Ich arbeite so ziemlich seit dem Erscheinen der ersten PIC-Prozessoren mit diesen Bausteinen. Nun kam mir der Gedanke meine Erfahrungen in einem Buch weiterzugeben. Dieses Buch sollte sich vor allem an Anfänger richten. Ausgehend von einer kurzen Einführung zu den Prozessoren würde ich an Hand von zahlreichen Beispielen Einsatzmöglichkeiten für Steuerfunktionen in einem Haus aufzeigen. Dargestellt werden sollen unter anderem: - I/O- Möglichkeiten (Zeitschalter, Treppenlichtsteuerung etc.) - AD-Wandlung (Temperaturmessung) - Serielle Kommunikation über einen RS485-Bus - Tastaturanschluss (elektronisches Schloss) - Anbindung von Chipkartenlesern (elektronisches Schloss) - Ansteuerung eines Displays (Thermometer, Minni-Steuerung) Also kurz gesagt eine praktische Bastelanleitung (incl. Schaltung und Layout) für über RS485 vernetzbare Minnicontroller für den Hausgebrauch. Als Prozessor würde ich die PIC16F876 Serie einsetzen. Das sind zwar nicht unbedingt die billigsten, bieten aber die Möglichkeit des In-Circuit Debugging. Das ist vor allem für diejenigen interessant, die nicht nur den Code programmieren sondern anhand dessen eigene Projekte und Gedanken realisieren wollen. Die Schaltung des Microchip ICD-Programmers ist offengelegt, so dass sich prinzipiell jeder diesen selbst bauen kann und damit einen zwar einfachen aber doch relativ leistungsfähigen Debugger in der Hand hat. Evtl. könnte man eine unbestückte Platine für den Programmer mit beilegen. So, genug gesponnen. Wie gesagt das ist nur so eine Idee von mir. Ob sie jemals in die Tat umgesetzt wird mal dahingestellt. Was denkt ihr darüber? Würde sich so ein Buch (mit einem solchen Inhalt) verkaufen lassen oder gibt es davon schon mehr wie genug? Mit freundlichen Grüßen Steffen
Ich halte das für aussichtslos. Zum einen gibt es schon so viele Bücher über den PIC, zum anderen genügend Websites zum Thema. Ausserdem ist der PIC bei den Hobbyisten schon weitestgehend durch den Atmel AVR abgelöst worden. Was noch erschwerend hinzukommt, ist die Tatsache, dass Du anscheinend das Ganze in Assembler aufziehen willst. Bei weitem mehr Chancen würde ich dem Ganzen geben, wenn Du den AVR oder den 8051 samt Freeware-C-Compiler nehmen würdest.
Hi ein gutes Buch über µC ist extrem schwer. IMHO gibt es nur ein gutes, deutschsprachiges Buch zum Thema µC: Das Microcontroller Kochbuch MCS51 Andreas Roth ISBN: 3826607228 Und das dazugehörige Applikationskochbuch. Der große Rest ist Mist. Mit dem Internet und Seiten wie hier haben Bücher (zu diesem Thema, nicht allgemein) IMHO auch ziemlich an Bedeutung verloren. Matthias
Danke erstmal für die ersten Antworten. Das wichtigste hatte ich mal wieder vergessen. Grundlage soll natürlich Assembler sein. Einen großen Wert würde ich auf allgemeine Sachen wie Ausgangsbeschaltungen, Kommunikation mit einem PC etc. legen. Na ja, mal sehen was noch an Antworten kommt. Wenn die Meinung so negativ bleibt schlag ich mir den Gedanken wieder aus dem Kopf ;-). MfG Steffen
Hallo! Mach dir doch einfach eine GratisHompage! Mit aller Software und bauanleitungen!
Homepage gut und schön aber wenn man sich ein paar Monate hinsetzt, sollte sich das auch irgendwie bezahlt machen. So etwas hat man nicht in einer Woche zusammengeschrieben (es sei denn man würfelt ein paar Schaltungen und schlecht dokumentierten Quellcode zusammen). Dann kommt aber nur das raus, was Matthias auch gemeint hat. Nicht das ich mein Wissen nur gegen Geld vermarkten will. Wenn ich hier irgendwie mal einen Tipp geben kann tue ich das auch ohne Angabe der Kontonummer ;-). MfG Steffen
kurze schwischenfrage: die schaltung des ICD ist frei zugänglich ?
