Hallo, ich habe mir heute einen Konverter gebastelt, der digitale Signale der HiFi-Anlage von Koax auf optische Leiter wandeln soll. Allerdings zeigt dieser (siehe Anhang) ein seltsames Verhalten: Bei normaler Betriebsspannung (7805 liefert 5V) funktioniert er nicht, erst wenn ich die Betriebsspannung so weit runterdrehe, dass ungefähr noch 3,3V am Ausgang des 7805 anliegen, wird das Eingangssignal einwandfrei gewandelt. Sonst erkennt die Anlage keinen PCM- oder DolbyDigital-Datenstrom. Ich habe schon versucht, mit dem Oszi die Signale zu prüfen, aber nichts aussergewöhnliches feststellen können - suche ich auf der falschen Frequenz? Normalerweise ist die Samplingfrequenz doch 96 kHz oder? Hat jemand ne Ahnung was das Problem sein könnte? Falsch dimensionierte Bauteile? Ist der IC zu langsam? Hab echt keine Ahnung was das sein könnte...
Der IC ist nicht zu langsam, aber es muss ein HC sein, HCT geht eher schlecht. Ansonsten 100Ohm in Serie zu C5 schalten und evtl. C5 auf 10nF verkleinern. Und wenn das nicht hilft, R3 durch ein 47k-Trimmer ersetzen und auf optimale Funktion abgleichen. Gruss Jadeclaw.
Hmm okay das werde ich mal ausprobieren. Aber was ist der Unterschied zwischen HC und HCT? Aus den Datenblättern bin ich nicht schlau geworden. Eigentlich sollte das ein HCU sein, der wäre noch besser oder? Leider hab ich den bei Reichelt nicht auftreiben können...
Der Unterschied ist der, dass HCT pegelmässig auf TTL abgestimmt ist. Und dass scheint bei dieser 'Quasi-Analog'-Beschaltung Probleme zu bereiten. Ich habe das schon öfters in dieser Art gesehen und jeder hatte HC drin. Gruss Jadeclaw.
Ah okay... dann wurde ich falsch informiert als es hiess, der HCT ginge auch... Macht es dann Sinn mit einem Spannungsteiler das Eingangssignal auf den Pegel zu heben, die Eingangsspannung zu senken oder irgendwas anderes abzustimmen? Oder ist es das Beste und Einfachste, das nächste Mal nen HC mitzubestellen?
HC einsetzen,mit Widerständen kann man dann immer noch experimentieren. In meinem Konverter ist das Gleiche drin mit einem HC. Gruss Jadeclaw.
Hi! Ermuntert durch diesen Post hab ich meinen Wandler mal wieder hervorgekramt. Ich dachte er funzt nicht weil ich den Ausgang irgendwie nicht aktiviert bekomme (Via Epia MB). Meine Schaltung irgendwo ausm Netz hatte aber einen 10K Poti am ersten Inverter. So funktionierte er nicht. Habe dann mal die 10K wie oben eingelötet und aufeinmal höre ich Musik :D Klasse ! Also bei mir ist auch ein 74HCT04 drauf. Versorgungsspannung ist 5V ausm USB Port (ungefiltert g) Nur am TOTX sitzen 4,7uF und 100nF zwischen Vcc und GND. Eingangs C ist nur 22nF statt 100nF (C5), den 75 Ohm R habe ich auch nicht drin (sind nur 20cm Cinch). Funzt aber super...
Hey, freut mich dass mein Post noch nen praktischen Nebeneffekt hatte ;) Mein Bausatz lag auch rum auf ner Lochrasterplatine, weils ned gefunzt hat. Heute dachte ich mir, ich könnte ja mal ne gescheite Platine ätzen, wenn ich eh schon dabei bin, und siehe da, es hat gefunzt. Nur leider ned lang... Und dadurch bin ich auf die Probleme gestossen. Teste doch mal, wie lang deiner im Dauerbetrieb läuft. Meiner läuft jetzt schon seit n paar Stunden einwandfrei, halt mit 3,3V, was vermutlich nicht optimal ist. Deswegen werd ich mir nen HC mitbestellen, dank Sockel ist der ja schnell getauscht ;)
Vielleicht macht´s auch Sinn, den 10k R durch einen 47k oder 100k zu ersetzen, denn der Eingang vom coaxialen Signal liefert nur 0.5V ss und das reicht eventuell nicht, um den ersten Inverter auf den jeweils entsprechenden Pegel zu zwingen. Macht man den Eingang also hochohmiger, sollte die Empfindlichkeit steigen. Insgesamt gesehen ist diese "Gurken-Lösung" aber doch recht anfällig gegen Betriebsspannungs-, Temperatur- und Bauelementetoleranzen. Ein schneller Rail-To-Rail OP-Amp im Eingang brächte die Pegel sicher besser und störungsärmer auf TTL-Level und man könnte auch noch eine gewisse Filtercharakteristik mit einbauen...
