Gemietete Refferals? Warum verstehe ich das nicht?

[Feadi F. (feadi)]

Servus,

wenn ich von einem Händler eine Provision bekomme, weil ich einem 
Kollegen diesen Händler empfohlen habe, verstehe ich ja das 
Geschäftsmodell dahinter. Wie jedoch ist es zu verstehen wenn ich diese 
sogenannten Refferals mieten kann? Für mich ist das im Moment als 
Zeichen von 'da stimmt was nicht' zu werten.

Wer kann mich aufklären?

[Washington I. (washington_i)]

Klassisches Internetpyramidenspiel. Zahl, dann kriegste etwas Geld, zahl 
mehr, und dir wird mehr Geld in Aussicht gestellt.

Für mich ist das Kategorie "Deppensteuer", ähnlich wie Lotto und anderes 
Glückspiel.

[Εrnst B. (ernst)]

Ohne jetzt den Kontext zu kennen:
Für den (Link-)Anbieter wird sein Geschäft/seine Einnahmen planbar.
Für den (Link-)Mieter gibt es eine Möglichkeit evtl. Geld zu verdienen, 
ohne eine eigene Webseite aufbauen zu müssen.

Beispiel:
Andreas verlinkt auf µC.net zu Amazon mit seinem Referer-Code.
Jedesmal, wenn jemand so einen Link klickt, und anschliessend was kauft, 
kriegt er X % der Kaufsumme.
Das ist natürlich stark Schwankend, Weihnachten evtl. mehr, im Sommer 
wenn weniger gesurft wird wieder weniger usw.
Aber, sagen wir mal, er macht übers Jahr gemittelt damit 500€ / Monat.

Jetzt bietet er dir an:
Für 400 € / Monat kannst du die Links bei mir Mieten. Dann kriegen alle 
Amazon-Links deinen Referer-Code.
=> Er hat fixe Einnahmen / Monat ohne Risiko.
=> Du hast im Schnitt 100 € / Monat Gewinn, ohne eine Webseite betreiben 
zu müssen. Aber: Du hast auch das Risiko, wenn das Geschäft schlecht 
läuft zahlst du drauf.