Hallo, habe gestern einen Drehzahlmesser getestet. Ich habe vor der Zündspule (CDI-Zündung) mit einem 10k Widerstand das Signal abgegriffen und per NPN-Transistor an einen µC geleitet. Das ganze hat auch für 4-5 Sekunden funktioniert, dann ging der Motor aus und seitdem gibt die CDI kein Zündsignal mehr. Woran kann das gelegen haben? Der Strom den ich abgegriffen habe lag ja im mA-Bereich (1,4mA bei 14V). Allerdings weiss ich nicht, welche Spannungen maximal auftreten (40V->4mA). Bevor ich die nächste Zündeinheit zerstöre, muss ich den Fehler beseitigt haben : ) Danke u. Gruß Alex
Auch wenn man selten reinschaut: Auch Widerstände haben Datenblätter. Und da steht dann drin, dass er nur soundsoviel Volt abkann. Wenn das also kein spezieller Hochspannungswiderstand war...
War wohl leider kein spezieller Hochspannungswiderstand. Wird der dann niederohmiger bei einer gewissen Spannung? Wenn er wirklich 10k gehabt hätte, hätte ja nichts kaputt gehen können.
Zu deinem Problem habe ich keine Lösung, aber vielleicht eine andere Herangehensweise: Wie wäre es, wenn du die Drehzahl per OBD ausliest. Dann kannst du dir nichts zerschießen. Ein CDI ist doch wohl ein neueres Auto. Schau mal hier: http://www.blafusel.de/misc/obd2_start.html
für gewöhnlich nimmt man die zünimpulse induktiv am kabel ab. also draht drumwickeln und mal gucken, was dann rauskommt. muß man auch ein wenig experimentieren, aber die gefahr, die zündung zu zerstören ist nicht gegeben. kann höchsten sein, daß du zuviel energie "abzapfst", dan wird der funke schwächer ->testen!
Habe das auch einmal gemacht. Einfach ein Kabel um das Zündkabel wickeln. Funktioniert wunderbar. Wie man das Signal dann am besten auswertet, kann man bei www.digitaler-drehzahlmesser.de nachlesen. Gruß Florian
Hallo, Danke für eure Antworten. Dann werde ich das Signal wohl am besten induktiv abnehmen! OBD scheidet leider aus, denn es handelt sich "nur" um die Capacitive Discharge Ignition eines Motorrads. Das induktive Abgreifen scheint mir auch am universellsten. Hätte ich es nur mal zuerst so probiert- hinterher ist man eben immer klüger.
manche CDIs sind ziemlich empfindlich. Ein Freund hatte mal an seinem Roller ein Kontaktproblem am Stecker der vom Roller zur CDI geht und hat sich damit gleich 3 dieser recht teuren Kistchen zerbraten. Ein freundlicher Rollerhändler hat uns dann darauf hingewiesen, dass manche CDIs schon ableben wenn der richtige Draht zur falschen Zeit nicht angeschlossen ist. So bin ich dann darauf gekommen, dass eine der Steckhülsen im Stecker vielleicht nicht mehr richtig kontaktiert. Also Stecker auseinandergenommen, Hülsen enger gebogen, Stecker zusammengebaut und seitdem keine Probleme mehr. bye Frank
Hallo, da ich nicht wußte was CDI ist, habe ich mal gegoogelt und bin auf dieses Schaltbild gestoßen. Wenn man danach geht, liegen primärseitig an deiner Spule keine 14V an sonder deutlich mehr, in diesem Fall hier 300V: http://www.highlandsun.com/hyc/ignition/ Da werden die 10k ganz schnell relativ klein. Gruß Thomas
Hallo Alex, was für ein Motorrad fährst du? Bei den meisten moderneren Motorrädern wird die Zündbox zwar als CDI bezeichnet dabei Handelt es sich jedoch keineswegs um ein wie oben angegen Zündung mit Hochspannung. Die Zündspülen werden mit 12V über Transistoren angesteuert. Solange die Zündspulen nicht extrem niederohmig sind sind diese eigentlich recht unempfindlich gegen zerstörung. Mess mal den Eingangswiderstand deiner Schaltung, sollte dieser nicht extrem niderohmig sein, dürfte deine schaltung nich der Grund für die Zerstörung der CDI sein. Evt. Zündspulen falsch gepolt? Meist haben die Zündboxen auch einen Ausgang für einen Drehzahlmesser welcher einen zur Drehzahl proportionalen 12V ss Rechteckimpuls liefert. Gruß Tenner
AH. CDI != _D_iesel. Hatte mich schon gewundert, wo da 'ne Zündung sein soll. Wieder was dazu gelernt.
