Forum: PC Hard- und Software LÖSUNG: Fritzbox 7390 defekt, interner Kurzschluss


von Peter K. (chips)


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ich würde den Kondensator darunter prüfen 10uF/16..25V

von Bernd K. (bmk)


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Das sieht eher nach einer Diode von Vishay aus:

https://www.vishay.com/docs/88912/diodesgroupbodymarking.pdf
(Seite 2 unten)

S3 ist demnach 'Typ Code'
28 ist demnach Fertigungsdatum '2022 August'

Vielleicht kann das noch jemand verifizieren.

Edit: Tipp von Peter K. ist gut

: Bearbeitet durch User
von Thorsten S. (thosch)


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Martin schrieb:
> Auf dem Kondensator steht S328 drauf.
Der "Kondensator" ist eine Diode.

von Olli Z. (z80freak)


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Die S3 ist eine Diode, kein Kondensator.

von Martin (hexxmexx)


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Ohje, da hab ich mich doch gleich mal als Elektroniklaie geoutet:( sorry 
für meine Unwissenheit und vielen Dank für die Aufklärung:)

Gut, die Diode werde ich erstmal nicht tauschen sondern stürze mich auf 
den Kondensator darunter.
(Bitte Geduld fürs Feedback, komme erst in paar Tagen dazu)

Die Kamera hatte von der Rückseite noch zwei weitere Stellen 
hervorgehoben - siehe Anhang

Auf der Vorderseite wären das (vermutlich dann erneut) die markierten 
Kondensatoren.
Hat auch hierfür jemand eine Ahnung von den Kapazitäten?

Wo beschafft man sich die Bauteile dann eigentlich am besten?

Beitrag #7358367 wurde vom Autor gelöscht.
von Peter K. (chips)


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du stocherst da immer noch rum - jetzt nimm z.B. Isopropanol oder 
irgendne Creme oder Öl, etwas auf die Kondis und schau wo es dampft;
nur auf die C´s mit dem ockerfarbenen Körper, nicht auf die grauen - die 
sind nicht kaputt - und es ist 1 = ein Kondensator defekt 10u 16..25V; 
den kannst auch weglassen, da sind 4 parallel (2 oben und 2 unten)

von Zoki O. (zoki_o)


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Peter K. schrieb:
> ZokiOki schrieb:
>> Ein Verdacht auf eine "geplante Obsoleszenz" liegt nahe.
>
> dann müsste ein viel höherer Anteil dieser Geräte kaputt gehen und nicht
> nur 0,x% nach >5 Jahren

Woher soll man wissen, ob es 0,x% sind? Die meisten User schmeißen es 
weg, wenn es nicht geht.

von Zoki O. (zoki_o)


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..,,.. schrieb:
> Klaus R. schrieb:
>> ZokiOki schrieb:
>>> vorrätigen KERKO 47uF/100V
>>
>> ...sicher?
>> Klaus
>
> Welche Größe hat denn der besagte Kerko? Ziegelstein???
>
> Kurzschlüsse bei diesen überzüchteten  Kerkos sind mir schon mehrmals in
> meinem Berufsleben untergekommen. Woran das liegt? Sollte man die
> Hersteller fragen.

Nee, es sind die kleinen, runden,  flachen KERKOs - <6-7mm.

Seit dem Vorfall wird FB nur noch als Router hinter einem Router in 
Kaskade von Zeit zu Zeit kurzzeitig genutzt, wenn ich WiFi brauche oder 
mit dem Fritzphon telefonieren möchte. Bis heute läuft alles prima.

von Max M. (jens2001)


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Meiner Erfahrung nach sind es in den aller meisten Fällen die 
Steckernetzteile die als erstes Probleme machen

Das betrift FritzBox genauso wie andere Geräte die mit Steckernetzteil 
betrieben werden.
Bei mir in den letzten 10-12 Jahren
1. DVBT-Dekoder
2. FB XXXX
3. FB 7390
4. Samsung Galaxy NoteIII
5. FTTH-Modem
6. DAB-Radio

Das waren alles original Netzteile.
Mit neuen Netzteilen liefen die dann wieder.

Edit:
7. Das Netzteil (Brick-Format) für mein Notebook

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Zoki O. schrieb:
> Nee, es sind die kleinen, runden,  flachen KERKOs - <6-7mm.

Runde Keramikkondensatoren? Gab es mal, aber nur bedrahtet. Könnte es 
sein, daß Du da was gründlich verwechselst?

