Hallo zusammen, ich habe in den letzten Wochen verschiedene Funktionen auf einem STK500 aufgebaut und die passende Software dazu geschrieben und möchte nun eine Platine aufbauen um alle Funktionen zu vereinen. Eigentlich ist es nichts großes. Temperatur, Lichtstärke, ein paar Schaltausgänge, RS232 Schnittstelle zum PC, SPI zum zweiten µC sowie nicht zu vergessen ein paar Taster. Soweit so gut, nichts großes! Die nötige Hardware kann ich mir aufbauen, habe ich auch "ein wenig" Ahnung, was ich darf - und was ich besser nicht machen sollte. OpenCollector etc. ist mir ein Begriff ;) Nur, welche Kondensatoren nehme ich für das Quarz, welche für den Max232, welche für den Festspannungsregler? Das einzige, was ich mir merken kann sind die Elkos 47µ vor und 220µ nach dem Festpannungsregler, dazu tun noch je ein 100n Folie recht gut. Was nehme ich für die anderen genannten Punkte? Erfahrungswerte? Typen, folie, tantal, metalschicht, mehrschicht...es gibt ja wahrlich hunderte... Über ein paar Tipps würde ich mich freuen Vielen Dank
nabend müsste im datenblatt von deinem controller stehen viel pf die c's am quarz haben sollten. (ich nehm meist 22-27pf) die max232 laufen bei mir immer gut mit 1µ elkos drumrum. festspannungsregler (7805) kriegen bei mir immer 100nf vorne und hinten, sowie 10µ am eingang. mfg
Hi Danke für die Antwort. Werte bekomme ich in etwa hin, mir geht es mehr um die Typen!olie, tantal, metalschicht, mehrschicht???
Am Spannungsregler: - davor: 1 Elko (Alu) 100µF...4700µF (je nach Strombedarf) der Schaltung - davor und dahinter: 100nF (Vielschicht-) Keramik-C zur Unterdrückung von Schwingneigung - hinter Spannungsregler keinesfalls einen dicken Elko! Der würde den Regler nur unnötig belasten und am Regeln hindern. Jeder IC bekommt 100nF Keramik-C möglichst dicht an die Stromversorgungspins. Bei mehreren Stromversorgungspins alle anschließen und an jeden einen eigenen 100nF-Keramik-C. Ich nehme gern Chipkondensatoren (SMD), obwohl ich keine SMD-ICs verwende. Ein zusätzlicher Elko von 1µF...10µF (nicht größer wegen Spannungsregler) an jedem IC schadet auch nicht. Am Quarz tun es meist 15pF...27pF in Keramik. Hier gilt aber das Datenblatt des Quarzes. Bei einem Quarz (3,6864MHz) unbekannter Herkunft musste ich mal 330pF nehmen, damit die Nennfrequenz stimmt. Der Quarz rannte mit kleineren Werten mit dreifacher Frequenz. ...
Vielen Dank, das ist genau die Info, die ich brauche. Wenn ich mir jetzt die Daten eines Quarzes anschaue: Standardquarz im Gehäuse HC49/U-S/U Frequenz: 7,3728 MHz Modus: Grundton Cl: 32 pF Rsmax: 90 Ohm TK: +/- 30 ppm Frequenztoleranz: +/- 30 ppm Ist Cl dann die Kapazität, die ich an den Quarz anhängen muss?
Hi ja. Allerdings bleibt man meist ein bischen darunter da der Anschluß des Quarz auch noch ein bischen Kapazität mit bringt. Also 22p oder 27p sind ganz OK. Matthias
Super - so langsam nimmt es Form an. Noch was anderes. Ich plane die Schaltung vorerst mit Multisim. Bin damit aber nicht ganz so zufrieden. Wer kann mir denn ein gutes / kostengünstiges / oder Stundenten-Freeware Spice Programm nennen? Eagle wäre glaube ich nichts für mich...
Nunja, Eagle ist ein Platinenzeichenprogramm... ;-) Ich plane Hardware meist mit Bleistift und Papier, dazu gelegentlich Taschenrechner und Datenblätter. Danach mit einfacher Platine und Bauteilen. Aber ich mach' das ja auch nur hobbymäßig. ...
Mehr habe ich zur Zeit auch nicht vor. Aber ich finde es schon Vorteilhaft, wenn man neben Bleistift und Papier (was unabdingbar ist) auch gleich den Schaltplan am PC hat.
Gut, Platinen zeichne ich über den Schaltplan mit Eagle. Ich zeichne also immer erst den Schaltplan und entwickle daraus die Platine. Allerdings route ich von Hand, ohne Autorouter. Und dann mache ich das relativ grob, da ich das Anfertigen der (filigranen) Platinen nicht wirklich beherrsche. Ich dachte aber dir geht es vorrangig um Simulalation von Hardware. Das mag ja gut und schön sein, ich glaube aber, dass es oft (aber nicht immer!!!) dazu missbraucht wird, um sich keine Gedanken um die Zusammenhänge machen zu müssen. Man probiert eben so lange, bis es geht, ohne sich zu fragen, warum es nun auf einmal geht. Man verlässt sich also nicht mehr auf das eigene Wissen, sondern auf das Wissen des Programmierers des Simulationsprogramms. ...
Ja, das stimmt. Kannst Du irgendein gutes Buch empfehlen, was die Beschaltung von µC's angeht; wo auch Berechnungen behandelt werden?
Ein Buch kann ich leider nicht empfehlen. Die sind nur teuer und meist veraltet, ehe sie auf den Markt kommen. In den Datenblättern und Appnotes findet man aber die nötigen Informationen. Es gibt da aber einige Grundregeln. Z.B. bekommt jeder Schaltkreis, in dem Stromstöße in der Stromversorgung auftreten könnten (also jeder Digitalschaltkreis!) einen eigenen Abblock-Kondensator. Dies ist ein Keramik-Kondensator von um die 100nF (ich nehme meist 470nF Vielschicht-Keramik SMD-Chipkondensator, da ich die noch reichlich habe). Dieser sorgt dafür, dass sprunghafte Lastwechsel keine Störungen auf der Betriebsspannung verursachen können. Die Lastwechsel entstehen beim Umschalten von CMOS-Gattern, da während des Umschaltens (extrem kurzzeitig) beide Transistoren leitend sind. Jeder Operationsverstärker bekommt auch diese Kondensatoren, getrennt für positive und negative Versorgungsspannung. In Analogschaltungen (Radios, Verstärker) wird die Betriebsspannung meist mit der "Siebkette" sauber gehalten. Dumm für den Einsteiger ist allerdings, dass in Prinzipschaltungen in Lehrbüchern diese (lebensnotwendigen!) Schaltungsdetails nicht enthalten weil sie als Selbstverständlichkeit vorausgesetzt werden. ...
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