Hallo, ich habe mal eine Frage bezüglich der Funktion eines sampling Head. Mich würde interessieren wie wird dieses genau gelöst. Vom Prinzip her könnte man es ja mit dem Sample und Hold eines ADC vergleichen. Das Eingangssignal wird mittels schnellen Schalter auf ein "Speicherglied" gelegt und kann dann in ruhe ausgelesen werden. Wir wird es aber bei einem Oszilloskope sampling Head gelöst. Wenn z.B. ein Sinus mit einer Freq. von 3GHZ am Eingang anliegt, dann müsste man ja das Sampelfenster immer ein kleines Stück verschieben um eine niedrigere Ausgangsfrequenz zu erhalten. Damit ein brauchbares Ergebnis heraus kommt muss doch die Schrittweite konstant sein. Wie bekommt man das gelöst? Tektronix hatte sowas ja schon vor X Jahren und da gab es noch keine schnellen Rechner, ASICs, FPGAs und anderes Siliziumzeug was das könnte. LG Chris
Guckst du hier: http://www.hparchive.com/Journals/HPJ-1966-10.pdf auch evtl. hier: http://www.hpl.hp.com/hpjournal/pdfs/IssuePDFs/1971-11.pdf http://www.hparchive.com/Journals/HPJ-1964-04.pdf http://www.hparchive.com/Journals/HPJ-1966-07.pdf
Ja, man benoetigt einen sehr schnellen Schalter, der eine konstante, oder besser einstellbare On-Zeit besitzt. Und dieses On-Fenster muss man gegenueber dem Trigger verschieben. Heutzutage haben die schnellsten Schalter eine ON-Zeit in den einzelnen Picosekunden. Und fuer Verzoegerungen verwendet man Delaylines. Da gibt es zB schon seit eine halben Ewigkeit einen Verzoegerungschip : MC100EP196,
Hi, Chris, > ich habe mal eine Frage bezüglich der Funktion eines sampling Head. > Mich würde interessieren wie wird dieses genau gelöst. > > Vom Prinzip her könnte man es ja mit dem Sample und Hold eines ADC > vergleichen. Das Eingangssignal wird mittels schnellen Schalter auf ein > "Speicherglied" gelegt und kann dann in ruhe ausgelesen werden. Schau in den Anhang. Das wäre die klassische Schaltung - wenn der Abtastpuls über einen Übertrager eingekoppelt wird. Denn beide Diodenzweige müssen exakt symmetrisch auf- und zugetastet werden. > Wenn z.B. ein Sinus mit einer Freq. von 3GHZ am Eingang anliegt, dann > müsste man ja das Sampelfenster immer ein kleines Stück verschieben um > eine niedrigere Ausgangsfrequenz zu erhalten. Exakt. Wie im Western, wenn sich die Speichenräder rückwärts zu drehen scheinen. > Damit ein brauchbares Ergebnis heraus kommt muss doch die Schrittweite > konstant sein. Wie bekommt man das gelöst? Wie könntest Du die Filmkamera in Fast-Synchronisation mit dem Speichenrad bringen? Näheres in den Service-Unterlagen von Tektronix. Ciao Wolfgang Horn
In den 70ger Jahren hatte der Vektoranalyzer ZPV von Rohde&Schwarz genau dieses Verfahren angewendet um die HF auf 25KHz ZF runter zu mischen. Nennt sich Sampling Mischer. In älteren Spektrumanalyzer verwendet man es zur Synchronisation des 1. Lokaloszillators ( 2-4GHz ) um in bei kleinen Sweeps an einen 1MHz Kammgenerator anzubinden. Der Kammgenerator bestand aus eine Step Recoverydiode. Ralph Berres
>> Damit ein brauchbares Ergebnis heraus kommt muss doch die Schrittweite >> konstant sein. Wie bekommt man das gelöst? >Wie könntest Du die Filmkamera in Fast-Synchronisation mit dem >Speichenrad bringen? >Näheres in den Service-Unterlagen von Tektronix. Bei der Filmkamera und dem Rad ist es ja ein zufälliges sampling. Die Zeitbasis der Kamera und die des Rades sind ja nicht synchron. Wenn man das auf ein stabiles, sinusförmiges Eingangssignal machen würde, wäre das Ergebnis sicherlich kein stabiles sinusartiges Ausgangssignal. Das wäre doch für Messaufgaben nicht zu gebrauchen. Oder denke ich da falsch? LG Chris
Hi, Chris, >>Wie könntest Du die Filmkamera in Fast-Synchronisation mit dem >>Speichenrad bringen? > > Bei der Filmkamera und dem Rad ist es ja ein zufälliges sampling. So wenig zufällig, wie der Leiterwagen kontinuierlich rollt und die Kamera mit festen 24 Bildern pro Sekund abtastet. > Die Zeitbasis der Kamera und die des Rades sind ja nicht synchron. Natürlich nicht. Das gibt es aber am Stroboskop zur Beobachtung des Ventilspiels im Automotor. Das wird vom Zündzeitpunkt getriggert. Da braucht es nur einen monostabilen Multivibrator mit Poti, um die Phase zwischen Zündzeitpunkt und Blitz zu verändern. Verschwende keine Zeit mit Diskussionen, lies lieber Primärliteratur: http://bama.edebris.com/manuals/rohdeschwarz/zpv/ Da hast Du den kompletten Schaltplan aus der Zeit der TTL-Gräberfelder. Du siehst, Ralph Berres weiß, wovon er spricht. Ciao Wolfgang Horn P.S. zur Zufälligkeit: Von Tek gab es zumindest mal ein abtastendes Scope, welches den Abtastzeitpunkt um einen pseudozufälligen Jitter variierte. Es kompensierte diesen in der X-Ablenkung, so dass der dargestellte Wellenzug wieder sauber und schön aussah. Über das Warum und Wozu habe ich mich nicht gekümmert. W.H.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.