Diese Woche hatte ich ein Leistungselektronik Praktikum und da verwendeten wir einen "Current Monitor" von Pearson, Model 411. Ist ein recht großer Ringkern (ca. 80mm Durchmesser), durch den man den stromführenden Leiter gelegt hat. Dann hatte das Teil noch einen BNC Anschluß für das Oszi. Das brauch ich jetzt auch ;-) ist praktisch. Frage: Weiß jemand, wo man irgendsowas in der Art bekommen kann? Natürlich nicht für einige 100 Euro, wie die Sachen von LEM. Habe bisher nur bezahlbare Stromzangen mit Digitalanzeige und welche bis 400Hz gefunden. Ich möchte eine mit Anschluß für's Oszi, notfalls Platinenmontage und sollte mindestens 100kHz können. Die Zange muß man nicht unbedingt öffnen können, geschlossen geht's zur Not auch. Allen gemeinsam ist, daß die teurer als meine sonstige Ausrüstung sind... Aber so alte Sachen müßten doch günstig zu bekommen sein, oder? Oder ist es (bei geringerer Genauigkeit) möglich, einen selbstgewickelten Ferritkern zu verwenden? Sollte man halt mal grob eichen.
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Verschoben durch Admin
Da brauchst Du nichts grob eichen. 1Ampere in einer Windung lässt bei Kurzschluß auf der anderen Seite bei 10Windungen EXAKT 0.1Ampere fließen. Machst Du nun 100Windungen drauf und einen 10Ohm Widerstand, fallen an diesem bei 1Ampere 100mV ab. So hast Du bei 10Ampere genau 1Volt am Oszi oder am Multimeter. Ob das jetzt bis 100Khz geht, hängt von Kernmatrial ab.
Ich denke, es kommt auch auf die Kopplung drauf an. Ich glaube nicht, dass in einem 5 Meter großen Ringkern, der um ein stromführenden Leiter gelegt wird, noch irgendwas messbar ist, um es mal übertrieben auszudrücken. Oder irre ich da?
Ok, dachte mir fast, daß es kein Hexenwerk ist. Das 67er Kernmaterial von Amidon geht bis x MHz, wie genau es da ist, ist wieder eine andere Frage... Also bei dem Pearson Teil war die innere Öffnung vielleicht 20-30 mm und am Oszi hat man keinerlei Änderung gesehen, wenn man daran gewackelt hat. Werd' ich mal testen. Bloß mit dem aufklappen wird's schwierig ;-) Das Kernmaterial zerbröselt recht leicht.
Musst ja kein Ringkern nehmen ein RM-Kern geht doch auch... http://www.coilcraft.com/misc/smpwrfp.html
Das wäre doch genau das richtige für Dich gewesen: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7552585944 http://cgi.ebay.de/Tektronix-P6042-Current-Probe_W0QQitemZ5811187140QQcategoryZ31337QQcmdZViewItem Gibt's immer wieder mal. Hab selbst auch eine, ist sehr gut! Vorteile: keine galvanische Verbindung, praktisch verlustlos. Hat einen Hallsensor mit Stromkompensation, geht von DC(!)20A bis 50MHz. Ansonsten kann man auch Magnetfeldsensoren zum Strommessen verwenden: z.B. Honeywell AN209.pdf für hmc1001 hmc1002 hmc1021 hmc1022 current sensing http://www.ssec.honeywell.com/magnetic/datasheets.html#appnotes von Philips KMZ51 KMZ52 gibts vergleichbares
@Profi Kurzer Seitenblick auf den Preis... Ich kauf' mir ne neue von LEM... Aber Selbstbau teste ich mal. Ich werd' viele Windungen nehmen und dann wasw niederohmiges in Serie schalten. Dann noch auf 0,1V/A oder 1V/A verstärken, dann paßt's scho. DC ist nett, muß aber nicht sein.
Wenn es nicht aufklappbar sein soll, nimm doch einfach einen Stromtransformator. Bis ein paar zig kHz gehen die Dínger meistens. Bei den üblichen Verdächtigen (Bürklin, Farnell, RS-Components) dürfte es sowas für ein paar Euro geben. BNC Buchse , ne kleine Kiste, 2 Bananenbuchsen für den Strom, ne Leitung durch den Trafo und gut isses. Gruß Thomas
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