast)


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Mika schrieb:
> Das sieht ganz danach aus, es musste Kapital beschafft werden, also
> wurde KATEK verkauft. Siehe Bericht Rosenheim24.de

Die haben wohl eher den Klotz am Bein abgestreift:

https://www.ovb-online.de/rosenheim/firma-katek-vergleich-zivilverfahren-6420131.html

von Mika (Gast)


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Markus schrieb:
> Die haben wohl eher den Klotz am Bein abgestreift:

So Wertlos ist Katek auch wieder nicht, wurde ja wie in dem Bericht 
stand durch Privat Geld von Prof. Kathrein wieder auf Kurs gebracht.

Es geht nur noch darum, das 100 Jährige Firmenjubiläum nächstes Jahr zu 
erreichen.
Die ganzen Aussagen, jetzt können wir " Kathrein " uns voll auf unser 
Kerngeschäft der HF Technik konzentrieren, ist doch nur noch ein 
Durchhalte Manöver bis 2020. Danach liegt die Firma in den Händen der 
Banken.
Was wollen die noch bei 5G erreichen?

von Nichts ist unmöglich, Fau-Dieh-Ieh (Gast)


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Haben anscheinend Probleme mit der Liquidität und/oder mehr Ausgaben als 
Einnahmen. Könnte eng werden.

von Manfred (Gast)


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Mika schrieb:
> wurde KATEK verkauft

In Grassau, ist das die ehemalige Körting?

von Mika (Gast)


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Manfred schrieb:
> In Grassau, ist das die ehemalige Körting?

Ja genau so ist es, auf dem Gelände war mal Körting, die haben aber 
schon in den siebziger Jahren zu gemacht.

von Pongraz (Gast)


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Ist jetzt Kathrein am Ende? Es gab wieder einen Bericht in der lokalen 
Presse, auch in der Wirtschaftswoche.

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-kathrein-aeussert-sich-nach-medienbericht-finanzieller-lage-zukunftsaussicht-9880352.html

Auch wenn es laut Firmeninhaber so nicht ist, alles nur überspitzt 
dargestellt, aber etwas Wahrheit ist immer mit dabei.
Wer sich die letzten Berichte, wie z.B. den Verkauf von KATEK und 
weitere durchgelesen hat, dem wird Klar, das Ende steht bevor, 
vermutlich der Termin Ende 2020.
Wieder ein Traditionsunternehmen das am Ende ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich die Kathrein Schüsseln schon in China produziert werden.

-Beim nächsten Sturm brechen die Dinger dann weg.
genau wie Discounter-Schrott.
Aber natürlich weiterhin zum Kathrein-Preis.

von Pongraz (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> die Kathrein Schüsseln schon in China produziert werden.

War auch in einem Bericht gestanden, der SAT Bereich sorgte bei der 
Firma Kathrein für enormen Verlust.

Es gab mal bei Kathrein den Slogan " Qualität macht ihren Weg " wo der 
Weg hingeführt hat ist zwischenzeitlich bekannt.

von Markus (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Es gab mal bei Kathrein den Slogan " Qualität macht ihren Weg " wo der
> Weg hingeführt hat ist zwischenzeitlich bekannt.

Was soll ausgerechnet mit Sat-Schüsseln schon zu holen sein? Die Theorie 
sowie Berechnung und Auslegung der Dinger ist mit gängigen Tools kein 
Hexenwerk. Gleiches gilt für viele Antenntentypen und genau das ist doch 
das grundsätzliche Problem von Kathrein. Und für innovative und 
herausfordernde Dinge wie Antennenarrays ist der Markt verhältnismäßig 
klein.

von Pongraz (Gast)


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Markus schrieb:
> Gleiches gilt für viele Antenntentypen und genau das ist doch
> das grundsätzliche Problem von Kathrein.

Eine Antenne ist nicht nur Antenne, sondern beinhaltet oftmals auch die 
Basisstation " Radio " und hier ist Kathrein ganz schlecht aufgestellt.
Schon vor Jahren erlitt Kathrein eine Bruchlandung mit dem RRH " Remote 
Radio Head " Lösung war dann eine Zusammenarbeit mit Ericsson.
Es wurde nicht wahrgenommen oder auch nicht verstanden, dass mit der 
Entwicklungsabteilung nichts zu Gewinnen ist.
Wer nicht Investiert fällt auf die Schnauze.

von Simon (Gast)


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Wie sieht die Situation denn aktuell bei Kathrein aus?
Ich plane aus privaten Gründen nach Rosenheim zu ziehen und Kathrein 
hatte bisher immer einen guten Ruf. Ich bin im 
kaufmännisch/vertrieblichen Bereich tätig. Gibt es noch die 42-std woche 
bei einem 40 Std Vertrag? Wie sieht es mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld 
aus? Hat sich seit der SE-Umstellung etwas verändert? Gibt es für AT's 
noch die 24 Urlaubstage-Regel?

von Sepp (Gast)


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Nein, 42h gibt es nicht mehr.
Allerdings gibt es auch kein Urlaubsgeld mehr, Weihnachtsgeld die 
Hälfte.
ATler stempeln auch nicht mehr (so wie früher), haben aber 30 Tage 
Urlaub.

Zu Kathrein zu gehen stellt im Moment ein großes Risiko dar, da 2020 
wieder mal die Inslovenz droht, wenn die Banken den Hahn dann zudrehen.

Viel Glück! (Dir und der Firma Kathrein)

VG ein Ex - Kathreiner

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Markus schrieb:
> Was soll ausgerechnet mit Sat-Schüsseln schon zu holen sein?

die Teile aus diesem Hause waren zu gut, zu stabil gebaut.

UND: tatsächlich auch nachhaltig,
denn man konnte Jahrzehntelang LNBs kaufen,
die an die ältesten Schüsseln passten.
Die Feed-Halterungen waren immer gleich.

von Schnupsy (Gast)


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Sepp schrieb:
> Zu Kathrein zu gehen stellt im Moment ein großes Risiko dar, da 2020
> wieder mal die Inslovenz droht, wenn die Banken den Hahn dann zudrehen.

Simon schrieb:
> Wie sieht die Situation denn aktuell bei Kathrein aus?
> Ich plane aus privaten Gründen nach Rosenheim zu ziehen und Kathrein
> hatte bisher immer einen guten Ruf. Ich bin im
> kaufmännisch/vertrieblichen Bereich tätig. Gibt es noch die 42-std woche
> bei einem 40 Std Vertrag? Wie sieht es mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld
> aus? Hat sich seit der SE-Umstellung etwas verändert? Gibt es für AT's
> noch die 24 Urlaubstage-Regel?

Hallo Simon,

Kathrein kann man weiterhin als Arbeitgeber empfehlen. Zum Glück sind 
die Zeiten vorbei, in denen Geld zum Fenster rausgeschmissen wird und 
die Allürenkultur extrem gepflegt wird!

Sepp kann ich mit dem "Insolvenzgeblubber" nicht zustimmen. Er ist 
Ex-Mitarbeiter.

Kathrein erfüllt die Ziele in diesem Jahr so, wie lange nicht mehr. Da 
würde ich mir keine Sorgen machen derzeit. Wir können kompetente und 
motivierte Kolleginnen und Kollegen immer brauchen. Das Unternehmen ist 
im Umbruch und auf dem richtigen Weg aus meiner Sicht.

Grüße

Schnupsy

von . . (Gast)


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Schnupsy schrieb:

> Wir können kompetente und
> motivierte Kolleginnen und Kollegen immer brauchen.

Wer sind "Wir"? Klingt wie eine Ansage vom Vision Clearance Engineer.

von Heinrich (Gast)


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Schnupsy schrieb:
> Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen Geld zum Fenster
> rausgeschmissen wird

Bestimmt ist damit das Gehaltsniveau gemeint. Niedrige ERA Einstufung, 
kein Urlaubsgeld, nur halbes Weihnachtsgeld, etc.

von Jo S. (Gast)


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Sepp schrieb:
> Zu Kathrein zu gehen stellt im Moment ein großes Risiko dar, da 2020
> wieder mal die Inslovenz droht, wenn die Banken den Hahn dann zudrehen.
>
> VG ein Ex - Kathreiner

Bei Kathrein gibt es m.M.n. 2 Hauptprobleme:

1. größtes Problem - die Altlasten vom Seniorchef
2. Auftragsflaute bis zum Start des Aufbaus von 5G

zu 1.) Der verstorbene Seniorchef hatte wegen seinem Größenwahn massive 
Bilanzfälschungen vorgenommen. Der Umsatz wurde um 300 Mill. € jährlich 
überhöht ausgewiesen. Zum Glück ist er tot, sonst wäre die Firma auch 
schon tot.

zu 2.) Der Aufbau der neuen Mobilfunknetze 5G wird ab 2020 losgehen - 
deshalb auch die Finanzierungszusage der Banken bis Ende 2020. Ab 2019 
werden kleinere Pilotnetze installiert werden. Versuchsnetze sind bereit 
seit 2017 in Betrieb. 5G ist kleinzellig, d.h. man braucht viele 
Funkstationen mit Mehrfachantennen. Im Vergleich zu 4G (LTE) und 3G 
(UMTS) wird 5G ein Eldorado für Antennenhersteller werden. 
Antennentechnik ist eine Wissenschaft für sich und Kathrein genießt nach 
wie vor Weltruf.

Weitere Probleme, die aber nicht existenzgefährdend sind:

- der Chef kennt sich in der Technik, insb. der der Antennen, exzellent 
gut aus, aber er hat Defizite in der BWL. Er ist dadurch leicht zu 
beeinflussen, was für die Firma teuer werden kann.

