Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik verwendung von analogen bauelementen


von michi (Gast)


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hallo

kann mir jemand sagen wann analoge bauelemente in einer schaltung
eingesetzt werden.

mit IC's und µC kenne ich mich aus.

was mir aber unklar ist wann ich zb. einen kondensator und was für
einen (elko, keramik usw.) bzw. wann ich eine spule in einer schaltung
brauche.

ich kenne die theorie dazu wie kennlinie oder phasenverschiebung aber
praktisch kann ich damit nichts anfangen.

was für analoge bauelemente außer widerstand, kondensator und spule
gibt es noch.

danke euch im vorhinein für eure hilfe

mfg

von Unbekannter (Gast)


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Analoge Bauteile verwendet man wenn man sie benötigt. Genau so wie man
irgendwelche ICs genau dann verwendet wenn man sie benötigt...

Naja, ansonsten: Es gibt grundsätlich Widerstände, Kondensatoren,
Spulen und Halbleiter. Da gibt es dann immer einige Untergruppen,
Spannungs- oder Temperatur- oder sonstwie -abhängige Widerstände oder
Kondensatoren. Verschiede Baugrößen bezüglich Spannung und Strom und
Frequenzen etc. Dann gibt es die große Gruppe der Halbleiter wie
Dioden, Transistoren usw. Dann gibt's noch viele Spezialteile wie z.B.
Glühbirnchen, LEDs, Lautsprecher, Mikrofone, Schalter, Sicherungen,
Stecker usw.

von michi (Gast)


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und wann genau benötigt man kondensatoren oder spulen in einer
schaltung. welche funktion sollen sie erfüllen. was wären beispiele
dafür

von Fly (Gast)


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Die Grundlagen der Analogelektronik lernst du nicht so schnell in einem
Thread... Ist nicht böse gemeint aber ich empfehle dir gute
Lektüre/Internetseiten und viel Zeit.
Fang mal an mit Wikipedia und den entpsprechenden Schuchbegriffen wie
Induktivität, Kapazität und deren weiteren Unterthemen.

von michi (Gast)


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hallo fly

was alles verstehst du genau unter grundlagen der analogelektronik

von Sierra (Gast)


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von Fly (Gast)


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Jo Sierras Link ist net schlecht, wenn du das alles durch hast und
verstanden, dann hast du ne gute Analogtechnik-Basis.

von Togger (Gast)


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Ihr seid doch nur zu faul das zu erklären lol ;-)

lg Ralf

von Läubi (Gast)


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Eine SPule und einen Kondesator (LC-Filter) kann man z.B. nutzen um
seine SPannungsversorgung zu glätten und unerwünschte SPitzen zu
killen.
Zum Ablocken benuzt man in der Regel Kermaikkondesatoren, für
Aufioanwendungen oder wo man relativ genaue Werte benötigt die teureren
Folienkondesatoren.
Transisntoren hauptsächlich zum Schalten von Lasten oder Wenn man
Spannungen die über der Versorgungspannung des Prozessors liegen
schalten will.
Widerstände hauptsächlich zur Strombegrenzung, zum Schutz gegen
überspannung, und Dioden oft auch als Schutzelemente der Eingänge.
Ach ja und OPAMS zum verstärkern auf COntrollertaugliche Werte.

Das sind jezt so die sachen die ich bisher in Digitalschaltungen aus
der ANalogwelt gebraucht habe ;)

von TravelRec. (Gast)


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@Läubi: Hey, Tastatur kaputt?! ;-)

von Unbekannter (Gast)


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> und wann genau benötigt man kondensatoren oder spulen in einer
> schaltung. welche funktion sollen sie erfüllen. was wären beispiele
> dafür

Nichts leichter als das:

a.) An Widerständen fällt eine Spannung ab, wenn ein Strom durch
    fließt. Bzw. eine Spannung am Widerstand verursacht einen
    entsprechenden Strom durch den Widerstand.

b.) Kondensatoren speichern Energie mit einem elektrischen Feld.
    Dieses Feld erzeugt eine Spannung.

c.) Spulen speichern Energie im magnetischen Feld. Dieses Feld
    erzeugt ein Strom.

von Läubi (Gast)


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@TravelRec Nicht nur die Tastatur, auch das Mainbaord, leider kein Geld
für neue Hardware im Momment :(

von michi (Gast)


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hallo

ich habe mir mal paar sachen über die spule durchgelesen.

ich habe das so verstanden:

wenn ich jetzt einen strom durch die spule schicke, egal ob konstant
oder was anderes, entsteht ein magnetisches feld.

dieses magnetische feld ist angeblich um den draht (d.h. um die
gewickelte spule).
welchen umfang hat jetzt dieses magnetische feld um die spule.

wenn ich jetzt den strom ändere (alles andere als konstant d.h. wechsel
, linear steigend oder impuls) entsteht eine spannung.
diese spannung wäre ja dann im ganzen magnetischen feld.
beeinflußt das jetzt nicht den rest der schaltung.

mfg

von Unbekannter (Gast)


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> welchen umfang hat jetzt dieses magnetische feld um die spule.

Undendlich. ;-)

Allerdings muss man fairerweise sagen, dass das magnetisches Feld doch
sehr schnell, sehr schwach wird. Bist Du nur weit genug weg, ist es
praktisch nicht mehr vorhanden.


> wenn ich jetzt den strom ändere (alles andere als konstant d.h.
> wechsel , linear steigend oder impuls) entsteht eine spannung.
> diese spannung wäre ja dann im ganzen magnetischen feld.
> beeinflußt das jetzt nicht den rest der schaltung.

Im magentischen Feld hast Du keine Spannung, aber egal:

In der Tat, können die Magnetfelder von Spulen und auch nur von den
Leiterbahnen auf anderer Bauteile einkoppeln. Darum gibt es Spulen mit
Abschirmung, oder spezielle Spulen die so konstruiert sind dass das
Streufeld möglichst klein ist, oder man hält mit der eigentlichen
Elektronik einfach ausreichend Abstand, z.B. von einem Netztrafo, oder
man führt empfindliche Leitungsbahnen nur rechtwinklig zu stärkeren
Magnetfeldern usw.

Lösungen gibt es viele für die Probleme. Es kommt eben immer darauf an,
was man überhaupt möchte. Wenn man eine Tausend Watt ein- und
ausschaltet, ist es herzlich egal, ob die Elektronik einem stärkerem
Magnetfeld ausgesetzt ist. Möchte man jedoch in einem Plattenspieler
das Signal vom Tonabnehmer verstärken, ist man da schon viel pingeliger
und muss so einiges beachten.

von Michael (Gast)


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Hallo,

Spulen werden z.B. in der Leistungselektronik eingesetzt, die den
Stromanstieg bei Triacs etc. im Einschaltmoment begrenzen, da Triacs
diese nur ein bestimmtes dI/dt vertragen.
Mit L's und vorallem C's kann man in Verbindung mit
Operationsverstärkern wunderbare Filter basteln. Diese Filter sind ab
einer Frequenz ~500MHz mit DSP's oder gar Mikrocontrollern nicht mehr
zu realisieren.
In Schaltnetzeilen findet man auch sehr viel Analogtechnik, hier setzt
man als Glättungkondesator Typen mit einem geringen
Ersatz-Serien-Widerstand ein, weil dieser den Ausgangsripple wesentlich
beeinflusst.
Diese Aufzählung könnte man noch endlos weiterführen..

Grüße

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