Hallo, Nach eingehender Beschäftigung mit den verschiedenen Programmiergeräten für AVR habe ich jetzt noch ein paar offene Fragen. Vorher aber mal kurz das was ich (glaube) zu wissen: - AVRs können i.A. über einen seriellen und einen parallelen Modus programmiert werden. Das (rück)setzen bestimmter Fusebits ist nur im HV-Modus möglich, bei dem die Resetspannung 12V beträgt. - STK500 ist das AVR-Entwicklungsboard, auf dem als Programmer ein AT90xxxx mit STK500-Protokoll eingesetzt wird. Die Firmware des chips ist im AVR-Studio enthalten und kann vom AVR-Studio über einen zweiten auf dem Programmierer enthaltenen chip (mit AN910 Firmware) geupdated werden. Das STK500 unterstützt alle Programmiermodi (seriell, parallel, jeweils auch HV) - AN910 ist ein Protokoll mit einer 'Hardwareempfehlung'. Die Firmware muss selbst erstellt werden (siehe zahlreiche Nachbauten). - AVR-ISP ist ein abgespeckter STK500 Programmierer, der keinen HV und keinen parallelen Modus unterstützt. Firmware kann über AVR-Studio geupdated werden. - es gibt Nachbauten, die das STK500 Protokoll emulieren, ohne original STK500-Hardware zu haben. Update über AVR-Studio ist nicht möglich. - Das STK500 und das AN910 Protokoll werden von den meisten großen Programmieranwendungen unterstützt. Hier fangen jetzt auch schon meine Fragen an: - Wonach genau richtet sich die Unterstützung verschiedener Devices? Hängt das an der Firmware des Programmierers? An den Protokollen? Oder nur an den Programmieranwendungen? - Welche Versionen von STK500 und AN910 gibt es? (insbesondere in Hinsicht auf blocktransfers). Wo genau unterscheiden sich die Protokolle STK500 und AN910? - Ist ein STK500 besser als der AN910? (Hinsichtlich: besserer Update der Firmware, schneller, etc) - Ist es möglich, ein STK500 ohne den internen "updateProgrammierer" zu bauen und immer von Hand zu updaten, z.B. mit ISP über STK200 ? Das binary ist ja soweit ich weis in einem Verzeichnis des AVR-Studios ciao, Georg
Hallo, >- es gibt Nachbauten, die das STK500 Protokoll emulieren, ohne >original STK500-Hardware zu haben. Update über AVR-Studio ist >nicht möglich. Diese Aussage ist nicht korrekt. www.myevertool.de o. http://www.siwawi.arubi.uni-kl.de/avr_projects/evertool/ Gruß, Dirk
Ja, sind mir schon bekannt, Danke. Obwohl das natürlich nicht die Originalhardware ist, würde ich die Hardware aber als voll "kompatibel" bezeichnen. Was ich eigentlich gemeint hatte sind Programmer, die anscheinen STK500 Protokollkompatibel sind, ohne Hardwarekompatibel zu sein. Ich glaube Matthias Weißners USBisp ist so ein Fall. Stimmt das so ? Georg
Ja, stimmt so! Ich kenne allerdings nur den USBisp von Matthias Weißer, der dies so macht. Von Deinen Fragen kann ich nur eine komplett beantworten: >Ist es möglich, ein STK500 ohne den internen "updateProgrammierer" >zu bauen und immer von Hand zu updaten, z.B. mit ISP über STK200 ? >Das binary ist ja soweit ich weis in einem Verzeichnis des >AVR-Studios Es ist möglich - allerdings nicht direkt mit einem STK200-Programmierer, da das Firmware-Binary in einer verschlüsselten Form in dem genannten Verzeichnis vorliegt. Das Update erfolgt normalerweise mit einem AVRprog-kompatiblen Programmierer (AN910). Dabei wird dann automatisch entschlüsselt und der eigentliche Programmer-uC programmiert. Zusätzlich werden dann i.d.R auch die Lock-Bits gesetzt, so dass damit niemand die (entschlüsselte) Firmware wieder auslesen kann. Allerdings kann das Setzen der Lock-Bits durch eine modifizierte Firmware im AN910-Programmer verhindert werden (siehe hier: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-238511.html#new ), so dass man die STK500-Programmer-Firmware wieder auslesen könnte. Solltest Du an so eine ausgelesene Firmware gelangen, dann kannst Du diese mit einem STK200-Programmer aufspielen. - Andreas -
Danke sind ja nochmal nützliche Infos. Ich werde die Protokolle wohl doch mal genauer studieren um die Details herauszufinden und die anderen Fragen zu beantworten. ciao, Georg
"Was ich eigentlich gemeint hatte sind Programmer, die anscheinen STK500 Protokollkompatibel sind, ohne Hardwarekompatibel zu sein." Dadurch verliert man aber leider auch den schönen Effekt, dass einen Atmel immer mit Updates auf dem laufenden hält. Bei Eigenkonstruktionen muss der Entwickler des Programmers immer dafür sorgen und (nichts gegen Matthias und seinen USBisp) das ist nie auf dauer sicher.
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