- der Chef hat keinen starken Willen und kann sich deshalb nicht im 
erforderlichem Masse durch setzten. Das kann dem Unternehmen die 
Selbständigkeit kosten, so daß dann Konkurrenten die Firma leiten 
werden.

- chinesische Firmen wollen Anteile (später die gesamte Firma) 
übernehmen.

Übrigens: Huawei ist weltweit das führende Unternehmen bei der 
Entwicklung und Standardisierung von 5G. Europa und USA sind bereits 
abgehängt.

Schönen Sonn'en'tag!
  Jo S.

von Qwertz (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Zum Glück ist er tot,

De mortuis nil nisi bene.

von Jo S. (Gast)


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Ich hab doch über den Alten gut geschrieben: Durch sein zeitiges Ableben 
hat er die Firma gerettet. Wenn das nicht gut ist?!   ;)

von Sepp (Gast)


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Ich wollte die Firma nicht schlecht reden,
finde jedoch, man sollte alle Fakten auf den Tisch legen.

Und ja, die Insolvenz war bereits "zum Greifen nahe".
Und ja, so eine Situation könnte wieder passieren, muss aber nicht.
-->
Die Insolvenzgefahr ist im Moment bei Kathrein grösser als bei anderen 
Firmen.

Nachteilig ist auch das fehlende Urlaubsgeld und das halbierte 
Weihnachtsgeld.
Wie im Moment sonst eingruppiert wird, weiss ich nicht:
Früher wurde versucht so niedrig wie möglich einzugruppiern und die 
Leute dann da hängen zu lassen.
Dieses Verhalten ist jedoch in fast allen Firmen üblich, daher OK.
Aber ich hab mal gehört, dass sich das sogar etwas zum positiven 
geändert haben soll.

von Pongraz (Gast)


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Sepp schrieb:
> Zu Kathrein zu gehen stellt im Moment ein großes Risiko dar, da 2020
> wieder mal die Inslovenz droht, wenn die Banken den Hahn dann zudrehen.

Da hast Du leider Recht, Kathrein hat nur deshalb von den Banken 
nochmals Kredit bekommen, weil Katek verkauft wurde. Ansonsten wäre es 
zu Ende gewesen. Die Finanzen sind bis Ende 2020 gesichert, nur was 
danach ist?
Es Stand auch so in der Lokalen Zeitung, mit dem Hinweis 2019 das 
Hundert Jährige Firmenjubiläum zu erreichen. Wenn das das einzige Ziel 
ist! dann Gute Nacht.
Tatsache ist auch, beim Hauptgeschäft, die Mobilfunk Antennen, hat 
Kathrein deutlich an Boden verloren, Gründe dafür gibt es mehrere.
Es wurde zu wenig in die Entwicklung investiert, es wurde zu aufwendig 
und damit auch zu teuer produziert, es gab dadurch viele Ausfälle bei 
den Produkten, die Kunden haben sich deshalb von Kathrein distanziert.
Bei den Netzausrüstern ist Kathrein schon lange nicht mehr die Nummer 
eins.

Das nächste ist, es gibt immer noch sog. Chefs bei Kathrein die noch 
nicht entsorgt wurden, die jedoch an der ganzen Misere mit schuldig 
sind.
So lange es solche Chefs gibt, die nur Ihren eigenen Profit im Sinne 
haben wird die Firma keine große Zukunft haben.

von Qwertz (Gast)


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Sepp schrieb:
> Früher wurde versucht so niedrig wie möglich einzugruppiern und die
> Leute dann da hängen zu lassen.
> Dieses Verhalten ist jedoch in fast allen Firmen üblich, daher OK.

Nein, das ist weder üblich, noch okay. Man muss den Mitarbeitern eine 
Entwicklungsperspektive bieten, auch finanziell. Und es gibt durchaus 
Konzerne in Deutschland, die das leisten.

von Manfred (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Sepp schrieb:
>> Früher wurde versucht so niedrig wie möglich einzugruppiern und die
>> Leute dann da hängen zu lassen.
>> Dieses Verhalten ist jedoch in fast allen Firmen üblich, daher OK.
>
> Nein, das ist weder üblich, noch okay.

Ich habe es gerade gesehen: Nach Ausscheiden eines langjährig erfahrenen 
Mitarbeiters (Technik mit Endkundenkontakt) wird, angeblich dringed, 
Ersatz benötigt, also intern ausgeschrieben. Die Gelegenheit ist 
günstig, man bietet zwei Entgeltstufen tiefer :-(

Ich sehe das als 'übliches Verhalten', ob es okay ist, steht auf einem 
anderen Blatt.

Im konkreten Fall denke ich, dass es wohl niemand für das angebotene 
Entgelt machen wird - der Zugewinn an Lohn steht in keinem günsigen 
Verhältnis zum Anspruch der Tätigkeit.

von Frank (Gast)


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und wie läufts in Rosenheim?

von Sepp (Gast)


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Kathrein wird Ericsson

von Pongraz (Gast)


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Sepp schrieb:
> Kathrein wird Ericsson

Nicht nur das, es soll auch der Automotiv Bereich " Autoantennen " an 
Continental verkauft werden.

Ist zur Zeit wohl noch nicht vollzogen.

von Claus M. (energy)


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Sepp schrieb:
> Kathrein wird Ericsson

Besser das als Jing sing Feng.

von Manfred (Gast)


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Claus M. schrieb:
>> Kathrein wird Ericsson
> Besser das als Jing sing Feng.

Die aktuelle Mitgliederzeitung der IG-Metall behauptet genau das 
Gegenteil: Chinesen schauen nicht auf kurzfristige Gewinne, erhalten 
Arbeitsplätze, bauen zum Teil die deutsche Entwicklung aus und seien aus 
Sicht der Gewerkschaftler überwiegend positive Investoren!

von Heiko B. (schnupsy)


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Manfred schrieb:
> Claus M. schrieb:
>>> Kathrein wird Ericsson
>> Besser das als Jing sing Feng.
>
> Die aktuelle Mitgliederzeitung der IG-Metall behauptet genau das
> Gegenteil: Chinesen schauen nicht auf kurzfristige Gewinne, erhalten
> Arbeitsplätze, bauen zum Teil die deutsche Entwicklung aus und seien aus
> Sicht der Gewerkschaftler überwiegend positive Investoren!

Da gebe ich dir recht, Manfred. Außerdem hat heute fast niemand mehr die 
Komfortzone, eine ausgestreckte Hand wegzuschlagen. Die Chinesen haben 
langfristig Interesse am Marktzugriff in Europa. Amerika, Australien und 
Co haben die Tür zugemacht. Da bleibt nur, sich mit dem europäischen 
Markt halbwegs gut zu stellen.

von Mampfred (Gast)


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Wenn der Chinese erstmal merkt, dass er vieles selber kann ist hier 
zurecht einpacken angesagt.

von Manfred (Gast)


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Heiko B. schrieb:
>> Die aktuelle Mitgliederzeitung der IG-Metall behauptet genau das
>> Gegenteil: Chinesen schauen nicht auf kurzfristige Gewinne, erhalten
>> Arbeitsplätze, bauen zum Teil die deutsche Entwicklung aus und seien aus
>> Sicht der Gewerkschaftler überwiegend positive Investoren!
> Da gebe ich dir recht, Manfred. Außerdem hat heute fast niemand mehr die
> Komfortzone, eine ausgestreckte Hand wegzuschlagen. Die Chinesen haben
> langfristig Interesse am Marktzugriff in Europa.

Das ist nicht von mir, sondern eine Aussage der IGM, egal, glauben wir 
es ihr. Nun ja, ganz viele Jahre zurück, hat sich der Japaner mit 
langfristigen Strategien Märkte geholt. Man schaute nicht auf das 
Jahr, sondern über einen Zeitraum von 3..5 Jahren - europäische 
Investoren waren und sind zu dämlich dazu.

Mampfred schrieb:
> Wenn der Chinese erstmal merkt, dass er vieles selber kann ist hier
> zurecht einpacken angesagt.

Wenn der Laden an einen Investor wie KKR oder Silverlake gerät oder von 
einem Mittbewerber gekauft wird, setzt nach einem Jahr der massive 
Niedergang ein. Ein Chinese als Investor schließt eine Schließung der 
Firma nicht aus, aber wird in jedem Fall längerfristig überleben.

Eigentlich ist es auch egal, ob die Raffgier des deutschen Inhabers eine 
Fertigung nach China verlagert oder es ein Chniesischer Käufer tut. 
Vielleicht auch nicht, der Chinese kennt nämlich die Tücken seines 
Landes, der deutsche Doofmann reitet den Laden noch weiter rein.

von Load (Gast)


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Wen interessiert noch was hier passiert? Die guten Leute sind längst 
weg. Es arbeiten nur noch die dort, die keine andere Stelle finden, und 
die welche Chef sein dürfen und woanders niemals einen solchen Posten 
bekommen... Wenn Erricson die Firma übernehmen würde is es ein Segen. 
Aber das wird nicht passieren. Die haben kein Interesse da die Produkte 
nicht ins Portfolio passen.

von Tali (Gast)


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von Pongraz (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Nicht nur das, es soll auch der Automotiv Bereich " Autoantennen " an
> Continental verkauft werden.
>
> Ist zur Zeit wohl noch nicht vollzogen.

Erledigt!
Jetzt kommt der nächste Bereich der verkauft (abgewickelt) wird.

Das Ende naht!

von Markus (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Nicht nur das, es soll auch der Automotiv Bereich " Autoantennen " an
> Continental verkauft werden.

