Hi, würde gern weich/hartlöten bis max 500 Grad, und hab kein Speziallot da. Lötstelle soll stabiler sein als reines Zinnlot. Ich hab Silberlot l-ag12 da. könnt ich irgendwie das Silber dem Zinn beimengen? Welches Verhältnis? Kann ich dann für Stahl ein weichlotflussmittel nehmen,oder kann ich das Flussmittel des Silberlots nehmenß Danke
Hab mal gschaut nach l-ag12, dacht die <bezeichnung ag12 deutet nicht auf Silberanteil hin, aber ist wohl wirklich nur 12 %ig. Hab auch reines Silber da falls das gehen sollte Gruß
Könntest das Silber zu kleinen Teilchen zerschreddern, und dann mit dem Zinn zusammen einschmelzen. So brauchst du nicht die Schmelztemperatur des Silbers, weil das Zinn das Silber leicht legieren kann. Müsstest die Schmelze dann "nur" noch in handliche Stangen oder so gießen, damit du die auch verarbeiten kannst. Das Flussmittel hängt von der gewünschten Temperatur ab. 500° ist ja nicht wirklich Hart- und nicht wirklich Weichlöten. Hast du Infos zu den nötigen Gewichtsverhältnissen bei deinen gewünschten Temperaturen? Kenne bisher nur den oberen Bereich mit bis zu etwa 60% Silber (so knapp über 600°), und den unteren Bereich mit nur 4% Silber (glaube 221°). Wo erfährt man, welches Verhältnis 500° ermöglicht? Müsstest auf jeden Fall davon ausgehen, daß die Legierung in einem riesigen Temperaturfenster breiig bleibt.
Würde bei 500° eher zu Hartlotflussmittel für Silberlegierungen greifen. Weichlotflussmittel dürften da zwar hochaktiv sein, aber wahnsinnig schnell verkokeln.
An einer Legierung mit 12% Silber wirst du nicht viel Freude haben, da diese schon bei etwa 300°C vollständig flüssig ist. Siehe auch das Phasendiagramm des Systems Zinn-Silber: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&cad=rja&uact=8&ved=0CDQQFjAF&url=https%3A%2F%2Fwww.uni-marburg.de%2Ffb15%2Fag-hampp%2Flehre%2Fpdfss09%2FLoesung09&ei=qLNjVazKPMPsUqyagPAO&usg=AFQjCNF2AvOGfQdGmZ5q6jZkO_5QpTnl-w&bvm=bv.93990622,d.bGg http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=0CDsQFjAG&url=http%3A%2F%2Fictm.tugraz.at%2Ffiles%2Fattachments%2F6848%2F123229_LU-TC-Galvanik_Loeten.pdf&ei=qLNjVazKPMPsUqyagPAO&usg=AFQjCNFhlpkaMZDIbEsg6xloqql2WxD2Nw&bvm=bv.93990622,d.bGg
Lot selber zu legieren ist in den meisten Fällen Unsinnn. Was für einen Stahl willst du löten? Warum willst du kein geeignetes Lot + Flussmittel kaufen? Warum die Begrenzung auf 500°C? Eine Legierung 50/50 Ag/Sn würde tatsächlich eine Liquidustemperatur von ca. 500°C haben. Die gängigen Flußmittel zum Weichlöten sind da schon lange verdampft. Die üblichen Flußmittel zum Hartlöten beginnen da aber erst zu wirken. Für die Herstellung brauchst du mindesten einen Schmelztiegel, Flußmittel / Borax zum Abdecken der Schmelze, einen guten Gasbrenner und ein paar Feuerleichtsteine zur Isolierung. Um das fertige Lot in eine brauchbare Form zu bringen brauchst du noch einen Drahteinguß und Zieheisen (für Draht) oder einen Blecheinguß und eine Walze (für Lotblech)
Wenn du willst, dann mache ich für dich von dir erwünschtes Lot. Kostet 1,5Eur/Gramm
Eine Legierung aus Silber und Zinn müsste logischerweise "Sinn" heißen, oder nicht? ;-) MfG Paul
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