Hallo Für ein nächstes Roboter-Projekt möchte ich gerne eine Funkverbindung zum PC herstellen. Die Kommunikation soll in beide Richtungen erfolgen, der Roboter soll sowohl Daten senden als empfangen können. Beispielsweise möchte ich Bilder vom Roboter an den PC senden, andererseits den Roboter evtl. vom PC aus fernsteuern. Das ganze soll von einem oder mehreren AVRs (nur DIP-Gehäuse kommen in Frage), wenn möglich Atmega8, gesteuert werden. Die Reichweite spielt keine grosse Rolle, sollte etwa im Rahmen eines WLAN-Anschlusses sein (d.h. Einfamilienhaus abdecken). Was gibt es für hobby-kompatible Möglichkeiten, Daten drahtlos zu übertragen? (ohne gleich irgendwelche Lizenzen zu benötigen etc.) Gruss Michael
Wenn du auf deinem Roboter einen Access-Point/WLAN-Router installieren kannst, könntest du Webserver benutzen...
Da gibt es für schmalbandige Üertragungen das 433 und 862MHz-Band, dafür gibts Module z.B. von elv oder Conrad. Aber für Bilder dauert die Übertragung vermutlich zu lange, dazu sind analoge Videoübertragungen auf 2,45 GHz oder digitales Bluetooth / WLAN im selben Band besser geeignet. Es gibt für Sprechfunk auch noch drei freigegebene Frequenzen im 149 MHz-Band mit immerhin 0,5 Watt Sendeleistung und die beiden Bänder 433 (LPM)und mit mehr Leistung 446 MHz (PMR), dazu das CB-Funk-Band 27 MHz. Dazu müßte man die Daten mit einem Modem an das Sprechfunkgerät anpassen, max 1200Bd mit Packet-Radio oder ähnliche Modulationen sind so möglich.
Hallo schau mal: http://roboter-teile.de/Shop/themes/kategorie/index.php?kategorieid=9 ER400TRS heissen die Dinger, haben UART-Anschluss (5Volt). Gerhard
> ER400TRS heissen die Dinger, haben UART-Anschluss (5Volt). Müsste da noch ein Funk-Protokoll implementiert werden, oder verhalten sich diese Module aus Sicht des Anwenders bereits wie eine Kabelverbindung per RS232? > Wenn du auf deinem Roboter einen Access-Point/WLAN-Router installieren kannst, könntest du Webserver benutzen... Ist sowas hobbymässig machbar? Immerhin ist es ja bekanntlich nicht gerade einfach, etwas über TCP/IP zu übertragen...
Jo, haben richtiges UART protokoll, 8 Datenbits, 1 Stop-bit, kein Pärity. Einfach UARt konfigurieren (vom uC) und losgehts. Hab in meinem Bot auch so ein Ding drin. Läuft problemlos in beiden Richtungen. Gerhard
> Es gibt aber fertige Webserver... Alles zusammen (Webserver, WLAN, ...) wäre aber sicher wesentlich teurer als ein normales Funkmodul. Wobei natürlich die Geschwindigkeit sicher vorteilhaft wäre... > Jo, haben richtiges UART protokoll, 8 Datenbits, 1 Stop-bit, kein Pärity. Einfach UARt konfigurieren (vom uC) und losgehts. PC-seitig bräucht man dann wohl auch nicht mehr viel mehr als einen Pegelwandler, nicht? Die Dinger sind zwar etwas teuer, sehen aber vielversprechend aus. Was schaffen die so an Datenrate? (Speziellen Baudratenquarz verwenden?)
Naja, der WiPort von Lantronix liegt bei ~150 Euro (Segor.de). Wenn man sowieso schon ein WLAN hat, dann wäre das ja eine nette Lösung...
ER400TRS: sind standardmässig auf 19200 Baud eingestellt, lassen sich per Konfigurationsprogramm auf 38400 erhöhen. Vom uC zum ER400TRS braucht man einen Vorwiderstand (das Ding läuft intern mit weniger als 5 Volt). Vom ER zum uC kein Problem. Zum Anschluss an den PC hab ich ne kleine Platine gebaut mit nem MAX232 drauf. Was ich auch gut find ist, dass die Dinger hochkant montiert werden und daher wenig Platz brauchen. Brauchen auch wenig Strom, Größenordnung 30mA. Gerhard
Aber mal zum WLAN: Wer hat denn sowas schon mal auf einem uC implementiert ? Würde mich interessieren. Hab ne Anwendung wo ich so 1MBit-Daten/Sekunde zum Übertragen hab. Da bietet sich ja WiFi-b an. Aber die Software-Unterstützung gibts wohl nur für PC-Betriebssysteme wie Linux und Windows. Gerhard
> ER400TRS: sind standardmässig auf 19200 Baud eingestellt, lassen sich
per Konfigurationsprogramm auf 38400 erhöhen.