Für die betroffenen 1.000 Mitarbeiter so eine Art vorgezogene 
Weihnachten ;-) Ist das beste, was ihnen passieren konnte.

von Pongraz (Gast)


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Markus schrieb:
> Ist das beste, was ihnen passieren konnte.

Im Moment ja, nur das ganze kann auch in die Richtung laufen
wie bei Fujitsu in Augsburg.

von Jo S. (Gast)


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Markus schrieb:
> Pongraz schrieb:
>> Nicht nur das, es soll auch der Automotiv Bereich " Autoantennen " an
>> Continental verkauft werden.
>
> Für die betroffenen 1.000 Mitarbeiter so eine Art vorgezogene
> Weihnachten ;-) Ist das beste, was ihnen passieren konnte.

Wenn´s nicht ironisch gemeint ist ... Für die Beschäftigten ist es kein 
Nachteil zu Conti zu wechseln.

Kathrein muß konsolidieren und braucht Geld. In dieser Situation ist das 
ein richtiger Schritt.

Der Größenwahn von Anton Kathrein senior und seine Bilanzfälschungen im 
großen Stil sind die Hauptursache für die Probleme. Ansonsten wäre die 
Firma kein Sanierungsfall.

Angeblich hat der Alte eine Milliarde € aus der Firma abgezogen (und 
vermutlich in ein Finanzparadies verschoben). Dieses Geld muß zurück 
geholt werden - mit allen Mitteln.   ;)

Ich hoffe, daß die Firma bis 2020 gut durch kommt und daß dann der 
erwartete 5G Aufschwung kommt. Das hoffe ich für die Mehrheit der 
Beschäftigen, die die Firma aufgebaut haben und sie in die Zukunft 
führen. Für die "Freunde" vom verstorbenen Senior wünsche ich das nicht.

Die Firma Kathrein soll leben!

   Jo S.

von Markus (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wenn´s nicht ironisch gemeint ist ...
War es nicht.

Pongraz schrieb:
> Im Moment ja, nur das ganze kann auch in die Richtung laufen
> wie bei Fujitsu in Augsburg.
Also noch ist Conti in deutscher Hand, daher eher unwahrscheinlich, daß 
sie sich wie die Japaner zurückziehen.

von Immunsystem (Gast)


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Quatsch - den Größenwahn hatte die neue Führungsriege, die nach Anton II 
an die Macht kam. Zitat aus dem Jahr 2014 "Wir müssen alle diese 
Investitionen tätigen, wie sollen wir sonst die 2 Mrd. Umsatz schaffen". 
Dabei haben die Herren einschließlich Anton III vergessen, dass Geld 
nicht auf den Bäumen wächst. Massenhaft sinnlose Investitionen in hohen 
Millionenbeträgen, die sich nie rückzahlen konnten.
Der hier schon öfter vorgetragene Vorwurf der Bilanzfälschung des Alten 
sollte doch mal mit Fakten untermauert werden. Er konnte nämlich mit 
Geld umgehen - im krassen Gegensatz zu seinen Nachfolgern. Und das 
Unternehmen war eine KG. Als Eigentümer hatte er das Risiko zu tragen 
mit allen Vorteilen der relativen Intransparenz. Bilanzfälschung bzw 
Insolvenzverschleppung liegt wohl eher seit zwei Jahren vor.
Jetzt wird das Tafelsilber verkauft, wohlgemerkt durch die Banken, die 
um ihr Investment fürchten. AK3 hat's richtig vermasselt. Schade!

von Fragender (Gast)


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In diesen Zeiten wird überall digitale Funkübertragung gebraucht wegen 
Automatisierung, insbesondere im Bereich neue Energien, 
Elektromobilität, Drohnen und Anschluss der Pampa im Internet.

Wie kann Kathrein überhaupt hier in Schieflage geraten sein, dass muss 
man erstmal schaffen.

von Kritiker (Gast)


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Ich hatte mal einen Kathrein Sat-Receiver mir vor knapp 20 Jahren 
gekauft, als sich gerade das digitale Satellitenfernsehen etablierte.

Der Kathrein-Receiver war schwer, klobig, es konnte auch als Heizkörper 
benutzt werden, die Software war bei Kanalwechseln langsam, es gab 
Artefakte und oft fror die Software ein.
Auch die Menüführung war insbesondere bei der Sendersortierung schlecht 
und auch sonst umständlich.
Ich habe es zurückgegeben und zum gleichen Preis ein Topfield-Receiver 
gekauft.
Ein ganz anderes ganz Erlebnis war das. Klein, leicht, schnell und sehr 
gute Menüführung, SW-Update über Satellit und ganz wichtig: eine 
eingebaute Festplatte für Aufnahmefunktion.


Wenn meine Anekdote symptomatisch für Kathrein ist, dann kann ich gut 
verstehen, warum die keine schwarzen Zahlen schreiben können.

von Manfred (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Nicht nur das, es soll auch der Automotiv Bereich " Autoantennen " an
> Continental verkauft werden.

Die Meldung habe ich auch gesehen.

Mir ist nicht klar, wieviel Ur-Kathrein in dem Bereich Automotiv-Antenna 
wirklich drin ist. Die haben einen Standort in Hildesheim Römerring, das 
ist ehemals Blaupunkt und passt weitaus besser zu Automobilzulieferer 
als die Produkte aus Rosenheim.

von Alles wird gut (Gast)


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Hallo Allerseits,

ganz ehrlich, größtenteils der Belegschaft von Kathrein wartet darauf 
das eine "Entschädigung", sprich Abfindung vorgesehen ist.
Motivation ist z.Z. leider nicht vorhanden....

von Pongraz (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Ich hoffe, daß die Firma bis 2020 gut durch kommt und daß dann der
> erwartete 5G Aufschwung kommt. Das hoffe ich für die Mehrheit der
> Beschäftigen, die die Firma aufgebaut haben und sie in die Zukunft
> führen. Für die "Freunde" vom verstorbenen Senior wünsche ich das nicht.

Auf einen Erfolg bei 5G kann Kathrein lange warten, der wird für die 
Firma nicht kommen.
Grund dafür, es müssten dann dementsprechende Entwicklungen schon seit 
Jahren in Gange sein, so auch dementsprechendes Personal in der Firma 
arbeiten.
Das ist nicht der Fall. Es wird nur überall irgendwie herum gewurstelt.
Was aber ist, wie der Beitrag, einer vor mir, Motivation ist z.Z. leider 
nicht vorhanden.
So kommt kein Erfolg bei 5G zustande, sondern das warten auf das Ende 
und ein warten auf Abfindung, vorausgesetzt es sind dann noch die 
entsprechenden Finanziellen Mittel vorhanden.Zuerst die Banken, dann 
irgendwann mal die ehemaligem Mitarbeiter.

von PNKEÖN (Gast)


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Na ja, Fujitsu macht was Notwendig ist, der alte Eigentümer hätte die
für 1€ an BenQ verkauft, oder Asbest gefunden.

von Markus (Gast)


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Immunsystem schrieb:
> den Größenwahn hatte die neue Führungsriege, die nach Anton II
> an die Macht kam.

Auf mich als Außenstehender macht es den Eindruck, daß der junge A3 die 
Hinterlassenschaften seines alten Herrn ausbaden muß. In dessen Haut 
möchte ich nicht stecken: Der denkt, er erbt ein Milliardenvermögen und 
stattdessen muß er jetzt zusehen, daß ihm nicht alles um die Ohren 
fliegt. Vielen Dank auch...
Und A3 mag jung sein, ist aber als Ing ausreichend qualifiziert, die 
-technischen- Aussagen seiner Führungskräfte inhaltlich bewerten zu 
können. Die Frage ist eher, ob er angesichts des wirtschaftlichen 
Schlamassel überhaupt zeitlich in der Lage ist, sich um die technische 
Ausrichtung zu kümmern.

von Werner S. (wernertrp)


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Der Kathrein hat eine Milliarde auf die Seite geschafft.
Der Gates hat 150 Milliarden auf die Seite geschafft.
Ob die viel geschafft haben fragte da der Schwabe ?
Schaffe schaffe  Häusle baue und verrecke.

von Bergstein (Gast)


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Manfred schrieb:
> Man schaute nicht auf das
> Jahr, sondern über einen Zeitraum von 3..5 Jahren - europäische
> Investoren waren und sind zu dämlich dazu.

...und die Bude wird dann dichtgemacht. Ich kann diese Dämlichkeit auch 
nicht fassen, "langfristig" ist was anderes als 3-5 Jahre. Oder es 
werden Firmen aufgekauft und es gibt einen Kündigungsschutz "für 14 
Monate", das wird dann von allen (dämlichen Deutschen) als "Erfolg" 
gefeiert. Ein guter Arbeitgeber sichert Existenzen über viele 
Jahrzehnte, manchmal sogar Jahrhunderte. Ebensolange zahlt er seine 
Steuer an den Staat. Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Straßen 
werden damit bezahlt, ebenfalls über Jahrzehnte. 4 Jahre sind im 
Vergleich dazu ein Fliegenschiss.

von Dieter P. (low_pow)


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von Pongraz (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> K. ist als Thema wieder in den Medien.

So oft wird das nicht mehr sein, dass Kathrein in den Medien ist.
Es geht wohl auf das Ende zu.
Intensivstation, alle Geräte und Schläuche sind angeschlossen!
Wenn wichtige Fachkräfte die Firma verlassen, dann hat die Ganze Sache 
keinen Zukunft mehr.
Bleibt die Hoffnung, das diejenigen die noch keinen neuen Arbeitsplatz 
haben bald was finden.
Jetzt wird sich zeigen wie das mit dem Fachkräftemangel wirklich ist.

von Drillmaster (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Jetzt wird sich zeigen wie das mit dem Fachkräftemangel wirklich ist.

