MOSFET-Treiber treibt mich in den Wahnsinn

[Magicsmoke (Gast)]

Hallo

Ich habe einen 24V auf 12V Stepdown Schltregler mit einem IRF3205 N-Ch. 
MOSFET und IR2184 MOSFET-Treiber als Booststrap Aufgebaut. Funktioniert 
auch so weit ganz gut. Aber nur wenn er genügend Last am Ausgang hatt.
Wenn die Last kleiner 30mA ist gibt es ein sehr merkwürdiges Phenomen:
Er pumpt einmal die Ausgangselkos hoch auf die eingestelte 
Ausgangsspannung und dann schaltet sich der MOSFET-Treiber ab. Und 
Schaltet sich dann erst wieder ein wenn die Spannung am Ausgang/am 
VB-Pind des Treibers unter 3V abgesunken ist und dann geht es wieder von 
vorne los. Der PWM Regler versucht den Mosfet Treiber natürlich dazu 
animieren den das PWM-Signal mit 90% Duty an den Mosfettreiber 
weiterzugeben. Unter last Funktionirt alles wie es Soll aber warum nicht 
im (Fast)Leerlauf???

Wiso schaltet sich der Treiber überhaupt ab und schaltet sicht erst 
wieder bei über 3V gegen Masse am VB-Pin ein???

[dc (Gast)]

Schaltplan?

Bootstrapping funktioniert nicht für 0-100% Duty-Cycle, die Bootstrap 
Kapazität benötigt eine Mindestdauer um nachgeladen zu werden.

[Magicsmoke (Gast)]

Schaltplan habe ich leider noch keinen angefertigt.

Ist aber ansonsten die gängige Stepdown Methode mit einem Mosfet einer 
Shottky und einer Induktivität = 150µH.

Habs mir auch mal mit dem Oszi angeschaut und nicht wirklich was 
verdächtiges dabei gesehen.

Dass Booststraping nicht mit 100% Duty funktionirt weiß ich. Und bei mir 
ist er auf maximal 90% begrenzt nur der Mosfettreiber steigt da aus wenn 
ich am Ausgang des Wandler keine geroß genuge Last habe. Sonnst 
funktioniert der Schaltregler bis 150W ohne probleme.

[Kevin K. (nemon)]

Ohne kompletten Schaltplan und evtl. ein Foto vom Aufbau lässt sich hier 
leider nur im Nebel stochern.

[dc (Gast)]

Bootstrapping in einem Buck-Converter / Step-Down mit 1x Mosfet als 
Schalter und 1x Schottky als Freilauf funktioniert NICHT, falls 
Bootstrap bezüglich des niedrigsten Potentials gemacht wird.

Was funktioniert ist ein synchroner Buck-Converter, da durch das 
Sync-FET die Diode kurzgeschlossen werden kann (erzwungen) und somit die 
Bootstrap Kapazität geladen werden kann.

[Magicsmoke (Gast)]

Hab jetz raus warums nicht funktioniert.

Wenn der Wandler im Lehrlauf ist überregelt er und der Regler 
entschließt sich eine Pause einzulegen. nur blöd wenn er wieder 
einschalten will dass dann der Kondensator für das Booststrapping 
entladen ist.

Wenn ich jetzt noch einen Mosfet zur Shottky dazubaue könnte es doch 
passieren dass er doch Rückwärts läuft?

[dc (Gast)]

Dass der Wandler überhaupt anläuft ist nur dadurch zu erklären dass die 
Last den Ausgangskondensator (fast) komplett entläd, das High-Side 
Potential also so niedrig wird dass der Bootstrap geladen werden kann.

Dass es überhaupt funktioniert ist eher auf Zufall* zurückzuführen...

Die Schaltung hat nämlich ein Start-UP Problem das in deinem Fall 
irgendwie funktioniert, jedoch nicht für alle Betriebsfälle zuverlässig 
ist.

Les dich mal ein bisschen in Bootstrapping + Buck-Converter + Startup 
etc. ein.

[dc (Gast)]

Sehr gut dazu:
www.irf.com/technical-info/appnotes/an-978.pdf
Kapitel 8