Ah okay... hmm Op-Amp wär ne Idee - aber da ist das wieder so ne Sache mit der Spannungsversorgung... Jetzt noch ne Frage zur Platine (siehe Anhang): Vom Eingang zum Ausgang ist eine Masse-Leiterbahn vorhanden, die neben den Signalleiterbahnen verläuft - hat es größere Auswirkungen wenn man die entfernt? Die Schaltung ist vom großen C, den Bausatz gibts aber nicht mehr und die Platine ist der Bedienungsanleitung nachempfunden, also nicht auf meinem Mist gewachsen. Jetzt würde ich die Platine aber gerne optimieren, da die nicht gerade platzsparend geroutet ist. Also alle Bauteile ein wenig näher zusammenrücken und die Leiterbahnen optimiert verlegen. Muss da die Massebahn (zur Abschirmung?) mitgeführt werden? Muss ich auf andere Sachen achten (z.B. keine Leiterschleifen, die störende Signale auffangen könnten), oder ist die Schaltung mit dem HC dann störunanfälliger?
Hallo, U heißt ungepuffert. Ein ungepufferter Baustein an dieser Stelle in der Schaltung macht Sinn. Er wirkt ähnlich wie ein analoger Verstärker. Mit einem gepufferten IC hatte ich in einer ähnlichen Anwendung mal Probleme, dieses erzeugte während des Flankenübergangs (fast) unsichtbare Schlenker. Der darauf folgende schnelle Zähler hat diese aber mitgezählt. Nur mit einem sehr teueren Oszi war es auch zu sehen. Nach dem Einsatz eines U-Typs funktioniert die Schaltung wie geplant und die Schlenker waren weg. Grüße Alex
Hi! So, habe jetzt nochmal meine Schaltung bissl aufgeräumt: - restlichen offenen Eingaenge nach gnd gelegt (fehlte ne Brücke) - 100k poti durch 22K ersetzt. Danach ging sie nicht mehr :-X Drauf rumgedrückt ... Musik ... still ... Musik Wenn mein Finger den ersten Inverter und den 22K R berührte gings. Hab jetzt parallel zum 22K R nen 15pF C eingelötet und nun gehts viel fehlerfreier als gestern :D Rumgewackle an der gesamten Schaltung macht nichts mehr aus. Komisch das ich jetzt nen C brauche. Selbst mit festem 10K R gings nicht. Das einzige was mir noch auffällt: Wenn kein Signal anliegt erkennt mein MD trotzdem ab und an nen Signal. Werde mal die Schaltung isolieren und mit Alu umwickeln 8) Mal schaun... "Langzeittest" läuft jetzt seit 15min ohne Probleme
Ok selbst mit Abschirmung erkennt mein MD keine Pausen/neue Tracks mehr... Auf der Ansteuerungsseite sehe ich immer nen -12dB Pegel :-X Werd wohl das ganze noch mal mit nem HC aufbauen ::) Oder es liegt an dem Output meines Epia Boards ?! Klang ist super, kein klicken oder aussetzer. Nur Pause gibts nicht wirklich .... Hmm evtl steuern die den Output anders an. Bei meiner SB Live Player erkannte der MD Recorder die Trackwechsel automatisch.
So, hat mir keine Ruhe gelassen g Bei voll aufgedrehtem Amp und keinem Signal hoerte man leises klacken... Hatte nur noch nen SMD 74HC04. Hab dem die nutzlosen output Pins von den Invertern abgeschnibbelt und alles auf ne Lochrasterplatine draufgeschmissen. Hab dann gleich alles in smd draufgepackt, liess sich erstaunlich gut löten ... Jedenfalls hängt jetzt ne 2cm x 1cm Platine am totx und alles funzt soweit. Bauteile: IC: 74HC04 smd R4: hatte keine 75 ohm -> weggelassen C5: 100nF R3: 10K R2: 0ohm R1: 10K Poti, ka worauf der eingestellt ist, eher richtung 8K L: hab grad keine gefunden Stromversorgung: gnd und 5V aus nem usb port geklaut Entstörung: 100n am 74hc04, 100n am totx, 3,3u am 74hc04, 33uF am totx Spule fehlt. Scheint endlich robust zu funzen. Jedenfalls kann ich jetzt die Platine berühren wo ich will und keine aussetzer :D Auch das klacken bei keinem Signal und lautem Amp ist weg. Danke für den Thread ;)
Hmm hört sich gut an - ich werd weitertesten wenn ich meinen HC habe... bis dahin heisst meine Aufgabe "Wie baue ich mir aus einer 7-EUR-Funkklingel eine 3-Kanal Fernsteuerung" ;) Funzt sehr gut, muss ich sagen ;) Eine Spannungsversorgung für den Konverter muss ich mir auch noch überlegen, USB finde ich unpraktisch, da geht wieder ne Buchse verloren - Kabel rausziehen ausm PC is auch dumm... mal gucken, vielleicht fällt mir noch was geniales ein ;)
Mach dir einfach nen Y-Kabel. USB Stecker <---- kabel ------ [koaxopto]---- kabel -----> usbbuchse am kabel. Kauf bei reichelt einfach 1m USB Buchse->USB Stecker Kabel und schneids durch ;) Der Optowandler zieht nur 20mA, sollte also keine Probs geben.
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