Fachkräftemangel in Deutschland gibt es nur auf dem Bau, in 
Krankenhäusern, Pflegeheimen und an Steuern von Bussen und diversen 
schienengebundenen Fahrzeugen. Industrie ist hier im Abflug und der 
Fachkräftemangel der oben genannten Branchen verfliegt auch, wenn nicht 
mehr genug Geld durch die Industrie nach Deutschland für die 
Finanzierung reinkommt. Es ist schon fünf nach zwölf in dieser Republik, 
aber die meisten haben es wohl durch die geistige einfache Gestrickheit 
und dem dicken Make-up von oberflächlichem Wohlstand auf ner 
eigentlichen Schabracke noch nicht realisiert, anders kann man das 
Verhalten des Michels nicht erklären. Erinnert böse an die Titanic,  nur 
diesmal geht die ganze Deutschland-AG absaufen.

von Qwertz (Gast)


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Drillmaster schrieb:
> Es ist schon fünf nach zwölf in dieser Republik,
> aber die meisten haben es wohl durch die geistige einfache Gestrickheit
> und dem dicken Make-up von oberflächlichem Wohlstand auf ner
> eigentlichen Schabracke noch nicht realisiert, anders kann man das
> Verhalten des Michels nicht erklären. Erinnert böse an die Titanic,  nur
> diesmal geht die ganze Deutschland-AG absaufen.

Ich sehe meine eigene Zukunft, aber auch die für Deutschland insgesamt 
sehr positiv. Von diesen Untergangsphantasien halte ich gar nichts. Uns 
Deutschen geht es doch blendend, nur im Jammern auf höchstem Niveau sind 
wir halt Weltmeister, während uns 95% der restlichen Weltbevölkerung um 
unsere Insel der Glückseligkeit beneiden.

von Manfred (Gast)


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Drillmaster schrieb:
> Fachkräftemangel in Deutschland gibt es nur auf dem Bau, ...

Bitte , in diesem Thread geht es um die Firma Kathrein und, solange 
ich den beobachte, auch geordnet und nahe am Topic lang.

Zum Fachkräftemangel habe ich auch eine Meinung, aber dazu existiert 
doch eine anderer Thread. Wäre schade, wenn dieser Kathrein-Thread nach 
nun über 7 Jahren aus dem Ruder geht.

von Pongraz (Gast)


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Der Beitrag in Rosenheim 24, die Überschrift enthält das Wort 
Selbstbedienungsladen.
Ja das kommt davon, wenn vor paar Jahren solche Leute in die 
Geschäftsleitung gekommen sind, die vorher bei Anderen Unternehmen den 
Karren an die Wand gefahren haben.
In diesem Fall, vorher bei NSN gewesen, das Unternehmen geschrottet, 
dann zu Kathrein gekommen und das selbe noch mal vollbracht.
Welche Finanziellen Zuwendungen so einer bekommt, sicher mehr als die 
Mitarbeiter die täglich darum bemüht waren ordentliche Arbeit zu 
leisten.
Deshalb passt der Ausdruck Selbstbedienungsladen schon.
Was auch noch nicht vollzogen wurde, es gibt in der Firma einige 
sogenannte Chefs, die schon längst gefeuert werden müssten, 
Selbstverständlich ohne Abfindung.

von Daniel (Gast)


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Du ziehst den Nachrichtenbeitrag aus dem Kontext.

--- snip ---
Kathrein sei inzwischen "ein Selbstbedienungsladen für andere 
Unternehmen" geworden und die Stimmung in der Belegschaft sei "sehr 
schlecht", hieß es weiter. Der Mitarbeiter beklagte außerdem eine 
schlechte Informationspolitik seitens der Firmenleitung.
---- snip ---

von Dieter P. (low_pow)


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von Kathmat (Gast)


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Hi,,,

Jedes Jahr gegen Ende ist es Tradition dieses Sauladens Leute 
hinauszuwerfen
Wer es noch nicht kapiert hat... nächstes Mal könnte es auch einen 
selbst  betreffen.

von Manfed (Gast)


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Dieter P. schrieb:
> News today...

Die Führung macht Bullshit-Bingo: "Kathrein Solutions will sich dabei 
auf das vielversprechende IoT-Geschäft fokussieren."

Welche Firma will mit einem Laden zusammenarbeiten, dessen Zukunft nicht 
kalkulierbar ist? Welche Referenzen hat Kathrein in diesem Bereich 
vorzuweisen?

Kathmat schrieb:
> Jedes Jahr gegen Ende ist es Tradition dieses Sauladens Leute
> hinauszuwerfen

Rechzeitig im Dezember erspart das Weihnachtsgeld, kommt mir doch 
irgendwie bekannt vor, wenn "Sanierungsgeschäftsführer" agieren.

von michael_ (Gast)


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Nur interessehalber, was ist mit KATHREIN Burgstädt GmbH Mühlau?
Sind die an die Mutterfirma gebunden?

Vor Jahrzehnten hätte ich dort anfangen können. Wegen der Entfernung bin 
ich aber in einer Pleiteklitsche gelandet :-(

KATHREIN Burgstädt ist aus der Fa. Häberle hervorgegangen.
Ost Experten kennen Häberle.

von Pongraz (Gast)


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michael_ schrieb:
> Sind die an die Mutterfirma gebunden?

Kathrein Sachsen ist an die Mutterfirma Kathrein gebunden.
Es ist nur eine Frage der Zeit wann auch diese Firma geschlossen oder 
verkauft wird.
Kathrein Sachsen ist ein Fertigungsbetrieb für Kathrein, das war auch 
die Tochter Katek in Grassau, zwischenzeitlich verkauft und Kathrein in 
Niederndorf in Tirol, dieser Standort wird zum Jahresende geschlossen.

Eine allzu große Zukunft wird Kathrein Sachsen nicht haben, außer der 
Betrieb wird verkauft und durch ein besseres Firmen Management 
weitergeführt.

von Manfred (Gast)


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Pongraz schrieb:
> das war auch die Tochter Katek in Grassau,

Grassau, ist das die ehemalige Körting?

von Pongraz (Gast)


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Manfred schrieb:
> ist das die ehemalige Körting?

Ja genau, das war mal die Körting Radio Werke in Grassau in der nähe vom 
Chiemsee.
Körting beendete ende der 70er Jahre seine Produktion.

von TT (Gast)


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von teletubbie (Gast)


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Kathrein fördert also die allgemeine Mobilität und stellt dem 
Arbeitsmarkt hochqualifizierte Fachkräfte zur Verfügung - vorbildlich.

von Load (Gast)


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https://www.ovb-online.de/weltspiegel/wirtschaft/regionales/einstieg-ericsson-spekulation-10846343.html

Wie gut der Pressesprecher um den heißen Brei reden kann...

Überlegt man mal logisch: Alle Bereiche werden ausgegliedert. Dazu zählt 
auch Products inzwischen.

Ericsson hat nur Interesse am Bereich Products (Aber nur Entwicklung). 
Werden alle Firmen zu Gruppenfirmen, so lassen sich leichter Stellen 
abbauen über einen Sozialplan, da es nur die einzelne Gruppenfirma 
betrifft. Somit lässt sich in diesem Bereich ohne Probleme alles was 
nicht Entwicklung ist entfernen.

Jeder Bereich ist somit auch verkaufbar. Laut Gerüchten geht Broadcast 
evtl. an Rohde und Schwarz. Products wird ziemlich sicher an Ericsson 
gehen. Gerüchte bewahrheiten sich momentan sehr oft.

Kathrein als SE wird wohl nur noch Immobiliengeschäft sein.

von Pongraz (Gast)


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Load schrieb:
> Laut Gerüchten geht Broadcast
> evtl. an Rohde und Schwarz.

Das wäre auch Gut so, wenn Broadcast an R&S verkauft wird.
Dann könnte R&S alles aus einer Hand anbieten, vom Modulator, 
Verstärker, Koppelnetzwerk bis zur Sendeantenne. Das hat für die Kunden 
große Vorteile.
In Deutschland gibt es auch nur zwei Hersteller von Broadcast Sendern, 
neben Rohde und Schwarz gibt es noch Plisch.

Für Products wird Ericsson besser passen als Huawei, was will den der 
Große Huawei mit dem Scherbenhaufen was Kathrein hinterlassen hat?

von Jo S. (Gast)


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Huawei ist schon interessiert, aber die Politik will das verhindern, 
deshalb die große Aufregung über Huawei.  ;)

von Pongraz (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Huawei ist schon interessiert, aber die Politik will das verhindern,

Wie kommst Du auf so was?
Wer von der Politik will das verhindern?

Huawei hat doch einige Standorte in Deutschland, so z.B. in München.
Rosenheim wäre dann eine Filiale von München oder so in der Richtung.
Und wenn so ein Standort wie Rosenheim nicht funktioniert ist der auch 
schnell mal zu gemacht.

von DingDong (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Huawei ist schon interessiert, aber die Politik will das verhindern,
>
> Wie kommst Du auf so was?
> Wer von der Politik will das verhindern?
>
> Huawei hat doch einige Standorte in Deutschland, so z.B. in München.
> Rosenheim wäre dann eine Filiale von München oder so in der Richtung.
> Und wenn so ein Standort wie Rosenheim nicht funktioniert ist der auch
> schnell mal zu gemacht.

Die T-Mobile US ist mit irgendeiner Firma in Amerika fusioniert, 
Voraussetzung war dass kein Huawei verwendet wird.

T-Mobile und Sprint: Absage an Huawei würde Weg für Fusion ebnen.

