Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OPV Problem


von Bernhard K. (bkubi)


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Hallo!
Ich hab eine Frage bezüglich einer OPV Schaltung (siehe Anhang). Die
sollte folgendes tun:
Ich hab einen Mosfet (IRL 520), dessen Ground auf etwa 6 V liegt (kann
zeitlich variieren). Den möchte ich vom µC schalten.

Deswegen die Idee die 5V zum dieser z.B. 6V Spannung dazuzuaddieren.
Das passiert im ersten Teil, OC1A, Grundschaltung invertierender
Addierer.

Der zweite Teil is ein normaler Invertierer, um wieder auf eine
Positive Spannung zu kommen.

Blos es klappt nicht. Am Gate enstehen manchmal Schwingungen mit 250
kHz und einer Amplitude von mehreren Volt.

Ich hab auch versucht, sämtliche wiederstände durch 4.7k zu ersetzten,
geht auch nicht. Mit verschiedenen OPVs (TLC074, TLC084) immer
reproduzierbar.

Ich wär euch für eine Erklärung wirklich dankbar, weil ich weis echt
nicht weiter.

liebe grüße und schonmal ein Danke,
Bernhard

von Dennis Strehl (Gast)


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Durch den MosFET am Ausgang entsteht eine kleine Verzögerung, durch die
der OpAmp anfängt zu oszillieren. Ein kleiner Kondensator vom Ausgang
auf den negativen Eingang sollte dies verhindern.

MfG

von Jens Altenburg (Gast)


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Hallo Bernhard,

ich interpretiere die Aussage "dessen Ground auf 6V liegt" als Indiz
dafür, daß die Massepotentiale von µC und Mosfet variieren. In diesem
Fall würde ich zum Einsatz eines Optokopplers raten.
Der Ausgangstransistor schaltet dann die Gatespannung, Kollektor an
Plus von der Mosfet Versorgung, Emitter am Gate. Ein Widerstand vom
Gate nach Source vom Mosfet hält diesen gesperrt wenn der Transistor
nicht leitet.
Eventuell ist eine Z-Diode nötig um die maximale Gate-Source-Spannung
zu begrenzen.
Solange die Schaltfrequenzen nicht allzu hoch sind (kHz Bereich) sollte
dies einer "kitzligen" OV-Schaltung vorzuziehen sein.

MfG

Jens

von Bernhard K. (bkubi)


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@ Dennis
Danke, vielleicht ist das Wirklich der Grund.
Die Schaltung gibts leider nicht mehr, weil ich die Komponenten für
eine neue Version geräubert habe, jedoch hab ich mit ein 100nF
Kondensator mal probehalber alle Ein/Ausgänge mit allen anderen
Gedämpft (immer 2 nur). Das hat auch nicht viel gebracht.

Deswegen hab ich letzte Woche versucht, eben mit einem Optokoppler das
ganze aufzubauen, ähnlich wie Jens meint (siehe neuen Anhang).

Die 5V die ich ans Gate schalte mach ich mir mit einen 7805er. Der
lässt  aber 3mA über sein Ground rausfliessen, die ich irgendwo an das
Ground der 12 V Versorgung abführen muss. Dazu brauch ich leider den
R4, und die "ableitung". Die verzerren mir aber die Spannungen am
Ground vom Mosfet, was sehr schlecht is.

von Bernhard K. (bkubi)


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...
Deswegen hab ich die "opv3.gif" Variante entwickelt, die ich
allerdings noch nicht aufgebaut hab.
Der OPV schluckt den Strom vom 7805er.

Wobei, ich greif mir schon an den Kopf dass das so kompliziert is.
Falls wer eine bessere Idee hat wärs echt super.

von Bernhard K. (bkubi)


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Was ich überhaupt machen möchte. Es geht um eine Entladeschaltung für
einen Block. Jede einezelne Zelle soll über einen eigenen Mosfet auf
eine vorgegebene Spannung runterentladenwerden. Dh. Ich schalt alle
Mosfets durch, warte. schalte sie aus. Messe die Spannungen. Und
schalte wieder alle deren Zellenspannung grösser als ein gewisser wert
ist.

Blos schaltung "opv2 gif" ändert mir diese Spannungen. Durch die
Akkus können die 3mA nämlich leider nicht abfliessen.

liebe grüße,
Bernhard

von tiroler79 (Gast)


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was soll die schaltung denn machen, wieso muss der fet auf ca. 6V
schwimmen?

ich denke es wird eine einfachere lösung geben

soll nur geschaltet werden oder linearregeln?

bitte etwas genauer

von Bernhard K. (bkubi)


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Nur ein/aus geschalten. Etwa 1 sec an, ein paar ms aus.

Sorry, hab so schnell getippt wie möglich, aber die Leute im Forum sind
einfach sehr schnell beim Antworten :)
Was das Ding tut soll beschreib ich bei opv4.gif.

von Kupfer Michi (Gast)


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Ich nehme an du hast eine Versorgungsspannung von 16V zur Verfügung, da
dein IRF540 +10V am Gate gegenüber seinem Source braucht um ordentlich
durchzuschalten und deine oberste Zelle auf +6V liegt.

Dann mach dir das Leben einfach und schalte die jeweiligen Gates
einfach mit einem NPN zwischen den +16V und GND-µP == GND-Akku
-  470 Ohm zwischen +16V und Gate
-  NPN (BC547) Collector an Gate, Emitter an GND, Basis über
   Widerstand an µC

Der 540 verträgt +-20V am Gate gegenüber Source und von der
Schaltfrequenz ist ja auch alles unkritisch, d.h. egal auf welchen
Potential dein Source zwischen GND und +6V sitzt wird der FET
durchgeschaltet.
Nur einen kleinen Widerstand würd ich am Akku spendieren sonst gibts
einen schönen kurzen...

Du kannst auch einen Logic Level FET (z.B. IRLZ34N) nehem, der braucht
nur 5V zum durchschalten und du kommst mit +12V Hilfspannung hin.

von Unbekannter (Gast)


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Du solltest Entladewiderstände einbauen, sonst kann je nach Zelle ein so
hoher Strom fließen, dass der Mosfet stirbt.

Ansonsten das Konzept von "Kupfer Michi" verwenden, wenn es nicht zu
viele Zellen sind.

von Bernhard K. (bkubi)


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@Michi:
In echt hab ich irl530 verbaut, nur gibts den Baustein im Eagle nicht.
Hätt ich vielleicht dazuschreiben sollen, sorry. Die vertragen nach dem
Datenblatt
http://www.ortodoxism.ro/datasheets/irf/irl530.pdf
bis zu +-10 V Gate-Source.
Das mit dem nicht voll durchschalten bei hohen Basispotentialen
passiert bei mir auch, is aber kein Problem weil 1) wenn die unteren
Mosfets durchgeschalten sind, die Spannung sowieso zusammenbricht 2)
Die oberste Zelle sonst einfach langsamer entladen wird.
Ich les mir grad die Datenblätter durch. Ist vielleicht eine gute
Idee.
Danke!

@Unbekannter:
Die von IRL530 vertragen bis zu 16 A. Wenn ich sie momentan
durchschalte, können maximal 11 A fliessen wegen der Zellenspannung von
1.2 V. Dahinter is ein fettes Kühlblech (mit Glimmerplätchen isoliert).
Soll heissen bei mir wird die Last über die Mosfets abgeführt.
Aber danke für die Warnung

Und nochmal herzlichen Dank an alle, das Forum hier is wirklich spitze.

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