Hallo Steffen, ich habe mich auch einige Zeit mit den Pic's beschäftigt, sehe die Zeit aber eher als vergeudet an. Gerade MPASM bietet noch weniger Möglichkeiten Erfahrungswerte zu übernehmen als andere ASM. Trotzdem haben die Teile einige Vorteile (z.B. Robustheit gerade auch in EMV Sicht,die AD/Wandler sind wohl besser als die von den AVR's etc.) Wenn Microchip mit dem ICD wirklich einen In-Circuit Debugging frei verfügbar macht, werden die Teile auch für mich wieder interresant. Bei ATMEL muss ich dafür noch tief in die Tasche greifen, und Microchip hat seine seine Entwicklungssoftware, wie auch die uC's selber, meist sehr früh auf recht ausgereiftem Stand (da nervt ATMEL wirklich). Für den ersten Einstieg ist es ja vieleich sogar gut, wenn man sich selbst banale Befehle zusammenbasteln muss (PIC-RISC heist halt leider: wir haben keinen gescheiten Befehlssatz und verkaufen das als Vorteil). Kommerziel solltest du dir aber nicht zu viel versprechen. Wenn, dann bring eine ICD Platine/Bausatz evtl. Experimentierplatine und sehe die Schreibarbeit als Marketing / Promotion. Gruß Bernhard
Die Schaltung des ICD ist mit in der Dokumentation enthalten. Ihr findet Sie unter http://www.microchip.com/download/tools/picmicro/icds/mplabicd/51184d.pdf. Die Firmware ist bei MPLAB mit dabei. Im Internet gibt es ein paar Seiten von Leuten, die die Schaltung leicht abgewandelt und nach Absprache mit Microchip veröffentlicht haben. Also sollte einem Nachbau nichts im Weg stehen. Nachteilig ist, das nur die MPLAB Versionen 5.xx noch das Modul unterstützen. Ab Version 6.xx wird (momentan?) nur noch der ICD2, für den die Schaltung leider nicht öffentlich ist unterstützt. Fakt ist, ohne gescheiten Debugger macht das Programmieren vor allem für Anfänger keinen Spaß. Simmulieren --> geht, Brennen --> geht nicht also noch mal von vorn. Da vergeht einem schnell die Lust. Es gibt ja einige Bücher, die auf dem Starterkit und dem 16F84 aufbauen. Nur Debuggen kann ich damit nicht. Was den Verkauf eines ICD-Bausatzes anbetrifft, so nehme ich mal an, das Microchip da nicht mitspielt. OK, Schaltung ist offengelegt aber deswegen besitzt Microchip ja immer noch die Urheberrechte. Verkaufen kann man dann nur seine eigene Arbeit und evtl. ein Layout oder eine fertige Leiterplatte mit beilegen. Das müsste vorher natürlich mit Microchip abgesprochen werden. @MiCHEL Der gute Wille (im Bezug auf die Seite) ist da, aber die Zeit scheint noch zu fehlen. MfG Steffen
Ich bin auch der Meinung, daß der PIC keine glücklich Wahl ist. Schon daß zwischen den Derivaten so extrem große Unterschiede sind (unterstütze Befehle usw.). Man muß seine Funktionsbibliotheken quasi für jedes Derivat neu schreiben. Ich hab mit Assembler auf Z80, 8086, 8051 und AVR Erfahrung. Kennt man einen, kommt man auch schnell mit den anderen zurecht. Aber beim PIC da verließen sie mich völlig, die Programme sind sowas von kryptisch. Schon ein simples: DB "Hallo Welt !", 0Dh, 0Ah, 0 mutiert zu ellenlangen Konstrukten, wie: RETLW "H" RETLW "a" ... Im Zeitalter des Internet kann ein Buch auch nicht so schnell auf neue Entwicklungen reagieren. Z.B. RS485 kann man getrost als veraltet ansehen, da sollte man schon den CAN-Bus verwenden und am besten gleich was mit CAN intern (T89C51CC02 o.Ä.). Peter
Ob Atmel oder PIC, das ist so eine Glaubensfrage, bei der ich wohl hier so oder so überstimmt werde (ist ja doch mehr ein Atmel-Forum ;-)). Das mit den Funktionsbibliotheken ist Quatsch. Alle PIC´s der 16´-Reihe haben fast den gleichen Befehlssatz. Die 17´-er und 18´-er haben einen erweiterten Befehlssatz, was aber nicht heißt, das eine Routine die für einen 16´-er geschrieben ist nicht auf einem 17´-er läuft. Geringfügige Änderungen sind natürlich notwendig aber so viel ist das nicht. CAN ist gut und schön und bei einem Multimaster-Bus unumgänglich. Aber für den Hausgebrauch und auch für manche Systeme ist er einfach zu teuer. Die RS485 wird daher für einfache Bussysteme kaum wegzudenken sein. Klar, auf neue Entwicklungen kann ein Buch nicht so schnell eingehen wie das Internet. Aber das Buch soll allgemeingültige Grundlagen vermitteln, die auch noch nach Jahren anwendbar sind. MfG Steffen
