Hallo, ich habe ein etwas nerviges Problem. Ich habe seit fast 5 Jahren einen Acer Veriton 1000 (so eine Art 2 Liter Computer, etwa so groß wie 2 Milchtüten aufeinander). Der PC war bis vor 2 Stunden viele Monate ausgeschaltet, hing aber über sein Netzteil natürlich am Stromnetz da er keinen "echten" Ausschalter hat wie viele Geräte heute. Der Rechner Startet einwandfrei, nur hat das Bild einige schwarze Streifen die wandern. nach ein paar Minuten verschwindet das Bild komplett und kommt nach ein paar Sekunden wieder. Teilweise werden auch Artefakte angezeigt. Der Fehler wird immer schlimmer. Mein erster Gedanke war das da thermisch was aus dem Ruder läuft. Grafikchip und Spannungsregler scheinen aber ok zu sein, die Temperatur liegt unter 50 Grad. Beim Auftreten der Bildstörung arbeitet der PC aber weiter, Webradio oder Youtube läuft weiter (halt ohne Bild :D) Was könnte das noch sein? Trockene Elkos evtl? Man sieht denen Zwar nix an aber das könnte ja trotzdem sein... Oder könnte das Netzteil (so ein externer schwarzer Klotz, aber kein Original mehr hat aber auch 19V, 8A) eventuell Ärger machen? Wenn möglich würde ich den PC gerne reparieren er ist sehr leise und es Arbeitet sich damit sehr gut (das Ding steht am Basteltisch bei mir) Grüße Rolle :-)
Es kann (auch) ein Wackelkontakt an Steckern (z.B. bei Ram-Modul) oder auch eine kalte Lötstelle sein. Alle Steckverbindungen einmal abziehen und wieder sauben einstecken (bei ausgeschaltetem bzw. von Netzspannung getrenntem Gerät). Evtl. im Betrieb vorsichtig mit der Kunststoffseite (Griff) eines Schraubendrehers bischen klopfen an diversen Stellen. Hatte mal PC da war so'n Wackler am Rammodul der Videokarte. Gruss
Oder macht einfach nur dein Bildschirm schlapp?
Hat dieses Gerät einen separaten Grafikchip ? wenn ja könnte es sein das sich dieser BGA Baustein ausgelötet hat. War bei den Notebooks aus dieser Zeit damals auch so. Speziell bei NVIDIA trat das Problem verstärkt auf.
Hallo, danke für die vielen Tips, also einen extra Grafikchip hat das Gerät nicht, der DVI-Ausgang wird nur über eine kleine Aufsteckplatine mit der Buchse und etwas SMD-Zeug (keine ICs) drauf geleitet. Ich habe das Gerät komplett vom Netz getrennt, Deckel ab und alle Stecker mal ab im inneren. Dann alles wieder eingesteckt. Auch die Ram-Module raus und neu reingesteckt. Bis jetzt läuft der PC ohne das Grafikproblem. Ich hab den Deckel jetzt nur mal lose Aufgesteckt, mal sehen ob nach 2 Stunden Youtube da doch was warm wird. Übrigends: Der TFT kanns nicht sein, ich habe mit einem anderen Schirm schon mal Kreuzgetauscht, der Fehler wandert nicht mit. :-) @Andy_73, du spielst auf die Geräte von HP der Pavillion-Serie an vermute ich. Ich habe einen Laptop der DV9000 Serie, da durfte ich den Grafik BGA schon mal runter nehmen, neu Reballen und wieder draufföhnen. Dann habe ich aber die Kühlung gleich richtig verbessert und seit dem das Problem nicht mehr gehabt... Die Nvidi-Chips wurde da aber auch mit guter Kühlung pervers heiss.... :-) Grüße Rolle
Hallo, also der PC lief gestern Abend ca. 1 Stunde im Leerlauf (unter last tritt der Fehler schneller auf) dann ging es wieder los mit Bildstörungen und nach ein paar minuten war das Bild komplett weg. Da ich einen Thermischen Fehler ausschliessen wollte habe ich einen einfachen 12V Lüfter mal auf das offene Gehäuse gelegt und mit dem Labornetzteil betrieben. Es ist definitiv was thermisches, nach 1-2 Minuten Betrieb war das Bild erst wieder Da mit Artefakten und nach weiteren 2 Minuten war es wieder ok. Die Elkos rund um den Grafikchip werden recht warm, man kann sie gerade noch anfassen. Optische sehen die noch gut aus, keine Partykappe auf usw, trotzdem habe ich mir soeben gute Low-ESR Teile bestellt welche morgen ankommen sollten. Dann werden die komplett getauscht. Der Grafikchip wird auch laut Speedfan recht warm, 70 Grad im Leerlauf finde ich etwas viel... @Andy_73, dein Verdacht könnte durchaus zutreffen auchauf dieses Gerät. Der Nvidia-Chip ist einer der Serie welche das thermische Problem haben da diese sehr viel Wärme erzeugen. Durch die thermische Wechselbelastung gehen dann ein paaar Balls auf. Ich werde Morgen wen die Elkos da sind, bevor ich diese Einlöte den Nvidia-Chip Reflowen, dann bin ich Sicher das alle Balls ok sind... Noch eine Frage neugierhalber: Macht es Sinn zu den Elkos noch was Keramisches (X7R) parallel zu Schalten um den Elko vom Stromripple etwas zu entlasten? Die Schaltregler auf dem Board haben ja ganz schön dampf, da die GPU & CPU ganz schön Leistung ziehen... Grüße Rolle
Hat anscheinend keine Nvidia Graka sondern eine Intel GMA 3000. www.arp.com/medias/pdf/MIME006216.pdf Würde mal im BIOS die Menge des geteilen Graka-Speichers runterstellen und dann Memtest86 durchlaufen lassen, vermute dass dein RAM ne Macke hat, weil die Linien ein typischer Fall von kaputtem Graka-Speicher sind
Hi Dödel, habe ich versucht, bringt nix, allein starkes abkühlen bringt was mit einem grossen lüfter. Der Grafikchip ist auch druckempfindlich und du hast recht es ist ein Intel, ich habe mich von der Aufdruckung auf dem Kühler etwas täuschen lassen. Es ist also offensichtlich ein Broken Ball Problem. Die Elkos sind zwischenzeitlich eingetroffen, ich werde diese dann wohl kommenden Donnerstag spätestens Tauschen nachdem ich den Reflow gemacht habe. Dann werde ich sehen... :-) Grüße Rolle
Nachtrag: Habe grade noch mal geschaut der Kühler ist tatsächlich mit Nvidia-Logo, ich vermute das der nicht original drin war. Mal sehen ob der mir das Problem verursacht hat durch schlechten Wärmetransport...