Ich bin auch davon ausgegangen, dass es sich nur um den Namen CDI handelt und es keine Hochspannungskondensatorentladezündung sei.. Der Drehzahlmesser hängt per Y-Verbinder an dem gleichen Kabel, das auch die Zündspule versorgt. Wenn es sich um eine Hochspannungszündung handeln würde, dann wäre doch der DZM extra per 12V-Signal angeschlossen oder? Ist eine Zündung von Nippodenso, es handelt sich um die RS 125 meines kleinen Bruders. Ich verstehe immer noch nicht, wie ein Strom von 1.x mA zusätzlich die CDI zerstören kann. Werde gleich mal die Zündspule durchmessen.. Gruß Alex S.
klingt interessant hier das... habe ne alte CBR Bj. '87, wollte da evtl auch mal was digitales im cockpit reinbringen... wäre ja shcon mal ein ansatz für die drehzahl... und wenn schon digital, gabs die tage auch eine idee mit nem logger für die fahrdaten... macht mal weiter; ich spinn mir dann schon was zusammen :-) hat da jemand evtl schon mal sowas gemacht? also ich meine auf analog getrimmtes altes... wirklich altes (=> nix, aber auch gar nix digitales) motorrad auf digital umgemodelt? abo
meine etz (hat von haus aus nix digitales) hatte mal nen digital-tacho...ich hatte nen fahrad-computer ins original-tachgehäuse eingebaut (mit pertinax-rahmen und beleuchtung und leds als kontroll-leuchtenersatz)....und ein paar tausend kilometer später wieder abgebaut ->wirkte zu unecht. jetzt ist wieder der alte zappelzeiger dran... besser so! lediglich die elektronische wartburg-blinkanlage hat sich bewährt. der olle hitzdraht-blinkgeber is nur was für hartgesottene fans...
schut euch das mal an... http://www.speedfighter.net/mad/mad.html basiert auf einem MSP430 Gruß Tenner
Hallo, es gibt noch die Möglichkeit aus der Lichtmaschine die Frequenz abzunehmen. Das ist die robusteste Lösung. Man muss dazu nur einen Faktor vorsehen, weil die gemessene Frequenz der Drehzahl aml Magnetpole entspricht. Das habe ich mal vor längerer Zeit mit einer Z750 so gemacht. Dazu habe ich die Wechselspannung an einem der gelben Kabel direkt über einen Kondensator ausgekoppelt. Überigens funktionieren die meisten Motortester die der Tüv verwendet so. Nur das die dort die Welligkeit auf der 12V Leitung messen und auswerten. Robert
Robert hat du eventuell noch genauere Infos über aufbau / auswertung? Weil dann könnte man ja die Drehzahl bequem am Stromkabel messen, das wäre finnde ich eine Gute möglichkeit, da man direkt über die Versorgungspannung messen kann.
Hallo Läubi, das stammt noch aus der Zeit mit Papier und Bleistift... oder nur Lötkolben und nix Doku. Aber ich versuch den Pfad mal zu beschreiben: An einer der (meist)gelben Kabel hast du einen Drehzahlabhängigen, massebezogenen Sinus. Den kann man mit einem kleinen C (z.B. 1nF) abgreifen. Der C sollte mindestens 200V können, wegen möglicher Spannungspitzen. Das Signal klemmt man erstmal mit einer ZF 4V7 z.B. auf ca. 5V. Danach kann man in ein Monoflop 555 oder 74HC123 gehen. Jetzt aht man schon einen Frequenzabhängigen Pulsstrom. Damit könnte man in einen Mikrocontroller den Rest per SW lösen. Damals folgte eine simple analoge Auswertung per RC Tiefpass und LM3914 LED Treiber. Genügt dir das? Grüße Robert
Ja das hilft mir schon weiter, kann man den das Signal auch direkt von der Baterieklemme abgreifen? (So wie bei der TÜV prüfung) abgreifen? Oder funktioniert das dort anders? Ansosnten muß ich mich mal auf die Suche nach dem Gelben Kabel machen gg Leider komm ich vor Februar nicht dazu (wegen Klausuren), hab ich das richtig verstanden, dass die Frequenz ein Vielfaches sit, ich diese also nur noch teilen muß durch 2,3,4, .... oder ähnlich?
Das geht auch, aber da sind halt mehr Störungen drauf und der Nutzpegel ist viel kleiner (einige 100mV). Deshalb würde ich die gelbe Leitung die zum Gleichrichter geht, bevorzugen. Robert
Alles klar, da ich mich nun mit Autoelektronik nicht sooo gut auskenne, kannst du mir einen Tip geben, wo ich den Gleichrichter in den meisten Fällen anfinde? Schonmal Danke für die hilfe.
Einfach dem Kabel vom Kurbelgehäuse mal nachlaufen. Bei den meisten Mopeds, ist das Teil unter der Sitzbank oder Seitenschale. Manchmal ist der Ldaeregler glich integriert, dann sollte dort auch ein Pulskabel von der Batterie zu finden sein.
Ist auf jedenfall eine Gute Idee Leider ist bei den heutigen Motorradlichtmaschinen der Gleichichter und Laderegler integriert, man muß also direkt an der Lichtmaschine abnehmen. Die APRILIA RS 125 hat aber einen Separaten Gleichricher und Ladegler da sollte das also kein Problem darstellen Gruß Tenner
Tja, in diesen Fällen bleibt dann nur die Methode über das Bordnetz zu gehen. Gruß Robert
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