Hallo! An all jene, die mit Papier und Bleistift eine funktionierende Schaltung bauen (basteln) wollen. Das ganze Entstand vor kurzen sehr zufällig und hat ansich auch keinen praktischen Hintergrund. Vorgehensweise: 1. Man nehme ein Blatt Papier 2. Macht mit Bleistift und Lineal einen ordentlich dicken Strick (fest aufdrücken, mehrmals hin und her; etwa 3-5 cm lang) 3. Nehme Ohmmeter, stellt auf 1-100kOhm und drückt die beiden Messspitzen auf die Beistiftlinie 4. Ohmmeter sollte im kOhm-Bereich ausschlagen (relativ linear Abhängig von der Länge der Linie) Somit kann man Leitungen und Potentiometer auf Papier realisieren. Das Löten von Bausteinen könnte etwas problematisch sein :-) Das ganze war ein nettes Experiment und vielleicht findet auch jemand von Euch daran Freude. Kommentare eurerseits sind erwünscht. mfg W.K.
> und hat ansich auch keinen praktischen Hintergrund.
Na ja, bis auf die Tatsache, dass du gerade ein Kohleschicht -
Potentiometer nachgebaut hast.
Sowas stand schon im Physikbuch in der 5. Klasse. Ausserdem versteh ich noch nicht, was du an einem(!) möglichen Widerstand eine Schaltung nennst
Ach, das stand schon in einem Buch "Spiel, das Wissen schaft" in einer Auflage von 198x, das ich als 8jähriger hatte.
In der ersten Elektorausgabe gabs doch einen Hawai-Gitarren-Generator, der auch einen Bleistift-"Strich" als Poti verwendete. Das war 1968 glaube ich... Gruss Henrik
Wenn man den Bleistiftstrich noch mit Leitlack kombiniert, dann kann man sich so hochgradig minderwertige "Leiterplatten" mit Leiterbahnen und Widerständen malen. Verwendet man als Trägermaterial etwas dickere Pappe als ausgerechnet Papier, dann könnte man sicherlich auch kleine Messinghohlniete einpressen und in diese dann andere bedrahtete Bauteile einlöten. Leitlack wird nicht lötbar sein, sonst könnte man sich ja auch SMD-Footprints malen und darauf SMD-Bausteine löten. Mich schaudert's. Andererseits: Das ist eine Vorform der Dickfilmtechnik.
Hallo! Ich könnte mich nicht errinnern, dass wir in der Schule je einen derartiges Experiment erwähnt hätten und Freunde von mir hatten dies auch nochnie gehört. Dass dahinter kein hochwertiges Know-How liegt, is mir klar. Mich hats aber gefreut, dass donnoch einige Kommentare wie eben der Gitarrenbeitrag gekommen sind. Was mich eben bei den Versuch interessiert hat war, wieweit das wirklich leitet. Eine Bleistiftmiene leitet ja super. Der Strich hingegen nach dem Versuch eher weniger. Der Titel dieses Beitrags war eventuell schlecht gewählt. Besser wäre Experiment mit Bleistift und Papier gewesen. mfg W.K.
habe mal einen Film gesehen, wo einer ein defektes Funkgerät mit einem Papierstreifen zum Laufen gebracht hat (bei einer Nordpolexpedition)..war sehr spannend ;-)
In den Bush-Elektronik-Experimentierkasten war übrigens mal so eine "Bleistift-Orgel" als Experiment beschrieben. Da musste man im Anleitungsheft einen bestimmten Bereich mit Bleistift ausmalen. In bestimmten Abständen waren Noten aufgedruckt. Konkatiert wurde die eine Seite des Striches mit einer Büroklammer. Dieser "Bleistift-Poti" war nun Bestandteil eines kleinen Multivibrators und so konnte man tatsächlich so etwas ähnliches wie Musik damit spielen...
Die moderne Bleistiftspiel ist es dann AMD-CPUs zu 'bemalen' ;)
Hat jemand noch die Beschaltung von der Hawaii - Gitarren- elektor? Würde die gerne einmal nachbauen. Nur so zum spielen.
früher hat man ja auch mit einem bleistiftstrich entlang der zündkerze das mopped vom erzfeind lahmgelegt.....