In dem Fall würde ich auch kein Risiko eingehen. Vielleicht hat der Vorbesitzer den Kühler nicht fachgerecht gewechselt, oder er ist zu klein. Auf dem Bild im Anhang sieht man den Kühler, ganz schön passiver Brocken. Ich hab das mal runtergeladen, ließ sich nicht verlinken! Also den Kühler demontieren, Wärmeleitpaste entfernen. den Chip Reflowen und neue Paste auftragen und den Kühler wieder montieren. Vielleicht lässt sich das schön kompakte Gerät so nochmal retten.
Hallo zusammen, so es ist vollbracht. Maschine rennt wieder. @Andy_73, genau so habe ich das gemacht, nen Originalkühler hab ich mir die letzten Tage über eBay geschossen. Der ist am Mittwoch angekommen. Den Reflow habe ich vor ca. 2 Stunden gemacht, dann noch die ganzen Schrottigen Elkos raus (auf der Unterseite waren die teilweise schon undicht) und alles wieder mit neuer Wärmeleitpaste sauber montiert. Und siehe Da, der Mini-PC rennt wieder. Der Dauertest kommt Freitag Abend, jetzt bin ich zu Müde und gehe ins Bett... :-) Eventuell verpasse ich dem Passivkühler nen winzigen Lüfter mit Temperaturregelung das Teil wird recht warm... Dafür kann die Wärme jetzt richtig vom Grafikchip abgeführt werden mit dem Originalkühler. Grüße Rolle
Ich schon wieder, der PC ist nun schon einige Stunden gelaufen und macht keine Probleme mehr. Was mir nur auffällt ist das die Lüfter des Kühlers an dem die Heatpipes hängen (Wärmeabfuhr von der CPU) recht spät die Drehzahl anheben. Gibts da bei diesen Systemen möglichkeiten das zu ändern? (Software?) Ansonsten werde ich wohl etwas zwischen Lüfter und Mainboardanschluss schalten müssen. Es handelt sich um die neuen PWM-Lüfter welche 4 Anschlüsse haben (Vcc, Gnd, Tacho, PWM-Eingang) Generell wird das Teil nach ein paar Stunden recht warm. Mainboardtemperatur etwa 50 Grad, bei hoher Last fast 60 Grad. Ich weiss das die "Mini-PCs" recht Warm werden aber auf die Kiste kann ich nach ein paar Stunden meine Kaffeetasse draufstellen damit die Warm bleibt... Der Wärmestau geht sicher auf die Lebensdauer des Gerätes. Leider ist da nicht mal eben so nen Lüfter reingeschraubt wie in einem "dicken" PC, dafür ist einfach zu wenig Platz. @Andy_73, genau der Alufarbene Kühler ist es der bei mir durch einen anderen Ersetzt wurde. Der neue den ich mir von eBay geschossen habe sieht genau so aus wie auf dem Bild. Auch dieser wird nach einiger Zeit ganz schön heiss, aber die Temperatur des ICs drunter steigt laut Speedfan nicht mehr so pervers an... Ich vermute mal das man in der PC-Größe das Kühlungstechnische Maximum was mit einer leisen (!) Lüftkühlung zu machen ist erreicht hat. Als Alternative fällt mir da nur noch eine Wasserkühlung ein... Oder einen kleinen Platten Fingerkühlkörper mit einem leise laufenden Lüfter drauf, das sollte Platztechnisch passen. Fällt der Quirl dann da aber mal aus ist der Chip sicher einige Minuten später hin... :-( Ausserdem ist es Schwierig einfache Kühler zu bekommen welche ohne überflüssigen Kram wie bunte LEDs, große ausladende Abmessungen nur damit es schön aussieht und riesen Befestigungslaschen zu bekommen. Was ich bis jetzt noch nicht beantworten Konnte (und leider ist es wichtig zur auslegung eines anderen Kühlers...) wieviel Verlustleistung Produziert der Grafikchip (wobei das ja nicht nur der Grafikchip ist da ist ja noch mehr drin)? Grüße Rolle
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