Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Induktivität für LT1512


von Hermann G. (hahgeh)


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Hallo,
hat schonmal jemand was mit dem genannten Sepic-Wandler gemacht, bzw.
kennt sich besonders gut mit Induktivitäten aus?

Die im Datenblatt vorgeschlagene Induktivität von Coiltronics CTX33-3
ist nicht so einfach zu bekommen, deshalb dachte ich, ich nehme einfach
einen andere. Und zwar die SBT-0140W mit etwas größerer Induktivität und
ausreichender Strom und Widerstandsangabe. Mit der arbeitet der Regler
aber irgentwie überhauptnicht, sondern wird nur heiß, obwohl alle Werte
zu passen scheinen.

Gibt es noch irgentwelche anderen Kriterien, nach denen man
Induktivitäten auswählt? Wenn ja warum findet man darüber keine Angaben
in Datenblättern?

Ich finde auch irgendwie überhaupt keine Doppelspulen mit sehr kleiner
Größe oder in SMD.

Was würdet ihr für eine Spule benutzen, wenn sehr!! wenig Platz auf der
Platine ist, und ihr nicht bei DigiKey bestellen wollt?

VDumfG hahgeh.

von Arndt Brodowski (Gast)


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Hallo!

Die SBT-0140W ist eine Entstördrossel! Sie ist dafür vorgesehen, dass
in den beiden Wicklungen Strom in entgegengesetzter Richtung fließt, so
dass sich deren Magnetfeld aufhebt. Entsprechend klein ist der Kern,
weil der ja keine Energie speichern muss.
Der zugehörige Wert wird meist in uVs angegeben. Auf jeden Fall
brauchst Du eine SPEICHERdrossel.
Die CTX33 sind schon ganz passend und auch recht kompakt. Wenn Du das
dienstlich brauchst, frag mal bei Hy-Line nach Mustern.
Ansonsten gibt es Entsprechendes bei Würth: http://we-oline.de
Die Serie WE-DD wäre passend, die WE-DDF sind wahrscheinlich zu klein
für Deine Anwendung.
Auf die richtige Polung der beiden Wicklungen hast Du sicher geachtet,
oder?

Gruß,
 Arndt

von Hermann G. (hahgeh)


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Danke für die Tipps,
auf die Polung habe ich natürlich ;) geachtet.

Kann man denn diesen Kernwert (in uVs) aus Sättigungsstrom und/oder
Induktivität und/oder Resonanzfrequenz oder wie auch immer ausrechnen?
Oder warum wird der Wert nie angegeben. Oder sind die Kerne einfach so
dimensioniert, dass sie für den vorgesehenen Einsatzzweck und die
angegebenen Ströme auf jeden Fall ausreichen?

von Arndt Brodowski (Gast)


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Soweit ich mich erinnere, waren die Werte bei Cooper angegeben.
Normalerweise passt es aber, wenn Du den richtigen Typ nimmst (also
Speicherdrossel). Direkt ausrechnen kannst Du den nicht, es sei denn,
Du hast auch die Windungszahl. Die genauen Zusammenhänge habe ich aber
nicht parat.

von Εrnst B. (ernst)


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Eine schöne Webapplikation zum Berechnen von Speicherdrosseln
(Kern/Draht/Windungszahl) gibts hier:

http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/smps/smps.html

Ist zwar etwas Siemens-Lastig bei den Vorschlägen für die Kerne, aber
anhand der Angaben kann man ja Vergleichstypen suchen.


/Ernst

von Arndt Brodowski (Gast)


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Die Seite kannte ich auch.
Aber leider ist da der SEPIC nicht dabei.
Trotzdem empfehlenswert für alle, die mit Schaltreglern arbeiten.

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