Hallo! ich wollte hier mal meine derzeitigen Bemühungen zu zwei Projekten öffentlich machen welche beide prinzipiell auf der Erwärmung von Metallen mittels elektrischem Strom basieren. Nummer eins ist das Innere eines kleinen 2000W Induktionskochfeldes. Die Frequenz wird mittels eines IGBTs erzeugt, weswegen ich mir hoffnung mache, den Leistungsteil der Schaltung aufstocken (leiterbahnen freilegen und verzinnen, leeren IGBT Steckplatz nutzen...) zu können und dennoch die Steuerelektronik zu nutzen die auf der Platine vorhanden ist u.U. mit einigen Anpassungen. Ziel ist damit zumindest die benötige thermische Energie induzieren zu können Schrumpffutter-Werkzeugaufnahmen zu bestücken und zu lösen. Idealerweise sollte es ausreichen um die Randschicht von Werkstücken auf max 1300°C zu erwärmen um sie zu härten. Leider war das Gerät defekt als/weswegen ich es auch bekommen habe, nachdem ich aber in der doch recht übersichtlich bestückten Steuerelektronik keine offensichtlichen Mängel wie aufgeplatzte Kondensatoren oder durchgebrannte Widerstände. Ich tippe mal darauf, dass entweder der Brückengleichrichte defekt ist oder der IGBT, da diese auch der höchsten thermischen Belastung ausgesetzt sind und sich deshalb auch unter einem großen Kühlkörper verstecken. Im weiteren werde ich ausfindig machen müssen wie die Steuerelektronik die Anwesenheit eines magnetischen Tops feststellt und uch das erhitzen eines komplett leeren Topfes verweigert hat. Ich hätte wetten wollen, dass es sich um eine einfachen Näherungsschalter handeln würde, leider ist das nicht so einfahch und für meinen Anwendungszweck muss dieser Sicherheitsmechanismus deaktiviert werden. Bei der Zweiten Anwendung handelt es sich um ein Punktschweißgerät mit eine Kondensatorbank als Stromquelle. Zwar ist der Spitzenstrom bei Kurzschluss der bank über den zu verschweißenden Teilen ausreichend um binnen sekundenbruchteilen eine untrennbare Verbindung herzustellen, allerding fällt mit der Aufladung der Kondensatoren auch diese Stromspitze zunehmend ab, weshalb ich daran denke, die Effizienz mit einer mittelfrequenten Umrichtung zu steigern. Schließlich lässt sich noch einiges an thermischer Energie gewinnen wenn nicht nur ein hoher stom fließt sondern dieser zusätzlich in hiher frequenz das Grundmaterial ummagnetisiert, was mit ca. 70% Ausbeute auch den grüßten Anteil an der induktiven Erwärmung z.B. auf der Herdplatte hat, der Wirbelstrom schlägt sich thermisch nur mit ca. 30% nieder. Derzeit bin ich dabei mir einen Shuntwiderstand mit geeigneter ohmierung zu bauen um indirekt über die darüber abfallende Spannung eine Entladekennlinie meiner Kondensatorbank erfassen zu können, aktuell gehe ich grob überschlagen von einem maximalen Strom in der Größenordnung von 1kA aus unter beücksichtigung der intenen Widerstände der Anschlusskabel und der Verbinder der einzelnen Kondensatoren. Im folgenden werde ich mich mit der Dimensionierung der IGBTs befassen müssen und letztendlich mir gedanken darüber machen wie ich diese am besten anordne und wie ein treiber aussehen könnte der eine phasenversetzte Rechteckspannung variablewr frequenz erzeugen kann. Falls man es in meinen Schilderungen noch nicht gemerkt haben sollte: ich habe mit elektrotechnik nicht wirklich professionell etwas am Mut, mein Mitje ist eher das greifbare als Maschinenbauer, nicht ohne hintergedanken stelle ich also meine Projekte hier ein, und hoffe mir hier ab und an die mir fehlende expertise einholen zu können. Im Anhang habe ich mal ein kompaktes PDF zusammengestellt mit bildern der Hauptplatine des Induktionskochfeldes von hinten und vorne, sowie dem Steuerfeld mit numerischer Anzeige, der Spule, welche an LIN und LOUT angeschlossen war und dem Thermosensor der den 3-Pin Stecker belegt (mitte unbesteckt). Der 2-Pin Stecker versorgt einen Lüfter mit Strom.
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Ich hatte auch mal eine Induktionsplatte die nicht mehr funktionierte. Auf den Platinen war auch nichts zu sehen und die Leistungsteile waren noch ok. Es stellte sich heraus, dass die Spule kaputt war. Ich hoffe das hilft bei der Fehlersuche.
Hi, guck dir mal den großen Kondensator (6uf oder 8uF) im Resonanzkreis ganz genau an. Ich habe auch mal eine solche Kochplatte nach defekt inspiziert. Die Platine sah genau so aus. Die Rückseite des Kondensators ist in deinem Bild oben links. Ich meine den Kondensator von dem ein Anschluss mit dem Source Anschluss des IGBT verbunden ist. Man kann das Gehäuse des Kondensators abziehen. Darunter konnte ich bei meiner Kochplatte erkennen das er aufgeschäumt war.
Ich habe gestern mal die Leistungselektronik durchgeprüft: Brückengleichrichter, IBGT, Kondensatoren, Schmelzsicherungen, Drosseln habe ich geprüft. Leider war weder optisch unter den Verkleidungen noch beim durchmessen ein Fehler zu finden, einzig der Kondensator an den Netzstromklemmen hat einen höheren wert, aber ich denke da messe ich einfach den Wert des 5uF_kondensators mit. Zur sicherheit werde ich den morgen nochmal komplett auslöten und prüfen. Meine nächste Überlegung wäre die Temperaturfühler zu Prüfen, sollte einer Defekt sein, sol würde evtl. ein viel zu hoher Widerstandswert ausgegeben werden und die Regelelektronik abschalten, da Spule oder der überwachte IGBT ja dann viel zu heiß gemessen würden. Habe heute versucht den Lötstoplack zu entfernen, der zeigte sich aber unbeeindruckt von heißer gesättigter Kaliumhydroxid-Lauge :(, mein Pinsel mit den Kunststoffborsten nicht, der hat sich aufgelöst. Ich habe festgestellt, dass ich teilweise die freiliegenden Bahnen bemeinsam benetzen und dich verzinnen kann, das funtioniert jedoch nicht in den genoppten bereichen. Der Lötstoplack ist nicht dick aufgetragen, ich werde wohl mechanisch mit Glasfaserradierer weitermachen, alternativ löte ich Kupferzuschnitte in Form der Leiterbahnen auf. Ich habe mir heute zwei infineon IGBTs gekauft mit Ic je 55A, das sollte genügen.
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