Die kleinen Aluminiumbecher sind keine Keramikkondensatoren. 
Keramikkondensatoren in SMD-Ausführung sind durch die Bank quaderförmig, 
d.h. von oben gesehen rechteckig. Nie rund.

von Zoki O. (zoki_o)


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Es sieht ungefähr so wie auf dem Foto aus.
Ja, es ist die alte, verdrahtete  Ausführung und deswegen leicht zu 
löten. Ich bin kein Elektroniker (auch  sehr, sehr schwach in der 
Theorie) aber eigentlich habe ich Vorliebe für die alte Röhrentechnik 
und konnte es nicht lassen einen GROMES-Verstärker mit originalen 
YU-Ei-Röhren KT-90 nachzubaue. Es funktioniert prima bis heute und o.g. 
KERKO ist von dieser Übung übriggeblieben.

von Harald K. (kirnbichler)


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In dieser Bauform gibt es keine 470 µF. Völlig egal, für welche 
Spannungsfestigkeit.

Und in keiner Fritzbox wurde jemals diese Bauform eingesetzt.

von Zoki O. (zoki_o)


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Ich habe 47uF/100V verbaut und nie behauptet, dass es in dieser Bauform 
jemals früher eingesetzt wurde, wobei ich persönlich, wie vorher 
beschrieben,  gerade diese klobigen aber "ewig" funktionierenden und 
handlichen Bauformen bevorzuge.

von Harald K. (kirnbichler)


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Zoki O. schrieb:
> Ich habe 47uF/100V verbaut

Nicht als Keramikkondensator. Ganz sicher nicht. Denn so etwas gab es 
früher nicht, und so etwas gibt es heute nicht.

Derartige Kapazitäten mit dieser Spannungsfestigkeit gibt es nur als 
Elektrolytkondensator.

Du wirst einen Kondensator mit einem Tausendstel der Kapazität verbaut 
haben - 47 nF/100 V sind als Keramikkondensator nichts besonderes.


Zeig' ein Bild.

von Peter N. (alv)


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Hi

Mir ist eine Fritzbox 7360 mit internem Kurzschluß zugelaufen.

Mit der Strom/Hitze-Methode habe ich den defekten Kondensator 
identifiziert (der fehlende auf den Bild). Jetzt ist die Frage: Welchen 
Wert hatte der?

Der Kondensator sitzt am Eingang oder Ausgang dieses DC/DC-Wandlers und 
hat die mechanische Größe wie die anderen weiter unten.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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Du koenntest einen der anderen ausloeten und messen, da sind wohl 
identische parallel geschaltet.
Du koenntest auch einfach den groessten Kondensator mit 6.3V kaufen der 
auf die Pads passt. Zu gross schadet nicht. Erwarten wuerde ich 4.7uF 
oder 10uF.

Da Fritzbox aber erstaunlich grosszuegig mit der Dimensionierung ist, 
mag es sein das die Schaltung auch ohne den Kondensator funktioniert. :)

Vanye

von Peter K. (chips)


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bei 12V würde ich keinen 6,3V-Typ nehmen, eher schon den üblichen, 
bereits oft erwähnten 10uF/16V/0805

von Peter N. (alv)


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Vanye R. schrieb:
> Du koenntest auch einfach den groessten Kondensator mit 6.3V kaufen der
> auf die Pads passt.

An diesem Kondensator liegen 12V.

Vanye R. schrieb:
> Da Fritzbox aber erstaunlich grosszuegig mit der Dimensionierung ist,
> mag es sein das die Schaltung auch ohne den Kondensator funktioniert. :)

Die Leds blinken, die FB scheint also zu starten.

Aber das hat nichts zu sagen, dieser DC/DC-Wandler versorgt vermutlich 
die Blechschachtel, was auch immer da drin ist...

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> An diesem Kondensator liegen 12V.

Dann nimmst du halt einen 16V. Wobei ich mich Frage wofuer die
Kiste 12V braucht. Eine RS232 hat sie ja nicht mehr. :-D
Naja, vielleicht das Wlanmodul.

> Die Leds blinken, die FB scheint also zu starten.

Man sieht ja im Bild das da mindestens zwei Kerkos parallel sind.
Das Netzteil wird also sehr wahrscheinlich auch erstmal so arbeiten.
Kann aber sein das dann etwas mehr Ripple auf der Spannung sind.

Das kann natuerlich sein das dann eine Rauschabstand zum WAN etwas
geringer wird, oder die Wlanempfindlichkeit. ODer auch das es
einfach so geht.
Ich wuerde natuerlich einen drauf loeten, aber einfach schon deshalb
weil ich eine Rolle davon da habe.

Ansonsten sei froh und dankbar. Ich kenne jemanden der musste gerade
den Schaltregler tauschen weil der ein Loch bekommen hat. .-)

Vanye

von Peter K. (chips)


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Vanye R. schrieb:
> Dann nimmst du halt einen 16V. Wobei ich mich Frage wofuer die
> Kiste 12V braucht. Eine RS232 hat sie ja nicht mehr. :-D
> Naja, vielleicht das Wlanmodul

für die Stromversorgung der internen DCDC-Wandler - schau mal ein 
Steckernetzteil der Fritzboxen an - das liefert 12V !

und die Box intern erzeugt noch höhere Spannungen:
- 16V für das DSL-Modem bzw. 14V bei den 75xx
- 40V für Telefonie und ISDN

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