Die wirtschaftlichen Verknüpfungen werden schon für "Vor" und 
"Nachteile" sorgen.

von Pongraz (Gast)


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DingDong schrieb:
> Die T-Mobile US ist mit irgendeiner Firma in Amerika fusioniert,
> Voraussetzung war dass kein Huawei verwendet wird.

Es wurde nicht nur Huawei vom US Markt ausgeschlossen, sondern auch ZTE.
Grund dafür, Huawei hat angeblich in seiner Firmware Routinen eingebaut 
um den Datenverkehr von den USA nach China weiter zu leiten.
Nur hier sollten die USA mal vorsichtig sein, gerade wenn man solche 
Unternehmen wie Google und Facebook im Land hat.

In Deutschland ist Huawei Hauptlieferant bei Telekom ( T-Mobil) und 
Vodafone.

von xs sx (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Es wurde nicht nur Huawei vom US Markt ausgeschlossen, sondern auch ZTE.
> Grund dafür, Huawei hat angeblich in seiner Firmware Routinen eingebaut
> um den Datenverkehr von den USA nach China weiter zu leiten.

Die würden das n-i-e-m-a-l-s machen. Verschwörungstheorie eben.

von Gerhard O. (gerhard_)


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xs sx schrieb:
> Pongraz schrieb:
>> Es wurde nicht nur Huawei vom US Markt ausgeschlossen, sondern auch ZTE.
>> Grund dafür, Huawei hat angeblich in seiner Firmware Routinen eingebaut
>> um den Datenverkehr von den USA nach China weiter zu leiten.
>
> Die würden das n-i-e-m-a-l-s machen. Verschwörungstheorie eben.

https://www.google.ca/search?source=hp&ei=Zv0oXOPRMoS_0PEPq8-NiA4&q=huawei+controversy+in+canada&oq=huawei+controversy+in+canada&gs_l=mobile-gws-wiz-hp.3..0i22i30j33i22i29i30.2628.14741..15421...0.0..0.123.2599.19j9....2..0....1.......5..0j41j46j0i131j46i131j33i160.0WikRQRRIqI

...

von Reinhard S. (rezz)


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Pongraz schrieb:
> In Deutschland ist Huawei Hauptlieferant bei Telekom ( T-Mobil) und
> Vodafone.

Bei Vodafone und O2 sehr wahrscheinlich, T-Mobile seh ich, zumindest 
hier in der Gegend, nur mit Nokia.

von Pongraz (Gast)


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Das was vom Standort Niederndorf noch da ist wird versteigert.
Siehe hier,

https://www.troostwijkauctions.com/de/auction-calendar/

Auf der Seite Österreich und Niederndorf auswählen.

Es sind bestimmt interessante Dinge dabei, alles per Auktion.
So geht eine Ära zu Ende.

von Beobachter (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Das was vom Standort Niederndorf noch da ist wird versteigert.
> Siehe hier,
>
> https://www.troostwijkauctions.com/de/auction-calendar/
>
> Auf der Seite Österreich und Niederndorf auswählen.
>
> Es sind bestimmt interessante Dinge dabei, alles per Auktion.
> So geht eine Ära zu Ende.

Die Leichenfledderer sind schon da...

Guten Geschmack hatte man ja was Lötstationen betrifft:-)

Schon traurig. Das fühlt sich genauso an als ob man die Wohnung eines 
kürzlich verstorbenen lieben alten Bekannten betritt. Alles ist da, nur 
kommt niemand jemals mehr wieder heim. Die Seele ist weg. Und nicht 
einmal der Staub hat Zeit sich niederulassen. Und dann, ja, wird bald 
ausgeräumt...

von Markus (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Das was vom Standort Niederndorf noch da ist wird versteigert.

Oh Mann, wieso ist Österreich so weit weg? Das Zeug wird ja geradezu 
verscherbelt!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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das Interessante ist doch selten unter 1Megameter Entfernung zu haben...

von Pongraz (Gast)


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Markus schrieb:
> Oh Mann, wieso ist Österreich so weit weg? Das Zeug wird ja geradezu
> verscherbelt

Kommt darauf an von wo Du her kommst!
Für mich sind es nur 35 KM. nach Niederndorf.

von Kathmat (Gast)


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Ja die Leichenfletterer ...
die sind ja nur da weil das Management völlig unfähig ist !

Als ehemaliger Kathreiner ging es mir 2015 genauso und wenn ich das 
wieder sehe was den Kollegen in Österreich passiert kann ich Kathrein 
nur wünschen bitte endlich aufzuhören und sich auf das 
Immobiliengeschäft zu konzentrieren weil technisch seit ihr sowieso am 
Ende ....

von Pongraz (Gast)


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Kathmat schrieb:
> weil technisch seit ihr sowieso am
> Ende ....

Ja leider ist es so, nur bei der Arroganz die die Firma an den Tage legt 
wird man noch so lange darauf warten müssen, bis wirklich der letzte 
Euro weg ist.
Den Betrieb in Rosenheim weiter zu führen ist nur noch Geld zu 
verbrennen.

Viele Mitarbeiter sind schon weg, die noch da sind, sind völlig 
demotiviert, wie soll da noch was zustande kommen.

Demotivierte Mitarbeiter sind das größte Gift für eine Firma.
Das wird oftmals viel zu spät erkannt.

Bleibt nur noch die Frage wann der Standort Rosenheim von der 
Auktionsfirma abgewickelt wird.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Pongraz schrieb:
> die noch da sind, sind völlig
> demotiviert, wie soll da noch was zustande kommen.

wenn man dann noch Geld bekommt?

hinfahren, eigene Projekte anstossen, Privatkram erledigen,
Feierabend machen.
Das könnte auch 'ne ziemlich produktive Zeit sein.

von Noname (Gast)


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Was machen die in Rosenheim eigentlich noch?

Bzw. welche Entwicklungsthemen werden dort aktuell noch bearbeitet?

(interessiert mich nur als Außenstehender, hab von den Internas der 
Firma natürlich keine Ahnung)

von Kathmat (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Bleibt nur noch die Frage wann der Standort Rosenheim von der
> Auktionsfirma abgewickelt wird.

Ja Pongraz dast frage ich mich auch...

Vll bis der Junge nicht mehr ganz sooo reich ist..

Es tut mir für die Beschäftigten leid, aber dieser Seelenlosen Chefs 
werden das schiff bald zum sinken bringen...

von Pongraz (Gast)


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Kathmat schrieb:
> Es tut mir für die Beschäftigten leid, aber dieser Seelenlosen Chefs
> werden das schiff bald zum sinken bringen...

Jetzt kommt zuerst noch Kathrein Net-tech in Ulm dran um abgewickelt zu 
werden.
In der Lokalen Zeitung stand, Kathrein Net-Tech Ulm schließt zum 31.März 
2019.
Jetzt kann man darüber spekulieren wann Rosenheim zu macht.

von Pongraz (Gast)


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Jetzt ist es vollzogen, viele haben darauf gewartet, Kathrein Automotiv 
ist jetzt bei Continental.

Siehe:
https://www.ovb-online.de/weltspiegel/wirtschaft/regionales/kathrein-automotive-uebernahme-durch-continental-perfekt-11733899.html

Wieder ein Schritt weiter in Richtung Auflösung und Zerfall.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Die Bildung und damit ja wohl auch das Weiterwachsen von
Grosskonzernen ist ja (Nachrichtenlage gestern) ein Ziel der Politik

-sweet

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Wieder ein Schritt weiter in Richtung Auflösung und Zerfall.

Schwachsinn!
wenn man auf den Zerfall kleinerer Betriebe setzt, dann übernimmt man 
sie nicht, sondern lässt sie eine paar Jahre weitermurksen und schaut 
gelassen zu.

von Erich H (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Die Bildung und damit ja wohl auch das Weiterwachsen von
> Grosskonzernen ist ja (Nachrichtenlage gestern) ein Ziel der Politik

Es geht in Richtung VEB!
Oder besser, SEB, Staats Eigene Betriebe.
Dafür haben die alle Freiheiten, siehe Dieselskandal.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ach ja da war doch was mit...

Ochsen und Eseln

von Hans (Gast)


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Wenn der Verkauf erst mal über die Bühne gegangen ist werden sicher 
Stellen abgebaut. Und da meine ich nicht nur einen Teil der Arbeiter, 
sonder auch einige die viel zu vielen Abteilungsleiter und deren noch 
überflüssigeren Stellvertreter. Besonders auch in der Entwickling.

von Pongraz (Gast)


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Hans schrieb:
> Wenn der Verkauf erst mal über die Bühne gegangen

Ist es jetzt schon so weit?

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-kathrein-uebernahme-einer-schwedischen-firma-ericsson-11758230.html

https://www.ovb-online.de/weltspiegel/wirtschaft/regionales/verkaufsgeruechte-ueber-kathrein-kochen-erneut-hoch-11756415.html

Fakt ist, es gab vor wenigen Tagen eine Bestandsaufnahme in den 
Firmengebäuden. Es waren bis Dato unbekannte Personen zur Besichtigung 
unterwegs.

Es wird alles als Gerücht hingestellt, nur wenn es so ist, das es zum 
Verkauf kommt, dann sollte doch Herr Kathrein auch so viel sein und die 
Belegschaft darüber informieren was Stand der Dinge ist.

von SAT>IP (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Ist es jetzt schon so weit?

Ist doch gut, lieber so als dass er komplett untergeht.

Mein SAT>IP Server von Kathrein ist ein super Produkt, das Ding hat eine 
Uptime von mehr als 3 Jahren, seit ich ihn das erste Mal an die 
Steckdose gesteckt habe.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Es wird alles als Gerücht hingestellt, nur wenn es so ist, das es zum
> Verkauf kommt, dann sollte doch Herr Kathrein auch so viel sein und die
> Belegschaft darüber informieren was Stand der Dinge ist.

