Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DAC + OPV


von Enrico L. (enla)


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Hallo zusammen,

also ich möchte erstmal eins vorweg schicken-ich bin fast absoluter
Elektronic Anfänger.

Aktuell stehe ich vor der Aufgabe einen DAC ( AD7533 -
http://www.analog.com/en/prod/0%2C2877%2CAD7533%2C00.html ) zum Laufen
zu bringen.
Der DAC ist im Prinzip ein R-2R Netzwerk, hat also einen Stromausgang.
Also versuche ich derzeit einen OPV (TL082) als invertierenden
Strom-Spannungswandler hinter den DAC zu bekommen.
Die Schaltung soll mit einer unipolaren Stromversorgung laufen. VREF
ist hier zum Test VDD (9V)
Dazu schalte ich die DAC Pin's 2(out2), 3 sowie den
nichtinvertierenden Eingang des OPV auf GND.
DAC Pin1(out1) geht direkt auf den invertierenden Eingang des OP.
Den Ausgang des OP habe ich, ebenfalls direkt(da der DAC ja schon nen
internen 10k hat), auf DAC Pin16(Rfb) rückgeführt.
Damit müsste sich ja eine theoretische Verstärkung von 1 ergeben, oder
?
Nun habe ich am OP Ausgang aber immer nahezu Betriebsspannung anliegen,
egal welchen Eingangsstrom der DAC liefert.
Muss ich dazu noch einen Offset einstellen ?

Hab schon ne Weile rumexperimentiert, bekomm es aber eben allein nicht
hin.
Könnt Ihr mir evtl. auf die Sprünge helfen, so das ich eine
funktionierende Schaltung bekomme!?
Möglichst konkret(evtl. mit Berechnungen un so) aber so das es auch ein
Newbie, wie ich, peilt.

Hab schon mal Euern OP-Artikel gelesen, war auch sehr informativ,
brachte mich bisher jedoch leider praktisch nicht weiter.

Bin also für jede Anregung/Hilfe dankbar

Danke

Gruß
EnLa

von Enrico L. (enla)


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Hallo Leute,

hab zum besseren Verständniss mal ein Stück Schaltplan angehängt (ich
weiss, ist kein Meisterwerk-musste schnell gehen).

...

LG

von dds5 (Gast)


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Hallo Enrico,
so geht es leider nicht.
Du musst die + und - Eingänge am OP vertauschen sonst arbeitet er nicht
gegen- sondern mitgekoppelt und klebt immer am Anschlag.
Die Ausgangsspannung des OP ist gegenüber der URef immer invertiert,
also entweder dem OP negative Versorgung spendieren oder negative URef
verwenden.

Gruß   Dieter

von Enrico L. (enla)


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Hallo,

@Dieter:
Ooop's erwischt!..hab mich beim Zeichnen vertan. Du hast natürlich
recht.
Erklärung oben war richtig, nur Zeichnung war falsch. Wie gesagt,
musste schnell gehen :( Hab's also nochmal korrigiert.

Die Invertierung ist klar. Würde ja bedeuten bei maximalem Strom keine
Ausgangsspannung und bei kleinem(keinen) Eingangsstrom max.
Ausgangsspannung. Oder irre ich mich da jetzt?
Kann man das so überhaupt mit einer unsymetrischen Spannungsversorgung
betreiben?
Bitte die evtl. dummen Fragen zu entschuldigen,kenn mich wirklich nicht
sonderlich aus /:

danke

LG
Enrico

von dds5 (Gast)


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Hallo Enrico,

der DAC erzeugt aus der URef über sein internes R-2R Netzwerk einen
(konstanten!) Strom. Dieser verteilt sich je nach digitalem
Eingangswert anteilig auf die beiden Ausgänge Iout1 und Iout2.
Bei digtal alles 0 fließt der Strom vollstänig nach Iout2 und damit
"ungenutzt" nach GND.
Bei digital alles 1 dagegen fließt der Strom zu 1023/1024 nach Iout1.
Das restliche 1/1024 wird immer durch den 2R Widerstand am Ende des
Netzwerks nach GND geleitet.

Die o.g. Aussage über den konstanten Strom trifft aber nur dann zu,
wenn sowohl Iout1 wie Iout2 auf GND Potential liegen. Dazu benutzt man
den "virtuellen GND" am - Eingang (Summenpunkt) eines OP.
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn am - Eingang der zufließende Strom
genau so groß ist wie der abfließende.

Ein geeigneter OP lässt sich problemlos auch unsymmetrisch betreiben so
lange man eine negative URef am DAC einspeist. Der negative Strom aus
URef und der postive Strom vom OP Ausgang über RRef heben sich am
Summenpunkt dann auf.

Dieter

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