An den Film habe ich auch sofort gedacht, als ich den Thread gelesen habe. Das ging doch irgendwie so oder so ähnlich: Funker sitzt ratlos vor dem kaputten Funkgerät, das für's Überleben notwendig wäre. Funker: "Da ist ein Widerstand kaputt, es gibt aber keine Ersatzteile." Anderer: "Und was ist ein Widerstand?" Funker: "Ein elektrisches Bauelement." Anderer: "Ich meine, was macht ein Widerstand?" Funker: "Er widersteht." Anderer: "Aber woraus besteht denn so ein Widerstand" Funker: "Aus Graphit." Anderer nimmt ein Stück Papier und sudelt mit einem Bleistift drauf herum. Anderer: "Ist das ein Widerstand?" Funker wurstelt das Papier ins Funkgerät, das natürlich sofort wieder funktioniert :) Der Film muss noch deutlich älter gewesen sein sein als dieser Thread, war er nicht sogar noch in Schwarzweiß? > http://de.wikipedia.org/wiki/Italia_(Luftschiff) http://de.wikipedia.org/wiki/Italia_(Luftschiff%29
Wenn man so einen Graphit-Widerstand überlastet gibt es schön anzusehende Flämmchen.
Eine dünne Bleistiftmiene an beiden Enden bedrahtet und das Ganze in ein verschließbares Konservenglas montiert, die Luft abgesaugt uns schon haben wir unsere selbstgebaute Glühlampe. andreas
Mit 0,5-mm-Bleistiftminen und einem kurzschlußfesten Labornetzgerät kann man auch winzige Lichtbögen ziehen, die so lange brennen, bis der Elektrodenabstand durch Abbrand zu groß geworden ist.
Beim alten Athlon konnte man durch einen Bleistiftstrich zwischen zwei Pins diesen unlocken. Da gab es damals viele Anleitungen im Netz aber jetzt haben es die Herren von AMD gemerkt und es geht nicht mehr. Das ganze soll übrigens ganz zuverlässig funktioniert haben.
... und früher haben wir Quarze, mit denen die Frequenzen der Kanäle von Funkgeräten festgelegt waren, mit Bleistiftstrichen "gezogen". Gehäuse mit dem Seitenschneider auf, Striche auf das Scheibchen, je mehr Striche, desto niedriger wurde die Frequenz.
> Ich könnte mich nicht errinnern, dass wir in der Schule je einen > derartiges Experiment erwähnt hätten und Freunde von mir hatten dies > auch nochnie gehört. Ich bin Baujahr 1970 und mir sind derartige Experimente durchaus bekannt. "Jungspunte" kennen das demnach nicht mehr. Heute muss ja alles komplizierte Hightech sein, am besten digital.
Gast schrieb: >> Ich könnte mich nicht errinnern, dass wir in der Schule je einen >> derartiges Experiment erwähnt hätten und Freunde von mir hatten dies >> auch nochnie gehört. In Hilfs- bzw. Sonderschulen wurde so etwas sicher nicht gelehrt...
"Gut ausfüllen mit Bleistift", zwei Büroklammern gehören auch zur Schaltung. Der Germaniumtransistor ist heute etwas schwerer zu bekommen.
"Der Film muss noch deutlich älter gewesen sein sein als dieser Thread, war er nicht sogar noch in Schwarzweiß?" Der Film hieß "Das rote Zelt" (Italien, 1970, "La tenda rossa").Leider bekommt man ihn auf DVD nur noch in italienisch.
>Wo's früher ein paar Relais (mit ein bisschen schaltungstechnischem Denken >verknüpft) durchaus taten, muss heute ein Mikrorechner her. Bitte jetzt nicht ins Polemisieren geraten, eine Relaisschaltung hat in vielen Fällen einen nicht mehr vertretbaren Wartungsaufwand und Energieverbauch. >Heute muss ja alles komplizierte Hightech sein, am besten digital. Was dem Einen Fremd und kompliziert ist des Anderen Steckenpferd :)
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