Hallo zusammen! Ich baue gerade einen Prüfstand auf und muss Isopropanol filtern. Da wir ein sehr sauberes Iso brauchen will ich Keramikfilter mit 0,3µ verwenden. Die Filter von den großen Herstellern haben leider nicht die passende Filterleistung. Ich stehe allerdings vor einem Problem wo ich eure Hilfe brauche. Wenn ich das Iso durch den Filter pumpe ladet sich das im Filter statisch auf und könnte brennen. Hat jemand Erfahrungen mit solchen Anwendungen? Bei den Filtern von den großen Herstellern ist das Filtermaterial PP also auch nicht leitend ohne Zusätze um das Material leitfähig zu machen. Bei den Filtern ist innen und außen ein Lochblech. Was meint ihr? Reicht es aus wenn ich das gleiche bei dem Keramikfilter mache?
Die Vermeidung elektrostatischer Aufladung beim handhaben brennbarer Flüssigkeiten ist ein ziemlich kompliziertes Gebiet, von daher würde ich mich auf "Forumsmeinungen" nicht verlassen. Frag doch bei en PP-Filterherstellern nach, wie diese die elektrostatische Aufladung mit ihren Filtersystemen beherrschen. Deren Vorgehensweise könnte man dann auf das Keramiksystem übertragen.
Kannst ja mal da reinschauen: http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/bgr132.pdf Wenn die Angabe der Leitfähigkeit im Wikiedia Artikel stimmt, dann ist wohl alles nicht so schlimm, Isopropanol fällt dann nämlich mit fast 6 mS/m in die Gruppe Flüssigkeiten mit 'hoher Leitfähigkeit' (im PDF, S. 25).
Da wirst Du wohl nicht um einen Filter mit Atex Zulassung herum kommen. Normale Filter in der Hydraulik laden sich beim Durchfließen derart auf, dass es zu Blitzen und hörbaren Entladungen im Filter kommt. Mögliche Abhilfe um eine Selbstentzündung zu verhindern könnte eine Absenkung der Temperatur, oder das ausschließen von Luftsauerstoff durch ein Schutzgas schaffen. Da es sich bei der ganzen Anlage um eine Atex Anlage handelt müssen auch alle erforderlichen Unterlagen beim TÜV hinterlegt werden...
Also ich habe schon einige Prüfstände bei Bosch Mercedes usw. gesehen. Die haben alle normale Hydraulikfilter drin. Das Problem mit dem Aufladen kenne ich da ich 10 Jahre bei einem Filterhersteller gearbeitet habe. Das mit dem Tüv ist allerdings ne andere Sache :-(
...wobei bist du dir sicher das bei Hydraulikkomponenten auch Atex Zulassungen zwingend notwendig sind? Ich habe mich bis jetzt nur in Thematik mit elektronischen Komponenten eingelesen
Ja Atex gilt auch für nicht elektrische Komponenten... Hier noch ein paar Infos. http://www.druckgeraete-online.de/seiten/atex/atex_produkt/atex_grundlagen.htm Man beachte auch das Dreieck, für eine Explosion sind immer die 3 Dinge notwendig: Ein Explosions fähiges Medium, Sauerstoff so wie eine Zündquelle. Fehlt eine Komponente oann auch nix Explodieren...
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