Forum: Offtopic Theorie vom Studium in die Praxis umsetzen


von Peter M. (allforone)


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Hallo,

Ich studiere Elektrotechnik an einer Uni.
Wir haben, wie alle anderen auch, fast nur Theorie.
Die mini Praktika am Ende sind nur ein Tropfen auf de heißen Stein.
Doch ich merke, dass diese kurze Zeit schon enorm viel 
Verständnisschwierigkeiten löst. Diese Aha-Effekte möchte ich gerne 
intensivieren.

Ich möchte kleine Versuche/Schaltungen aufbauen (komplexe 
Wechselstromrechnung, Schwingkreise,...)

Ihr seid auf diesem Gebiet sehr bewandert.
Welchen Bausatz oder Einzelkäufe würdet ihr mir empfehlen?
Ein Oszi wird wahrscheinlich zu teuer... kann man mit einem Multimeter 
auch Phasenversatz zwischen zwei Spannungen anzeigen lassen?

Viele Grüße,
afo

: Verschoben durch User
von Panda (Gast)


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Hi,

ich empfehle dir eine Stelle als Werksstudent/Praktikant in einem 
kleinen/mittleren Betrieb zu suchen. Da bekommst du neben Praxis auch 
jede Menge Best-Prectise der Kollegen mit. Nach meiner Erfahrung ist es 
bei vielen kleineren Firmen auch kein Problem, wenn du die 
Betriebsmittel(Ozi, Lötkolben, usw) mal für private Projekte hernimmst, 
solange es sich in Grenzen hält.

mfg

von Peter M. (allforone)


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Vielen Dank für deine Antwort.
Ich arbeite schon als Werkstudent an einem Institut.
Hier darf ich leider nichts mitnehmen.
Ich suche schon gezielt etwas für zuhause.

von dunno.. (Gast)


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Mitnehmen muss ja nicht sein..

Aber, nen coolen Vorgesetzten vorausgesetzt, wärs ja sicherlich möglich 
mal nach der Arbeitszeit etwas mit den Betriebsmitteln rumzuspielen?

Ein Oskar ist eigentlich unersetzlich, finde ich.. Hatte mir damals als 
Student so einen Chinakracher für 250€ gekauft, zum mal nen schwingkreis 
anschauen reicht es ja..

von stefanus (Gast)


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Ja, finde ich auch. Ein 250€ Euro Oszilloskop ist ein sehr nützliches 
Schätzeisen. Ich kenne keine wesentlich billiegere Alternative. Die 
preisgünstigen Multimeter (unter 100 Euro) sind jedenfalls nicht 
geeignet.

von stefanus (Gast)


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Um Mißverständnisse zu vermeiden: Wer ein Oszilloskop hat, braucht aber 
zusätzlich auch ein Multimeter. Die Geräte ergänzen sich.

von Simon S. (-schumi-)


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Naja, für Schwingkreise und solcherlei Kram würde es ein gebrauchtes, 
analoges nicht-speicher-Oszi von Hameg o.ä. auch tun.. Das bekommt man 
zum Teil sogar geschenkt (Nur drauf achten, dass der Bildschirm nicht 
eingebrannt ist)

Single Shot usw braucht man ja erst, wenn sich Signale nur einmalig 
auftreten, also eher Richtung μC-Ecke

von Student (Gast)


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Das Gegenteil von praktisch ist nicht theoretisch, sondern unpraktisch

Zitat Prof. Nossek

von oldmax (Gast)


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Hi
Nun ja, Praxis. Was soll man da sagen? Du willst irgendwelche 
Experimente machen, ok, aber dazu brauchst du Ideen. Sinnvoll soll es 
sein. Wenn du da Ideen hast, dann hilft oft ein Blick in die 
Bestellkataloge der einschlägigen Elektronikhändler, Conrad, Reichelt, 
Pollin etc. Dann weißt du auch, was "begehrenswert" ist und was du dann 
auch kaufen musst. Die Frage hier zu stellen, sicher, es gibt eine Menge 
Antworten, mit denen du aber für dich persönlich vermutlich nicht 
wirklich etwas anfangen kannst, denn mir scheint, du hast gar keine 
Ideen. Sorry, aber wer am Anfang vom Studium noch einen braucht, der ihn 
an die Hand nimmt und die Schönen Schaufenster der Welt zeigt, wird sich 
auch mit Hinweisen schwer tun. Ich will dir dein Vorhaben nicht 
ausreden, aber meine Erfahrung ist halt, das der Wille zwar da  aber die 
Euphorie auch schnell verflogen ist. Wenn in dir keine Ideen sind..... 
sorry, das wird nix. Also, denk mal nach, was dir Spaß machen würde. 
Dann denk an das was du im Studium beigebracht bekommst. Nun schau dich 
um und füge beides zusammen, in dem du dir dein eigenes Projekt 
vornimmst. Dann stellst du sehr schnell fest, wie weit Theorie und 
Praxis auseinanderlaufen. Aber die Basis in der Theorie ist dennoch 
unersetzlich.
Gruß oldmax

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