Hallo, suche eine Möglichkeit eine mechanische 7 Segmentanzeige (6 Ziffern und 4 Reihen) anzusteuern. Die Zeile sollte möglichst parallel angesteuert werden da die Ziffern eine Aufbauzeit von 190ms hat. Sie Spannung der Spulen beträgt 35V. Ich hoffe jemand hat eine Idee.. Jörg
Mein Vorschlag (allerdings unerprobt) wäre, die einzelnen "Segment-Spulen" matrixartig zu verbinden und an jede Zeilen/Spaltenleitung einen Halbbrückentreiber zu setzen, d.h. in diskterer Aufbauweise je einen PNP und einen NPN, um die Leitung nach Versorgungsspannung oder Masse zu ziehen. Die Transistoren sollten unabhängig ansteuerbar sein; der inaktive Ruhezustand muß meiner Meinung nach erhalten bleiben, da man aufgrund der bipolaren Ansteuerung die Leitungen nicht mit Dioden voneinender trennen kann. Ob es wirklich möglich ist, zeilenweise zu schreiben, kann ich leider nicht sagen. Eventuell muß man das Display Segment für Segment aktualisieren. Wie groß sind die Ziffern denn? 190ms scheint mir echt viel zu sein. Kleine Displays (so wie in manchen Tankstellen-Zapfsäulen) werden mit 12V angesteuert und haben 1 ms Umschaltzeit. Ich habe irgendwo eine kommerzielle Klappmagnetanzeigenplatine mit dazugehöriger Ansteuerschaltung liegen, die ist allerdings mit einer ganzen Menge TTLs und Treiberbausteinen aufgebaut, ganz ohne Mikrocontroller. Habe mir aber diesbezüglich nie die Mühe eines Reverse Engineerings gemacht.
da würde ich gar keine Experimente machen, jeder Ziffer ein Schieberegister (z.B. 74HC(T)4094 oder andere), dazu je ein ULN2007, alle an die SPI ran, fertig ist der Kram (falls die Segmente mech. durch eine Feder rückgestellt werden?) Vereinfachen kannst du das mit kombiniertem Register/Treiber, z.B. der 6821 von Allegro, wird wahrscheinlich etwas teurer, aber kleiner und einfacher im Layout.
Hmm... Ich glaube nicht, daß die Segmente durch eine Feder rückgestellt werden. Wenn es die Anzeigen sind, wie sie beispielsweise auch Segor verkauft (oder mal verkauft hat), ist es vielmehr so, daß ein Eisenkern ummagnetisiert wird, der dann ein entspechendes Gegenstück anzieht oder abstößt. Deswegen sind die Anzeigen auch bistabil, wie ein bistabiles Ein-Spulen-Relais - rein magnetisch, ohne Feder. Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch etwas zur Reaktionszeit der Anzeigen bemerken: Möglicherweise sind die zum Ummagnetisieren nötigen Impulse viel kürzer als die Zeit, die die Segmente dann zum mechanischen Umklappen benötigen, so daß es vielleicht für den Betrachter gar nicht so auffällt, daß alle Segmente nacheinander umgeklappt werden.
tja - vielleicht sollte ich die Betreff-Zeile etwas gründlicher lesen... Also doch etwas mehr Aufwand. Insgesamt sind es also 24 Ziffern/168 Segmente + evtl. DP-Punkte? Und die müssen in beiden Polaritäten angesteuert werden und sind im Ruhezustand stromlos?
Soweit ich weiß, ja. Natürlich hat der ursprüngliche Autor dieses Themas das letzte Wort dabei. :)
Hallo, vielen Dank für die schnellen Antworten. Es handelt sich in der Tat um eine umgebaute Tankpreisanzeige, die nun im Motorsport verwendet werden soll. Nach Aussage des Herstellers, haben die 250mm Ziffern eine Aufbauzeit von 190ms......24 Stück nacheinander angesteuert dauert es viiiel zulange um ein Bild zu stellen. Deshalb suche ich eine Möglichkeit, entweder alle 24 Ziffern gleichzeitig anzusteuern oder jede einzelen Reihe 6 Ziffern anzusteuern. die Ziffern werden durch ulen ohne Feder gestellt also nur durch umpolung der Spulen. Eine Diodenmatrix ist vorhanden...allerdings werden hierdurch 3 ziffern zusammengeführt und es wird von dem 14 pol kabel je ziffer auf ein 20pol Kabel für 3 ziffern verschaltet...leider kein SB dabei....
@ crazy horse: Ja du hast recht, 24 Ziffern und 168 segmente ...schon etwas arbeit.....schade das es dort keine fertigen lösungen pro ziffer gibt. MfG Jörg
Man könnte das immer noch dezentral machen: Eine einzelne, überschaubar aufgebaute Treiberschaltung pro Ziffer und diese dann busartig verbinden. Ein ganz kleiner (und demzufolge billiger) Mikrocontroller und ein paar Standardtransistoren auf einer kleinen Leiterplatte sollten reichen. Davon müßte man dann halt 24 Stück bauen - ein Layout zu zeichnen lohnt sich also. Diese Lösung würde die Umschaltzeit verringern und die Ansteuerung erheblich vereinfachen: 4 Datenleitungen, 5 Adreßleitungen (wenn man die gerade angesprochene Stelle binär auswählt), ein "Schreibeingang" und Betriebsspannung. Wie wär's damit?
Ich wuerde zur Ansteuerung der einzelnen Ziffermodule keinen Parallel oder SPI Bus nehmen, sondern einen Philips PCF8574. Diese werden dann mit dem TWI Bus vernetzt. Nachteil ist zwar, daß pro Bus-Segment nur 8 (bzw. 16) PCF8574 angesteuert werden könnten, aber mit ein paar schaltungstricks kann man das noch erweitern. Die Ausgänge kämen dann entweder an eine H-Bruecke oder an (jetzt schlagt mich bitte nicht) eine Relaisbatterie (natuerlich ueber einen ULN Treiberbaustein). Die Relais können billige monostabile 2xUM sein. Das mit den Relais mag zwar weniger elegant sein, aber man hat eine vernuenftige galvanische Trennung zwischen dem 5V und dem +-35V Teil. Weiterhin kann man damit gut die Umpolung der Displayspulen bewerkstelligen. Ich habe hier auf dem Rechner kein Eagle drauf, sonst wuerd ich kurz einen erleuternden Schaltplan machen. cu Hauke
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