Vielleicht ist ja die Belegschaft auch schon informiert aber darf keine 
Infos weitergeben. Das wäre nicht ungewöhnlich.

Und Ericsson hatte in Bayern (Nürnberg) schon einiges übernommen und so 
zumindest einige Zeit vor der Komplettabwicklung gerettet.

von Pongraz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Vielleicht ist ja die Belegschaft auch schon informiert aber darf keine
> Infos weitergeben. Das wäre nicht ungewöhnlich.

Nein das ist nicht der Fall.
Stand gestern Abend, Info von noch dort Beschäftigten, es gibt keine 
Stellungnahme der Geschäftsleitung zu den Gerüchten der Übernahme.

von Markus (Gast)


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Pongraz schrieb:

> Es wird alles als Gerücht hingestellt, nur wenn es so ist, das es zum
> Verkauf kommt, dann sollte doch Herr Kathrein auch so viel sein und die
> Belegschaft darüber informieren was Stand der Dinge ist.

Wenn er sich -mehr oder weniger- öffentlich hinstellen und indirekt die 
schlechte Lage bestätigen würde, würde er den möglichen Verkaufspreis 
noch weiter schmälern als er ohnehin schon ist. Also besser er sagt nix.

von Pongraz (Gast)


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Markus schrieb:
> würde er den möglichen Verkaufspreis
> noch weiter schmälern als er ohnehin schon ist.

Ja Gut möglich, Herr Kathrein hat das vielleicht nicht mehr in der Hand, 
das sagen haben wohl die Banken. Verständlich bei den Forderungen die 
die haben.

von Mika (Gast)


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Hans schrieb:
> die viel zu vielen Abteilungsleiter und deren noch
> überflüssigeren Stellvertreter. Besonders auch in der Entwicklung.

Genau diejenigen, die mit ihrem Laptop durch die Gegend rennen, es 
besonders wichtig haben und mit ihren ständigen Einladungen zu 
Besprechungen die keinen interessieren, die Entwickler von ihrer Arbeit 
abhalten.
Besonders oft sind diese Ochsen im Werk 2 anzutreffen.
Bleibt die Hoffnung, dass diese Ochsen möglichst schnell raus geworfen 
werden.

von Mich (Gast)


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Sehe ich ähnlich. Einige dieser besonders unnötigen Exemplare verfallen 
seit kurzen in unnötigen Aktionsismuss aus Angst nach der 
Umstrukturierung ihre Position zu verlieren.

von Load (Gast)


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Mich schrieb:
> Sehe ich ähnlich. Einige dieser besonders unnötigen Exemplare
> verfallen seit kurzen in unnötigen Aktionsismuss aus Angst nach der
> Umstrukturierung ihre Position zu verlieren.

Immer die gleichen... Sitzen den Tag ab und wenns ernst wird um die 
Position dann kommt der Aktionismus.

Aber jetzt sind die Tage eh gezählt. Is nur noch Formsache. Und mit dem 
neuen Arbeitgeber fallen auch endlich die ganzen unnötigen Chefs weg. 
Ich freu mich auf das was kommt.

von News? (Gast)


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Gibts schon Neuigkeiten?

von Wisi (Gast)


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Load schrieb:
> Mich schrieb:
> Sehe ich ähnlich. Einige dieser besonders unnötigen Exemplare verfallen
> seit kurzen in unnötigen Aktionsismuss aus Angst nach der
> Umstrukturierung ihre Position zu verlieren.
>
> Immer die gleichen... Sitzen den Tag ab und wenns ernst wird um die
> Position dann kommt der Aktionismus.
> Aber jetzt sind die Tage eh gezählt. Is nur noch Formsache. Und mit dem
> neuen Arbeitgeber fallen auch endlich die ganzen unnötigen Chefs weg.
> Ich freu mich auf das was kommt.

Endlich is es raus... Die Klitsche ist verkauft... Es kann nur besser 
werden :)
Nur der Satz mit Führung unter Kathrein Leuten macht mir noch 
Bauchschmerzen. Wenn Max G. weiterhin die Leitung macht geht's in die 
Insolvenz... Und Ericsson hat keine Verpflichtungen gegenüber den 
Arbeitnehmern, da es sich um einen Asset Deal handelt.

von ericsson (Gast)


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von geheimagent (Gast)


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von Markus (Gast)


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rosenheim24.de ist aber auch die geilste Informationsquelle; am besten 
sind die anderen verlinkten Artikel:
- 23-Jäh­rige bestellt Drink in Bar - wenig später kämpft sie um ihr 
Leben
- Mann hat Stell­dichein mit Freundin - später kann er nicht fassen, was 
er sieht
- Mann stirbt beim Baum­fällen - Ehefrau macht schreck­li­chen Fund

Herrlich, herrlich....

Aber zurück zum Thema: Was verbleibt überhaupt noch bei Kathrein? Wird 
der Junior zumindest einen Geschäftsbereich behalten und weiterführen 
oder haut der alles raus???

von Pongraz (Gast)


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Markus schrieb:
> Was verbleibt überhaupt noch bei Kathrein?

Es muss alles raus, wie beim WSV!
Dann gibt es noch den Bereich Broadcast Antennen, hier ist man wohl mit
Rohde & Schwarz in Verhandlung.

Wenn wie in RO24 steht, Herr Kathrein hat sich bei der Belegschaft 
bedankt, das bedeutet so viel wie, Ich bin dann mal weg.

Was Herrn Kathrein bleibt, die Kathrein Immobilien Gesellschaft, dazu 
gehören unter Anderem die Firmengebäude.

Es ist wohl die beste Lösung, das Ericsson den Bereich Products 
übernimmt.
Die Gefahr dabei, wenn es mal bei Ericsson nicht läuft, dann ist so ein 
kleiner Standort schnell mal zugemacht.

von Immunsystem (Gast)


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Rien ne va plus. Das war's mit dem einstmals stolzen Antennenhersteller. 
Es kommt viel schlimmer als befürchtet. Auf BR24 - Region Oberbayern - 
ist zu lesen, dass nur 350 Mitarbeiter von Ericsson übernommen werden.
Die nächste bittere Entlassungswelle ist beschlossene, aber noch nicht 
kommunizierte Sache. Hat denn niemand, nicht einmal die IG Metall den 
Anstand, über das wahre Ausmaß der vernichteten Arbeitsplätze in In- und 
Ausland zu berichten. Nach Umsetzung aller Maßnahmen werden es Tausende 
sein. Klartext ist angesagt angesichts dieser Katastrophe. 100 Jahre 
Kathrein - in Rosenheim gibt es nichts zu feiern. I feel cold as a razor 
blade, dry as a funeral drum.

von geheimagent (Gast)


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Immunsystem schrieb:
> ist zu lesen, dass nur 350 Mitarbeiter von Ericsson übernommen werden.

Lesen, kannste?
350 bleiben bei Kathrein (die Firma, nicht der Standort), der Rest wird 
(natürlich auch unter Schwund) in Ericsson eingegliedert. Standort auch 
Rosenheim.

von Sepp (Gast)


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Immunsystem schrieb:
> Auf BR24 - Region Oberbayern -
> ist zu lesen, dass nur 350 Mitarbeiter von Ericsson übernommen werden.

Falsch!

350 bleiben bei Kathrein,

der Rest geht zu Ericsson!

von Wisi (Gast)


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Sepp schrieb:
> Immunsystem schrieb:
> Auf BR24 - Region Oberbayern -
> ist zu lesen, dass nur 350 Mitarbeiter von Ericsson übernommen werden.
>
> Falsch!
>
> 350 bleiben bei Kathrein,
>
> der Rest geht zu Ericsson!

Schade nur das Ericsson nichts gewinnt... Die Spezialisten sind alle 
weg... Es ist nur der Rest der nichts neues findet geblieben...
HF Experten sind sowieso sehr wenige im Süden...

von Pongraz (Gast)


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Wisi schrieb:
> Wenn Max G. weiterhin die Leitung macht geht's in die
> Insolvenz...

Nicht nur Max G. wie weiter oben schon geschrieben wurde,
" Die Ochsen im Werk 2 " bleibt wirklich die Hoffnung, dass diese Leute 
sehr schnell entfernt werden.
Es gab mal einen Bericht, wie Gut sich der Max mit Kühen auskennt, dann 
kommen die Ochsen dazu, so schließt sich der Kreis mit den Rindviechern.

Es wird interessant werden wie die Struktur der Führung nach der 
Übernahme ausschauen wird. Aber ein weiter so, geht auf keinen Fall.

von Jo S. (Gast)


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Ericsson will den Bereich Products mit 4000 Beschäftigten an weltweit 20 
Standorten übernehmen. 350 Personen verbleiben bei der Fa. Kathrein.

Es ist zu erwarten, daß nicht alle 4000 Arbeitsplätze dauerhaft erhalten 
bleiben werden.

von Jo S. (Gast)


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Wieviele Leute sind derzeit noch in Rosenheim beschäftigt?

von Hmm (Gast)


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Arbeitet jemand bei Kathrein in Rosenheim?

