Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Atmega16: wie analoge Spannungsregelung?


von Kersten D. (unbenannt-editor)


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Hi!
Ich möchte eine kleine Regelung für PC-Lüfter bauen, aber ohne PWM
(klappt nicht mit einigen meiner Lüfter).

6 oder mehr kleine Lüfter sollen unnabhängig regelbar sein.
Ich habe die Schaltung in simpler analogtechnik mit 6 LM317 aufgebaut,
keine Wärmeprobleme.

Wie kann ich die Ausgänge meines Atmega16s nutzen, um z.B. einen LM317
zu steuern? Da noch Temperaturen und Drehzahlen erfasst werden sollen,
sollte das Ganze wenige Pins verbrauchen (18 Pins stehen zur
Verfügung).

Nach was muss ich suchen? Das müsste ja in Richtung externer DA-Wandler
gehen, und den dann multiplexen. Und für die Temperaturen einen
analog-Multiplexer (MOS 40 irgendwas?) der auf die analog-tauglichen
Eingänge geht.


Eingangsspannung für den Last-Teil ist 12V, ein Spannungsverlust von
einem Volt wäre egal.
Oder eignet sich ein anderes Bauteil besser anstelle des LM317?


Die Suchfunktion und google kenne ich ;-)


Gruß

Kersten

von Schoaschi (Gast)


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wenn du einen LM317 verwendest, dann könntest du doch mit Digitale Potis
arbeiten. Diese gibts für SPI und I²C... und es gibt welche die gleich 2
Potis drin haben.. somit verbrauchst du 2 bis 8(im schlimmsten fall)
Pins.

Oder du machst das mit einem DA-Wandler...und dann ein OPV und weiters
ein Tranistor(Kollektorschaltung) ... das halt für jeden Kanal

von Gast (Gast)


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Statt dem DAC kann man auch PWM mit einem Widerstand und einer Spule zum
Glätten machen. Daran kann man über einen OPV und einen Transistor den
Lüfter regeln.

von Kersten D. (unbenannt-editor)


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Danke für die Antwort.

Im LM317 Datenblatt ist eine Lösung mit Widerständen und Transistoren,
die je nach Bits angesteuert werden, aber das ist ja auch keine
gescheite Lösung.

Welche digitalen Potis gibt es denn (bei Reichelt)? Nach was muss ich
suchen?
Wenn man sich so umhört dann sind die meisten recht teuer und
verkraften nur 5V.

von EZ81__ (Gast)


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Nur eine dumme Idee: Die Referenzspannung eines 7805 an einen
gefilterten, hinreichend niederohmigen PWM-Ausgang:
PWM auf 0 => Lüfter bekommt 5V, Ausgang auf 100% => Lüfter bekommt
(theoretisch) 10V.

von hackspider (Gast)


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also wie ein gast hier bemerkte gibt es eine lösung für das Problem:
die erzeugst ein pwm der auf einen opv geht der ausgang des opv geht an
einen niederohmigen p-channel mosfet so dadurch hat die schaltung so gut
wie kein drop wenn man bedenkt das der lm317 über 0,5 V droped.

such mal hier: www.modding-faq.de/Forum
klinkerstein hat in den langzeitprojekten einiges dazu geschrieben.

mfg hackspider

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Hey Hackspider. (Ich bins. Ex-Klinkerstein ;))

Die Bilder sind leider alle schon weg. Samt Schaltpläne, da ich mein
Webspace mal vor längerer Zeit aufgeräumt habe.

Aber mal schnell gesagt, der Aufbau war wie folgt:

PWM Ausgang -> Tiefpass -> (Evtl Impedanzwandler OPAMP) -> Endstufe.

Als Endstufe habe ich dies hier benutzt:
http://www.modding-faq.de/index.php?artid=518

Da wird ein OPAMP benutzt um einen P-Channel so aufzusteuern, dass die
Spannung hintenraus (FeedbackSpannung), genau der Spannung entspricht,
die man dem OPAMP vorgibt.

Macht man jetzt an die Feedback Leitung einen 2,4 fachen
Spannungsteiler. Lässt sich 0-5V (PWM Spannung per Tiefpass auf analog)
angeben und die Endstufe kann 0-12V regeln.

von hackspider (Gast)


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hey so trifft man sich wieder
und du hast ja auch schon dein comeback gefeiert g
(man war das ne party im off-topic)

mfg hackspider

von Frank (Gast)


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Moin Moin.

Was spricht gegen die Schaltung aus dem LM317 Datenblatt? Ich hab die
schon desöfteren benutzt und war bisher immer zufrieden. Durch
geschickte Wahl der Rs kann man sogar die Schaltstufen sinnvoll an die
Last anpassen (z.B. um den Bereich eines Lüfters auszunutzen in dem er
sich dreht). Wenn du das Ganze 4 Bit breit auslegst und die Steuerbits
auch noch über ein Latch (und ggf nen Decoder) pufferst, kannst du mit
nem 8 Bit Port bequem 16 Lüfter steuern.

bye

Frank

von hackspider (Gast)


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ich bins nochmal leute

klar kann man das ganze mit einem lm317 realisieren, nur denk ich ist
das mit dem pwm über einen opv und p-fet billiger und schneller zu
realisieren. ein opamp kostet ja fast nix und eine p-fet bekommt man
auch günstig. Es kommt halt darauf an wieviele lüfter man steuern will.
und ob man sie getrennt oder einzeln regeln will. Die methode mit pwm
und opv kann mit dem richtigen fet bis zu 80 W  (mit entsprechender
kühlung) leisten. Dazu kommt der unangenehme drop beim lm317 wenn die
eingangspannung nicht höher als die außgangsspannung ist.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Außerdem weiß ich ja nicht was du dir unter einem "digitalen Poti"
vorstellst, aber soweit ich weiß ist das etwas schwer beschaffbares.
PWM + Tiefpass bringt hier mehr.

von Kersten D. (unbenannt-editor)


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Hi!
Komme im Moment garnicht mehr zum Basteln :-(

Ich werde wohl 3 oder 4 PWM-Ausgänge bauen und dann noch ein paar
Ausgänge nach dem Vorschlag von Simon, es sei denn ich finde einen Weg,
mit dem alle Lüfter mit PWM laufen und auch die Drehzahl noch
zurückgeben.
Schade dass die Schaltpläne nicht mehr da sind.

Kersten

von Simon K. (simon) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Guckstu.

Der Spannungsteiler an der Feedback Leitung (Ist die, die zum (+) am
OPAMP geht) ist dazu da, dass die analoge Spannung von 0-5V auf 0-12V
erweitert wird.

von Kersten D. (unbenannt-editor)


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Danke!
Jetzt brauch ich nur noch etwas Zeit und eine Reichelt-Bestellung ;-)

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