Und diese Datenrate kann man auch in der Praxis verwenden? Soll man
einen Baudratenquarz verwenden oder werden die Daten im Funkmodul noch
irgendwie gepuffert, wodurch eine etwas "asynchronere" Ansteuerung
auch gehen würde?
Das ist ja wieder mal ganz toll...die Apotheke mit C, der einzige grössere Elektronikversender in der Schweiz, führt das Teil natürlich nicht. Das wird wieder ein lustiger Gebührensalat, wenn ich das in Deutschland bestelle ;-)
Hallo schau mal: http://www.lprs.co.uk/ das ist der Hersteller. Vielleicht gibts da auch was bei dir. und der: http://www.wirelessworldag.ch/ könnte das evtl haben (ist doch ein Schweizer oder) Und zum Puffer: Ja hat er, weiss aber nicht mehr genau wieviel: entweder 128 byte oder 256. Schiebste einfach rein. Eine UArt -Leitung sagt dir dann wenn der Puffer wieder leer ist. Gerhard
@Gerhard: Wlan mit einem Mikrocontroller in AVR-Grösse gestaltet sich schwierig, wenn man z.B. eine PCMCIA-WLAN-Karte benutzen will: Die braucht einen 33MHz-Takt... Eine andere Variante habe ich noch nicht gefunden, würde mich aber auch interessieren.
@Rahul Ich beschäftige mich u.a. mit Wireless - Messystemen. Dafür bräuchte ich auch die hohe Datnrate. Aber alles was ich bisher mit WLAN gesehen hab ist PC-basiert. Also auf der Messrechner-seite hardwaremäßig aufwendig. Ich arbeite derzeit mit PIC30, könnte aber auch nen C167 nehmen, der hat ja einen großen Adressierungsbereich. Aber auch dafür hab ich bisher nix gesehen (mit WLAN). Gerhard
@Rahul ne, kannte ich nicht. Das Ding hat aber ne RS232-Schnittstelle, da kriegt man wahrscheinlich keine 1MBit drüber. Ich kenne eine propritäte Lösung im ISM-Band mit 1MBit (von Nanotron). Das Modul arbeitet mit einer SPI-Schnittstelle. Da kann ich mir vorstellen, dass das funktioniert. Dafür gibts dann da das Problem, wie man die Daten in den PC kriegt. Da brauchts dann sowas wie nen SPI - USB2 - KOnverter. gerhard
Laut Datenblatt schafft die serielle knapp 1Mbit (921600 bps)... SPI-USB-Konverter müsste man mit einem AVR und einem FTDI-Chip hingebastelt bekommen...Auf dem USB-Sektor habe ich noch keine Erfahrung.
WLAN Module benötigen immer einen PC im Hintergrund. OEM Module wie bei Bluetooth gibt es leider nicht, da der Stack > 1.000 kByte ist !!
@Rahul demnächst haben wir ein professionelles WLAN-basiertes Messsystem im Haus (WiFi-b), das schau ich mir genauer an. Das soll bis zu 2Mbit netto schaffen. Wenn das was taucht, werd ich mich evtl näher mit WLAN beschäftigen. Meines Wissens nimmt die netto-Übertragungsrate drastisch ab, je weiter man Sender und Empfänger voneinander entfernt. Da traus ich dem Nanotron-Modul mit Chirp-Technik mehr zu. Im Moment kämpf ich mit einem 115KBit-Transceiver (über RS232). Mal sehen... Gerhard
Hallo, der WiPort von Lantronix ist zwar ganz nett, schaft aber nur ca. 0,1MBit(UDP) im Labor, bei ca. 2m Funkstrecke. Desweiteren braucht man auchnoch eine art SDK um eigenen Code auf dem Ding laufen zu lassen, gibts aber glaub ich kostenlos wenn man ain Evalkit kauft, kostet um 300. Der WiPort hat auch USB und I2c, ist aber nicht implementiert,d.h. man müsste sich noch einen eigenen Treiber basteln. Falls noch fragen sind kann ich gerne helfen! MfG
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