Ich stelle es mir dort schön vor von der Landschaft her usw. Am 
Wochenende kommt man fix in die Berge und kann entspannen. Vielleicht 
ist der Wohnungsmarkt ein wenig schwierig dort, aber geht bestimmt.

von Markus (Gast)


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Hmm schrieb:
> Ich stelle es mir dort schön vor von der Landschaft her

Du hast den Thread nicht gelesen oder ist das ein unbeholfen 
daherkommender Trollversuch?
Die schöne Landschaft können die dortigen Kollegen nämlich bald 
ausgiebiger genießen als ihnen lieb ist!

von Chefe (Gast)


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von Anton (Gast)


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https://www.welt.de/wirtschaft/article189384749/Fernsehtechnik-Kathrein-verkauft-Antennengeschaeft-an-Ericsson.html

Schade um die hunderte an Leute die nun für das Missmanagement büßen 
müssen.

von Pongraz (Gast)


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Chefe schrieb:
> https://www.golem.de/news/5g-ericss

Beitrag in Golem;

"Wir stehen am Anfang des Booms, die Durststrecke ist zu Ende, die 
Aufträge laufen rein", erklärte Gabriel.

 "Die Hälfte kaufen die Netzwerkausrüster, der Rest geht direkt zu den 
Netzbetreibern", sagte Gabriel Golem.de vor einem Jahr.

Nur Geschwätz, vor einem Jahr, es hat sich viel geändert und der, der 
das gesagt hat, erzählte nicht die Wahrheit.
Die Firma Kathrein war vor einem Jahr schon am Ende.

von Antennenfreak (Gast)


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Das ist jetzt das ende vom Lied...

Mal schauen was Ericsson jetzt daraus macht...

von Hülse (Gast)


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Antennenfreak schrieb:
> Das ist jetzt das ende vom Lied...
>
> Mal schauen was Ericsson jetzt daraus macht...

Das selbe wie mit ANT-Bosch Offenburg

von Markus (Gast)


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Pongraz schrieb:
> "Wir stehen am Anfang des Booms, die Durststrecke ist zu Ende, die
> Aufträge laufen rein", erklärte Gabriel.

Wenn dem so wäre, hätte kein Bedarf für den Verkauf bestanden und 
Kathrein hätte das Geschäft selbst gemacht.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Das ist jetzt das ende vom Lied...

Und wen juckt das? Mich nicht. Uns Ossis hat auch niemand bemitleidet, 
als wir damals in Sechserreihen zum Arbeitsamt marschiert sind.

Es ist doch eine prima Lösung, dass die Kathreiner erstmal auf Bewährung 
bei Ericsson weiterarbeiten dürfen. Hatten wir damals nicht. Ich musste 
mich ganz alleine aus der Scheiße herauswühlen.

Also einfach mal Haltung bewahren!

von Cyblord -. (cyblord)


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Bürovorsteher schrieb:
> Es ist doch eine prima Lösung, dass die Kathreiner erstmal auf Bewährung
> bei Ericsson weiterarbeiten dürfen. Hatten wir damals nicht. Ich musste
> mich ganz alleine aus der Scheiße herauswühlen.

Ich dachte aus dem "Arbeiter- und Bauernparadies".

von Pongraz (Gast)


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Markus schrieb:
> Wenn dem so wäre, hätte kein Bedarf für den Verkauf bestanden und
> Kathrein hätte das Geschäft selbst gemacht.

Daran erkannt man, es gab die letzten Jahre bei dieser Firma kein 
Konzept mehr. Entscheidungen die nicht nachvollziehbar waren, am Ende 
nur noch retten was noch zu retten ist.
Es wird nochmal interessant werden, was mit den zwei bei Kathrein 
verbliebenen  Bereichen, SAT Empfangstechnik und Broadcast, Rundfunk 
Sende Antennen wird.
Ich kann mir nicht vorstellen, das diese Teile noch lange Bestand haben.
Es wurde schon versucht diese beiden Teile los zu werden.
Was wird aus den Bereichen die nicht in die Technik involviert sind?
Wie z.B. Einkauf, Personal Verwaltung, Finanzen und Bilanz, das braucht 
Kathrein nicht mehr in der Größe, wird das von Schweden aus gemacht?

von Axel Zucker (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Uns Ossis hat auch niemand bemitleidet,
> als wir damals in Sechserreihen zum Arbeitsamt marschiert sind.

Also allein Mitleid habt ihr zum Glücklichsein gebraucht?!
Na da hätte man sich die Soli-Milliarden sparen sollen. SCNR

von Pongraz (Gast)


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Heute gab es nochmal einen Bericht in der Lokalen Zeitung.

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/kathrein-veraeussert-geschaeftsbereich-products-ericsson-auch-mitarbeiter-rosenheim-betroffen

Kathrein hat sich also auf 350 Mitarbeiter reduziert.

von Pongraz (Gast)


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von who#cares (Gast)


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Ganz ehrlich, das Ganze hin und her hat gewisse Ähnlichkeit mit einem 
geregelten Kindergarten Alltag.
Schön langsam nervt es!

von Axel Zucker (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Heute gab es nochmal einen Bericht in der Lokalen Zeitung.
> Kathrein hat sich also auf 350 Mitarbeiter reduziert.

Und hier ein Bericht aus einer überregionalen:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/antennenspezialist-kathrein-junior-leitet-die-wende-in-der-unternehmensgeschichte-ein/24037136.html?ticket=ST-510380-weoYOBUjoIea6SjrcmoQ-ap1

1000 Rosenheimer Kathreiner werden zu Rosenheimer Ericcsoner und
350 Rosenheimer Kathreiner bleiben Kathreiner.

von Nicht mehr bei Kathrein (Gast)


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who#cares schrieb:
> Schön langsam nervt es!

Glaubst Du etwa, dass die ehemaligen und noch verbliebenen Mitarbeiter 
bei Kathrein nicht auch genervt waren, weil es die letzten vier fünf 
Jahre nur ein ewiges hin und her, drunter und drüber in der Firma gab.
Keiner wusste wo es hingeht, aber jetzt ist wieder Licht am Ende des 
Tunnel erkennbar.
Deshalb ist es doch Okay wenn es hier Beiträge gibt.

Die Anzahl der Beiträge wird jetzt auch schnell wieder zurückgehen, das 
Thema ist erst mal durch.

von Dreamer (Gast)


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Insider erzählen, dass es vor allem die Konkurrenz von Huawei gewesen 
sei, die Kathrein zu schaffen gemacht habe. Die Chinesen hätten Preisen 
angeboten, die man unternehmerisch nicht nachahmen könne. Damit ist 
Kathrein an einem Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte angelangt.

Das sind Dinge wo die Staaten gegeneinander kämpfen.
Deutsche Politiker haben die Dämmerung noch nicht mitbekommen welche sie 
durch ihr scheissdreck sozialistisch/kommunistisches System in 
Deutschland eingeleitet haben.

von Markus (Gast)


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Huawei macht allen zu schaffen, trotzdem gehen nicht alle den Bach 
runter.
Und einen vormaligen Weltmarktführer hätte in fünf Jahren selbst ein 
Huawei nicht runterputzen können.

von Wisi (Gast)


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Dreamer schrieb:
> Insider erzählen, dass es vor allem die Konkurrenz von Huawei
> gewesen sei, die Kathrein zu schaffen gemacht habe. Die Chinesen hätten
> Preisen angeboten, die man unternehmerisch nicht nachahmen könne. Damit
> ist Kathrein an einem Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte
> angelangt.
>
> Das sind Dinge wo die Staaten gegeneinander kämpfen.
> Deutsche Politiker haben die Dämmerung noch nicht mitbekommen welche sie
> durch ihr scheissdreck sozialistisch/kommunistisches System in
> Deutschland eingeleitet haben.

Huawei ist nur die Ausrede. Das im Management total versagt wurde und 
das ewige Geheimhalten von Informationen bis zur Gruppenleiter Ebene 
durchgezogen wurde besiegelt den Untergang. Es wurden Antennen 
entwickelt die keiner brauchte...

von Pongraz (Gast)


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Wisi schrieb:
> Das im Management total versagt wurde und
> das ewige Geheimhalten von Informationen bis zur Gruppenleiter Ebene
> durchgezogen wurde besiegelt den Untergang.

Nicht nur das Management, das Übel begann schon mit dem Prof. Kathrein, 
durch seine Patriarchische Art die Firma zu führen.
Der Prof. war Beratungsresident.

Wisi schrieb:
> Es wurden Antennen
> entwickelt die keiner brauchte...

Wer nur das macht was seiner Meinung Richtig ist und die Kunden 
ignoriert, ist fehl am Platz des Entwicklungschefs.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Antennen bauen ist nun mal kein besonders Wertschöpfendes Geschäft, weil 
die hohe Kunst der Antennenproduktion lediglich im Biegen vom Metall 
besteht. Das kann der Chinese auch schon seit dem Mittelalter und 
deshalb ist IMHO ein Geschäftskonzept das auf Wahrung des 
-Produktionsstandortes- Rosenheim fokussiert ist global gesehen zum 
Scheitern verurteilt.

Es rechnet sich halt nicht, billige Alustäbe aus Preisgründen über 
Alpenpässe ins Chiemgau zu schaffen, dort einen Knick an der richtige 
Stelle zu setzen und dann das Ganze wieder nach Asien zu verschiffen.

Sinnvoll wäre auf mehrere dezentrale Produktionsstätten nah bei Kunden 
und einen zentralen Eintwicklungs-Managmentstandort in RO zu setzen. Das 
hätte aber schon in der Vergangenheit ein Stellenabbau in Rosenheim um 
ca. zwei Drittel erfordert. Das ist natürlich weitaus schwerer zu 
vermitteln als ein "Weiterwurschteln bis zum 'Geht nicht mehr'".

von Verrückter mit dem Geigenkasten (Gast)


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Vielleicht ist die bittere Wahrheit, daß althergebrachte Tradition in 
der braven, neuen Globalen Wirtsschaftswelt nicht mehr gut funktioniert, 
schwer zu akzeptieren. Im Vergleich zur übrigen Welt konnten viele 
deutsche Firmen auf dem hohen Niveau operieren der früher in D 
selbstverständlich war. Bevor die digitale Revolution richtig aufs Gas 
stieg, hatte Kathrein eine ziemliche stabile Marktausbreitung. Und 
früher in den goldenen Zeiten in den siebziger Jahren mit ihren GA und 
Antennen waren die Dinge noch einigermaßen rosig und die Firma hatte es 
nicht übermäßig schwer unter diesen Umständen zu überleben.