Hi Steffen Ich würde sagen ein Buch über die PICs in Assembler würde ich nicht empfehlen zu veröffentlichen, da es schon einige Bücher über dieses Thema gibt. Das beste Buch, was fast jeder PIC-Programmierer hat oder haben sollte ist von den Königs "PIC Micro Profi Buch". Es ist verständlich und hat viele Beispiele, so dass du es schwer haben wirst das Buch an den Mann zu bringen. Interessant wäre wenn das Buch für Hochsprachen wäre. Du hast schon recht das ist das falsche Forum, hier befinden sich fast nur ATMEL-Fans, die auf den AVR schwören. Die Anwendungen die du in deinem Buch reinbringen möchtest, die gibt es überall in Assembler im Internet. MFG Marko
Eine Glaubessache, ob PIC oder Atmel? Sehe ich nicht so. Hab nun schon viele Projekte mit PICs (auch eines mit dem 18er) bearbeitet. Die Sachen laufen auch gut, aber was die Pflegbarkeit der Source betrifft - auweia. Alleine schon das Rambanking alle 128Byte (bei 18er ja nicht mehr) und das Rompaging im 4k Block(nicht beim 18er) kann einem schon den Nerv rauben. Und was nützt mir der RISC (20MHz und dann nur 5MHz intern) wenn diese ständigen Umschaltereien Zeit kosten. Was am meisten stört ist der fehlende Zugriff auf den Stack. Zwar kann man den beim 18er mit ein paar Befehlen über einen der drei indirekten File Register einen Softwarestack generieren, aber wo bleibt denn da die Performance? Ich stand dem Atmel noch im September skeptisch gegeüber, doch der hat mich davon überzeugt, dass die 8Bit-Welt noch nicht am Ende ist. Ich will die PIC nicht schlecht machen all die geleisteten Projekte zeigen ja die Daseinsberechtigung, ich hätte es nur für weniger Kosten sehr viel einfacher haben können Ansonsten gibt's schon genug Bücher über PICs. Reiner
"Alle PIC´s der 16´-Reihe..." Soso, von den 12-ern wollen also selbst eingefleischte PIC-er plötzlich nichts mehr wissen. Ich denke schon, daß sich große Unterschiede in den Routinen ergeben, wenn die Instruktionen mal 12, 14 oder 16 Bit sind. Der T89C51CC02 ist nicht teuer aber z.Z. noch schwer zu kriegen. Naja, zuerst muß wohl der Industrie- und Autoherstellerbedarf gedeckt werden. Die aufgeführten Beispiele gibts wirklich schon im I-net bis zum abwinken, vielleicht weniger für den PIC. So ein Buch hat also nur ne Chance, wenn es didaktisch 1A ist und nicht nur eine Beispielsammlung. Peter
Hi Peter, die PICs waren für mich sowieso nur Arbeitstiere für kleine Aufgaben. Das was ich mit dem Atmel nun mache würde ich niemals einem PIC übergeben. Gewöhnlich sitzt bei uns immer ein schlauerer Micro in den Geräten, der den kleinen PICs niedere Aufgaben zuteilt. Die 12er waren nie ein Kandidat für mich. Reiner
Danke an alle, die mir so offen geantwortet haben. Ihr habt mich mit euren Argumenten überzeugt. Es bringt nichts. @Reiner Was die von Dir aufgeführten Nachteile (der 16´-er) anbetrifft da kann ich dir nur Recht geben. Wie Du aber selber schreibst kommt es immer auf die Applikation an. @Peter Was die 12´-er Serie anbetrifft ging es mir bisher genauso wie Reiner. Da hatte ich noch nie eine Applikation dafür. Was aber noch lange nicht heißt, das die nicht auch ihre Daseinsberechtigung haben. Ich habe auch nie behauptet ein eingefleischter PICer zu sein. OK Leute nichts für ungut. Ein Glaubenskrieg soll das nicht werden. @All Also nochmals Danke. Ihr habt mich evtl. vor einem Fehler bewahrt. MfG Steffen
Ich glaube nicht, dass hier das Forum einfach per se nur pro Atmel ist. Ich für meinen Teil bin zum Beispiel wie Peter der Meinung, dass in fast allen Fällen der 8051er die beste Wahl ist. Und die Argumente gegen den PIC treffen ja auch alle zu. Allerdings wüsste ich von Peter ganz gerne, wo man den T89C51CC02 denn preiswert bekommt. Ich finde den immer erheblich teurer (>25%) als eine Kombi aus SJA1000 und irgendeinem Flash-8051er. Und wie ich und andere ja schon sagten, sollte so ein Buch, um auch etwas unbedarftere Einsteiger zu erreichen, unbedingt im Wesentlichen auf einer Hochsprache beruhen. Komplett mit Installationsanleitung und auch der zugehörigen Software auf irgendeiner Internetseite, damit es nicht gleich zu Anfang zu Schwierigkeiten kommt.
@Michael, wie gesagt, eine gute Bezugsquelle habe ich bisher nicht auftreiben können, aber billiger als der CC01 sollte er schon sein. Den CC01 hatte ich mal bei EBV für 10.50Euro in kleinen Stückzahlen bezogen. Aber die Preise ändern sich ja ständig. Peter
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