Alles das oder Vieles ist heute umgeworfen. Im Weltmarkt zählt nur der 
noch wer seine Ware an den Mann bringen kann, besser IP "nachempfinden" 
kann, ein Bedarf vorhanden ist und für den "richtigen" Preis. Unter 
solchen Umständen hatte die Firma Kathrein mit ihrem strukturiellen 
Anhängseln und Organisationsstrukturen gründlich und konsequent immer 
weniger Marktappeal und sie starben den Tod der unzähligen kleinen 
Schnittwunden. Vielleicht, trugen auch die früheren Acquistions dazu 
bei. Alteingesessene, traditionsreiche europäische Firmen haben es oft 
besonders schwer die Zeichen der Zeit rechtzeitig richtig zu deuten und 
konsequent die notwendigen Paradigmen anzupassen und die entscheidenden 
Konteraktionen durchzuführen.

Das Klischee vom Schaffe, schaffe, Häusle baue ist für viele Menschen 
nur noch ein winschvoller Traum. Das ehemalige Wirtschaftswunder gibt es 
nur noch für diejenigen die tatsächlich unentbehrlich für die Macher 
sind. Der Rest kriegt nur mehr die Krümel. Das ruhige Leben ist für die 
meisten Menschen nur noch eine Legende.

Hier im Forum verkehrt trotz allen Anscheins zum Teil die arbeitende 
Elite die trotz kontrahierender Beiträge zum Trotz noch erfolgreich 
sind. Oft wird auf hohem Niveau geklagt. Für die Mehrzahl der 
Bevölkerung ist das nicht mehr unbedingt der Fall.

Deutschlands Nachkriegs Dornröschenschlaf ist unwiderbringlich vorbei 
und der Wind weht jetzt von überall her. Wer sich nicht an die 
Gepflogenheit des Weltmarktes anpassen kann, geht vor die Hunde wie so 
viele zuvor bitter erfahren mußten. Der entgültige Niedergang ehemaliger 
stolzer deutschen Großindustriefirmen wie Grundig, AEG, Telefunken, um 
nur einige zu nennen, spricht leider eine nur zu deutliche Sprache. Was 
bleibt sind morsche, leere Markennamen mit denen Kunden heutzutage so 
lange es geht systematisch betrogen werden und die nicht länger das 
halten was früher dahinterstand. Man fragt sich wie lange das noch 
weitergehen soll.

Die gutgemeinten europäischen Wirtschaftsregelungsgesetze wirken sich 
eher hindernd als förderlich aus und führen zu einer immer 
einschneidender Paralyse außerhalb der Großfirmenbranchen. Die 
Konkurrenten scheren sich um den Teufel über die Gesetze in D und das 
hat Auswirkungen weil vieles umgangen werden kann. Der Amtschimmel hinkt 
hinter dem Fortschritt nämlich meistens hoffnungslos hinterher.

Was bleibt, sind nur noch Erinnerungen der älteren Generation an eine 
frühere einfachere Zeit mit allen ihren damaligen Herausforderungen und 
Bequemlichkeiten.

Ich wünsche Kathrein alles Beste für die Zukunft.

von Sepp (Gast)


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@ Mods:

Bitte in "Ericsson als Arbeitgeber" umbenennen :-)

von Pongraz (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Antennen bauen ist nun mal kein besonders Wertschöpfendes Geschäft, weil
> die hohe Kunst der Antennenproduktion lediglich im Biegen vom Metall
> besteht.

Du hast von der Antennen Technik hinten und vorne keine Ahnung!
Die Zeiten sind längst vorbei wo es bei Antennen nur um Biegetechnik 
ging.

 Wo es möglich ist, wird auf Leiterplatten Technik gesetzt, um z.B. die 
Aufwendige Verschaltung der Strahlenelemente per Kabel zu vermeiden.
Das ist Technik wo Kathrein hinterher ist.
Auch Strahler auf Leiterplatten sind möglich.
Preisgünstig fertigen kann man so was in Europa nicht mehr.
Das liegt an den Aufwendigen Umweltauflagen die bei der 
Leiterplattenproduktion in Europa eingehalten werden müssen.

In China spielt es keine Rolle, wenn der örtliche Fluss jeden Tag eine 
andere Farbe hat.

von Marten Morten (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Antennen bauen ist nun mal kein besonders Wertschöpfendes Geschäft, weil
> die hohe Kunst der Antennenproduktion lediglich im Biegen vom Metall
> besteht.

Bitte was? Das mag das Niveau sein, auf dem man im Amateurfunk stehen 
geblieben ist. Von Kathrein habe ich kein Innenleben gefunden (gibt es 
da öffentliche Bilder?), aber als Anhaltspunkt, moderne Antennen sehen 
so aus https://youtu.be/uiABs3rjsFw?t=416

von Axel Zucker (Gast)


Angehängte Dateien:

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Marten Morten schrieb:
> aber als Anhaltspunkt, moderne Antennen sehen
> so aus Youtube-Video "Die neue Mobilfunkantenne der Telekom, Teil 1/2"

Anbei Foto daraus:
viel Luft, gebogenes Blech, Polierte Hohlleiter, Platinen mit fast nix 
drauf, Standard-Spritzgussplastik -> Nix was ein chinesische 
Hinterhofklempner nicht auch nach Plan aus rosenheim zusammenhämmern 
könnte.

von Bussy (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
> drauf, Standard-Spritzgussplastik -> Nix was ein chinesische
> Hinterhofklempner nicht auch nach Plan aus rosenheim zusammenhämmern
> könnte.

Die sollten auf Holzpaletten die Hintergrund zu sehen sind umsteigen. 
Holz vor der Hütten haben sie in Bayern ja genug, das dürfte komplexer 
sein als so ne Antennenhohlschachtel zu bauen. Designen ja, produzieren 
und zusammenkleben können sie das Primitivzeugs auf dem billigsten Punkt 
der Erde. Da ist ne Bratpfannenproduktionlinie anspruchsvoller als das 
Antennengelumpe zusammenzustecken.

von Pongraz (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
> Nix was ein chinesische
> Hinterhofklempner nicht auch nach Plan aus rosenheim zusammenhämmern
> könnte.

Kathrein hat doch Produktionsstätten in China, Mexiko und Rumänien.
Nur mit " zusammenhämmern " ist es auch nicht getan.
Die Werke im Ausland brauchten lange Zeit bis da was brauchbares heraus 
kam.
Wer keine Ahnung davon hat, der ist eben der Meinung, Antenne was ist 
das schon. Nur hier geht es um Details und das setzt Gute Kenntnisse in 
der HF Technik und auch viel Erfahrung mit Antennen voraus.
Deshalb ist die Entwicklung noch in Rosenheim.

von Axel Zucker (Gast)


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Pongraz schrieb:
> Wer keine Ahnung davon hat, der ist eben der Meinung, Antenne was ist
> das schon.

Ich schätze, du bist derjenige hier, der noch nie ne Antenne o.ä. mit 
eigenen Händen selbst gebaut hat und deshalb meint Antennen-Bau wäre 
genauso Hexenwerk wie Antennenberechnung.

Schon Henry Ford bewiesen hat, das man mit der richtigen Montageplanung, 
Arbeitsvorbereitung und Fertigungsdokumentation auch einen verblödeten 
Hilfsarbeiter in 7d zum Autobauer am Fließband ausbildet.

von Marten Morten (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
> Anbei Foto daraus:
> viel Luft, gebogenes Blech, Polierte Hohlleiter, Platinen mit fast nix
> drauf, Standard-Spritzgussplastik -> Nix was ein chinesische
> Hinterhofklempner nicht auch nach Plan aus rosenheim zusammenhämmern
> könnte.

Du hast bewusst die Rückseite ausgelassen
https://youtu.be/uiABs3rjsFw?t=539

Ich finde solche Provokations- und Manipulationsversuche wie deiner, 
noch dazu unter verschiedenen Aliases, ziemlich langweilig.

von Axel Zucker (Gast)


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Marten Morten schrieb:
> Ich finde solche Provokations- und Manipulationsversuche wie deiner,
> noch dazu unter verschiedenen Aliases, ziemlich langweilig.

Nein es handelst sich hierbei nicht um den Versuch einer Provokation 
oder Manipulation noch die Verwendung meherer einem physikalischen 
Person zugeordneter Accounts. Ich verbiete mir diese Unterstellungen.


> Du hast bewusst die Rückseite ausgelassen

Und die Rückseite zeigt welche Kathrein-Produkte??? Oder andere produkte 
eines "Antennen"-Bauers" ?? Kathrein baut tatsächlich nur die Antennen, 
elektronik wird zugekauft.

von Ingenieur (Gast)


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Verrückter mit dem Geigenkasten schrieb:
> Hier im Forum verkehrt trotz allen Anscheins zum Teil die arbeitende
> Elite die trotz kontrahierender Beiträge zum Trotz noch erfolgreich
> sind. Oft wird auf hohem Niveau geklagt. Für die Mehrzahl der
> Bevölkerung ist das nicht mehr unbedingt der Fall.

Doch, den Deutschen geht es doch mehrheitlich sehr gut und sie sind 
insbesondere mit ihrer wirtschaftlichen Lage zufrieden. Es läuft.

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